Massensterben von Brillenpinguinen in Namibia

Das Massensterben von Brillenpinguinen auf der vor Namibias Küste liegenden Halifax-Insel bei Lüderitzbucht seit Dezember 2018 ist besorgniserregend.

Das Massensterben von Brillenpinguinen auf der vor Namibias Küste liegenden Halifax-Insel bei Lüderitzbucht besorgt. Seit Ende 2018 wird eine erhöhte Zahl von Todesfällen registriert, die Ursache sei noch unklar, wie die namibische Organisation Lüderitz Marine Research mitteilte.

„Seit etwa Mitte Dezember 2018 beobachten Kapitäne bei Bootstouren und auf der Halifax-Insel eine hohe Zahl an vereendeten Brillenpinguinen.“, meldete Lüderitz Marine Research. Mitte Januar 2019 habe sich die Situation zudem verschlimmert und „es gibt nun Zeichen, dass es sich um ein bedeutendes und beispielsloses Massensterben handelt“. Am 17.01.2019 habe ein Team des wissenschaftlichen Projekts auf Halifax insgesamt 184 „kürzlich verendete“ Pinguine sowie vier kranke Pinguine eingesammelt. Es seien auch Gewebeproben entnommen worden. „Trotz intensiver Behandlung sind die vier Tiere auch binnen weniger Tage eingegangen“, heißt es weiter. Inzwischen seien einige weitere tote Brillenpinguine auf der Insel gesichtet worden. „Wir haben jedoch noch keine Laborresultate und wissen daher noch nicht, was der Grund für das Massensterben sein könnte oder was wir unternehmen können, um diesem entgegenzuwirken“, so die Organisation. Aktuell wird die Population der Brillenpinguine auf den vier Hauptbrutinseln Namibias, Mercury, Ichaboe, Halifax und Possession auf 23.000 geschätzt. Das ist weniger als zehn Prozent der Population von vor 100 Jahren.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Massensterben von Brillenpinguinen in Namibia.