30.08.2017

Manöver „Operation Blue Kunene“ der SADC-Streitkräfte in Namibia

Manöver „Operation Blue Kunene“ der SADC-Streitkräfte in Namibia. Clemens Kashuupulwa, Gouverneur der Oshana-Region, Clemens Kashuupulwa begrüßte die SADC-Soldaten. Fotos: NDF

Manöver „Operation Blue Kunene“ der SADC-Streitkräfte in Namibia. Clemens Kashuupulwa, Gouverneur der Oshana-Region, Clemens Kashuupulwa begrüßte die SADC-Soldaten. Fotos: NDF

Bei dem Manöver „Operation Blue Kunene“, das seit der vergangenen Woche in Namibias nördlichen Regionen Kunene, Omusati und Oshana stattfindet, nehmen die Streitkräfte Namibias und die der SADC-Staaten Botswana, Südafrika und Sambia teil. In der vergangenen Woche war in einer Pressemitteilung zunächst von zehn Staaten die Rede.

„Operation Blue Kunene“ ist nicht das erste gemeinsame Manöver der SADC-Streitkräfte, welches noch bis zum 7. September 2017 andauert und laut Namibias Verteidigungsminister Penda Ya Ndakolo ausschließlich den Zweck verfolgt, sich als gemeinsame Verteidigungstruppe auf humanitäre Notfälle und Naturkatastrophen vorzubereiten. „Das Manöver ist Teil der Strategie der Afrikanischen Union (AU), die eine Einsatztruppe vorsieht, die gemäß Artikel 13 (f) der AU-Satzung für Frieden und Sicherheit eingesetzt werden kann“, erklärte Ya Ndakolo. Er führte aus, dass diese Übung zu einem hohen Maß die bereits bestehende Zusammenarbeit und Abstimmung verschiedener Einsatzmethoden und unterschiedlicher Praktiken verbessern werde. Dies leitet der Minister von vorigen Militärübungen ab. So hätten gemeinsame Manöver im Jahr 2011 in Südafrika (Operation Clutter) sowie 2013 „Exercise Blue Zambezi“ in Angola und zuletzt „Blue Okavango“ in Botswana (2015) die Truppe, inklusive der namibischen Luftwaffe, auf einen schnellen Einsatz vorbereitet. Das Manöver „Operation Blue Kunene“ kommt indessen den Wahlkreisen „Ländliches Opuwo“, Epupa und Sesfontein zu Gute, denn es werden gemeinsam mit dem Ministerium für Katastrophen und Risikoverwaltung etwa 400 Tonnen an Nahrungsmittelhilfe in diesen Gegenden verteilt. Nahezu 1200 Soldaten, davon 200 Namibier, nehmen an dem Regionalmanöver teil, welches in den generellen Gegenden von Ondangwa, Ruacana, Opuwo und Okangwati stattfinden wird. Ya Ndakolo bittet bei der Bevölkerung um Verständnis und bittet sie die nötige Ruhe in dieser Zeit zu bewahren, da kein Grund zur Panik bestünde. Das Verteidigungsministerium weist darauf hin, dass zivile Flugaktivitäten (z.B. Touristenflüge) in den genannten Regionen nur mit besonderer Vorsicht ausgeführt werden sollten, um Flugunfälle zu vermeiden. Überdies wird an die Bevölkerung appelliert, angesichts der militärischen Präsenz in der Luft „nicht in Panik“ zu verfallen. Vor der Unabhängigkeit Namibias war die Bevölkerung den Anblick von Militärmaschinen auf den Flughäfen im Norden Namibias gewohnt. Mehr als 27 Jahre später kehren die Hubschrauber der südafrikanischen Luftwaffe zurück und nehmen gemeinsam mit ihren SADC-Kollegen an einem humanitären Militär-Manöver teil.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Manöver „Operation Blue Kunene“ der SADC-Streitkräfte in Namibia.

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