19.11.2014

Namibia mit hohem Potential an Solarenergie

Namibia mit hohem Potential an Solarenergie. Solaranlage bei Tsumkwe.

Namibia mit hohem Potential an Solarenergie. Solaranlage bei Tsumkwe.

Namibia besitzt ein enormes Potential an Solarenergie. Mit Wasser und der aus Sonneneinstrahlung generierten Elektrizität lässt sich Wasserstoff erzeugen, der wiederum als Energieträger im Antrieb von bspw. Fahrzeugen genutzt werden kann.

In Namibia kann durch die ungewöhnlich hohe Sonneneinstrahlung nachhaltige, nahezu unbegrenzte, saubere und sichere Energie erzeugt werden. Weltweit liegt Namibia hinsichtlich Sonnenscheindauer und Leistung in Watt pro Quadratmeter an vorderster Stelle. Nicht umsonst erscheint die Sonne sogar eindrucksvoll auf der namibischen Nationalflagge. Eine der größten Herausforderungen ist jedoch, die durch Sonneneinstrahlung generierte Energie zu speichern. Ein Problem, das flüssiger Wasserstoff entscheidend besser lösen kann als aufwändige Speicherbatterien. Wasserstoff kann in derselben Gefahrenklasse sowohl transportiert als auch gelagert werden wie herkömmliche Treibstoffe und mit kleinen Veränderungen zum Antrieb herkömmlicher Fahrzeugmotoren verwendet werden – bei der Verbrennung entsteht Wasserdampf ohne Umweltbelastung. Und um Wasserstoff zu erzeugen, werden Wasser und Elektrizität benötigt. Somit könnte Namibia mit seinen enormen Ressourcen an Sonnenenergie und Meereswasser zu einem profitablen Exporteur von flüssigem Wasserstoff werden. Es könnte eine sogenannte Win-Win-Situation mit der mächtigen Ölindustrie-Lobby entstehen, indem man ihre konventionellen Lager- und Transportsysteme sowie ihre existierende Tankstellen­infrastruktur nutzt. Doch weil die Weltölreserven begrenzt sind, haben einige ölexportierende Länder bereits Patente zur Herstellung von flüssigem Wasserstoff erworben, um die Zukunft des Öls zu sichern. Dies ist durchaus eine zukunftsorientierte Strategie, allerdings behindert sie eine schnelle Umstellung auf nachhaltige, umweltfreundliche Treibstoffe. Seit Jahren, besonders nach der Katastrophe in Fukushima, versuchen führende Industrieländer, so weit und schnell wie möglich aus der Kernenergie auszusteigen. Nicht nur geophysische und strategische Probleme der Standorte, sondern auch unvorhersehbare Risiken haben zu einem Umdenken in der Energiepolitik geführt. Eines der größten Umweltprobleme der nuklearen Energie ist die Lagerung des radioaktiven Brennstababfalls, der Halbwertzeiten von mehreren tausend Jahren besitzt. In vielen Ländern hinkt die Politik allerdings hinterher, weil sie von Lobbyisten der Kernenergie gelockt und überredet werden. Doch mit politischem Mut und zukunftsorientierter Perspektive können wir in unserem Land Namibia mit einem so außergewöhnlichen Potenzial einen einzigartigen Reichtum erschließen. Investoren und Hilfestellung aus China, Europa, USA und anderen Ländern sind uns sicher, meint Dr. Peter Stoermer aus Windhoek. Der Autor des Beitrages is Klimaexperte, Rotarier und ehemaliger Vorsitzender, jetzt wissenschaftlicher Berater der Albinismus-Hilfsorganisation SINASRA (Support In Namibia of Albinism Sufferers Requiring Assistance).

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia mit hohem Potential an Solarenergie.

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