09.02.2016

Namibia erzwingt Leistung bei Beamten

Namibia erzwingt Leistung bei Beamten. Staatssekretär Dr. Malan Lindeque (l.), Namibias Umweltminister Pohamba Shifeta (M.) und Vize-Umweltminister Tommy Nambahu (r.). Foto: Dirk Heinrich

Namibia erzwingt Leistung bei Beamten. Staatssekretär Dr. Malan Lindeque (l.), Namibias Umweltminister Pohamba Shifeta (M.) und Vize-Umweltminister Tommy Nambahu (r.). Foto: Dirk Heinrich

Staatssekretär Dr. Malan Lindeque (l.), Namibias Umweltminister Pohamba Shifeta (M.) und Vize-Umweltminister Tommy Nambahu (r.) wiesen gestern die Beamten ihres Ministeriums auf die Gefahren und Herausforderungen in diesem Jahr hin, wiesen darauf hin, daß sie alle Diener der Öffentlichkeit seien und forderten Leistungen.

Namibia könne auf einige Erfolge im Naturschutz zurückblicken, sagte Umweltminister Pohamba Shifeta gestern in Windhoek, als er sich zu Jahresbeginn an zahlreiche seiner Beamten wandte. So habe Namibia den größten Bestand an freilebenden Spitzmaulnashörnern außerhalb von Schutzgebieten und den größten Gepardenbestand der Welt. Die Elefantenpopulation in Namibia habe sich von 1995 bis jetzt von 7500 auf über 20000 mehr als verdoppelt, so Shifeta. Staatssekretär Dr. Malan Lindeque betone, dass sich Jeder über die Wilderei im Lande sorgen müsse. Mit Blick auf die Nachbarländer ähnelt der Kampf gegen die Wilderer bereits einem Kleinkrieg. „Sind wir bereit, die Wilderer zu bekämpfen und wissen wir, was wir tun müssen?“, fragte Lindeque, der zudem darauf hinwies, dass jeder Beamte im Ministerium einen Leistungsvertrag vorgelegt bekomme. Das aktuelle Jahr werde nicht leicht für das Umweltministerium, da der Wechselkurs die Finanzen des Ministeriums in Bedrängnis bringen werde und deshalb mit den Ressourcen effektiv und vorsichtig umgegangen werden müsse. „Wir müssen effizienter und produktiver arbeiten. Es kann nicht sein, dass ich Parks besuche und erfahren muss, dass beispielsweise Fahrzeuge stehen und nicht eingesetzt werden können, weil eine Batterie oder ein Reifen fehlt“, sagte Minister Shifeta. Im vergangenen Jahr sei vor allem international einiges in Sachen Naturschutz von Namibia erreicht worden. Diese Entwicklung müsse beibehalten werden. Erneuerbare Energien müssten eingesetzt werden, um die Umwelt zu schonen, Wasser müsse besser genutzt und gelagert sowie einheimische Pflanzen zugunsten der Lokalbevölkerung vermarktet werden. „Wir müssen uns und jedem in Namibia über Umweltschutz aufklären und diesen verstehen. Es gibt viele Namibier, die einen Teil des Natur- und Umweltschutzes begreifen, aber nicht alles“, betonte der Minister. Nur so könnten auch die Mensch-Tier-Konflikte gelöst werden. „Für Faulheit gilt null Toleranz. Wir sind Diener der Öffentlichkeit, wir müssen produktiv sein. Jeder Manager muss dafür sorgen, dass die Arbeiten verrichtet werden, die aufgetragen werden. Wird eine Leistung nicht gebracht, muss diese, auch wenn sie noch so klein ist, schriftlich erfasst werden, damit die Schuldigen im Rahmen der bestehenden Gesetze der Regierung zur Rechenschaft gezogen werden können. Keiner der Verantwortlichen darf warten, bis etwas Großes passiert und dann erstmals reagieren“, sagte Shifeta. Die Zäune um die Parks, wie der des Etoscha-Nationalparks, lagen dem Minister besonders am Herzen und er betonte, dass diese erneuert, repariert und gewartet werden müssen. Für die Staatsbetriebe wie Namibia Wildlife Resorts (NWR), Windhoek Country Club und Sambesi Waterfront gelte auch nicht mehr „business as usual“. „Das sind kommerzielle Unternehmen, keine Wohltätigkeitsorganisationen. Die Vorstände sind für diese Unternehmen verantwortlich, es müssen erfahrene Manager eingesetzt werden. Die Unternehmen müssen Gewinne machen und ihre Abgaben zahlen. Wir können nicht streng mit Privatunternehmen umgehen und die staatlichen Unternehmen machen was sie wollen. Wer Gelder, die für bestimmte Abgaben gezahlt werden, anderweitig gebraucht, macht sich des Diebstahls schuldig“, so Umweltminister Shifeta. „Wir können keine Touristen in unser Land einladen und sie hier nicht beschützen. Wir können keine Personen bestehlen, die uns besuchen. Wir müssen uns unser Vertrauen erarbeiten“, sagte Vizeminister Tommy Nambahu mit Blick auf die Tourismus­industrie. Im vergangenen Jahr sollen 1,3 Millionen Touristen Namibia besucht haben.

Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia erzwingt Leistung bei Beamten.

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