04.12.2014

Namibia bekommt ein Goethe-Institut

Namibia bekommt 2015 ein Goethe-Institut.

Namibia bekommt 2015 ein Goethe-Institut.

Der Status des derzeitigen Goethe-Zentrums in Windhoek soll im kommenden Jahr aufgewertet und in ein Goethe-Institut in Namibia umgewandelt werden.

Namibia; Berlin: Das Goethe-Zentrum in Windhoek, getragen von der Namibisch-Deutschen Stiftung für kulturelle Zusammenarbeit (NaDS), soll 2015 in ein Goethe-Institut umgewandelt werden. Dies haben Präsident und Vorstand des Goethe-Instituts in Deutschland jetzt angekündigt. Dies muss allerdings noch genehmigt werden. Grundlage für die Umwandlung sei die Anhebung des Gesamtetats für die institutionelle Förderung im Jahr 2015 um 16,6 Millionen auf voraussichtlich 215,6 Millionen Euro, heißt es in der Mitteilung. „Im kommenden Jahr haben die 160 Goethe-Institute in 94 Ländern wieder Gestaltungsspielraum für ihre inhaltliche Arbeit“, heißt es. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident des Goethe-Instituts, wird wie folgt zitiert: „Wir sind froh, dass sich das Auswärtige Amt und viele Abgeordnete des Deutschen Bundestags mit so großem Engagement und Erfolg in den Haushaltsverhandlungen für uns eingesetzt haben, zu einer Zeit, in der die Erwartungen an Deutschland im Bereich Kultur und Bildung stetig wachsen.“ Der Generalsekretär des Goethe-Instituts, Johannes Ebert, zeigte sich erleichtert über die Aufstockung des Etats: „Oberste Priorität hat jetzt, (...) wichtige Zukunftsinvestitionen zu tätigen. (...) Wir können an einigen Orten lang Geplantes umsetzen - so werden wir das Goethe-Zentrum in Windhoek 2015 endlich in ein Goethe-Institut umwandeln, in der Demokratischen Republik Kongo wollen wir bereits Anfang kommenden Jahres einen zusätzlichen Mitarbeiter nach Kinshasa schicken, der in den Räumen des Institut Français seine Arbeit aufnimmt.“ Wie Viola Noll, Pressereferentin im Hauptstadtbüro des Goethe-Instituts in Berlin, auf AZ-Nachfrage erklärte, müsse die Umwandlung noch interne Prozesse durchlaufen. So sei für Anfang 2015 eine Sondierungsreise nach Windhoek geplant, im März werde dann das Präsidium eine Entscheidung treffen. Im Jahr 2013 hatte das Auswärtige Amt das Budget für die Projektförderung zugunsten des Goethe-Zentrums von 1,27 auf 1,5 Millionen Namibia-Dollar pro Jahr erhöht. Wie hoch das Budget für ein künftiges Goethe-Institut Windhoek sein könnte, vermochte Pressereferentin Noll nicht zu sagen. Nur soviel: „In Windhoek sollte schon lange ein Goethe-Institut etabliert werden, aber es ist immer am Geld gescheitert.“ Die Nachricht aus Deutschland ist vor Ort mit großer Freude aufgenommen worden. „Ich freue mich über die positiven Aussichten und sehe der Entscheidung im kommenden Jahr mit Spannung entgegen“, sagte Ruth Suermann, Direktorin des Goethe-Zentrums Windhoek, gestern auf AZ-Nachfrage.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Namibia bekommt ein Goethe-Institut.

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