Landreform in Namibia: Recht auf Ahnenland im Gespräch

Landreform in Namibia: Recht auf Ahnenland im Gespräch und als Diskussionspunkt auf der im September 2017 stattfindenden Konferenz als Diskussionspunkt von Minister Utoni Nujoma zugelassen.

In der zweiten Konferenz über eine Landreform in Namibia soll im September 2017 auch das 'Recht auf Ahnenland' im Gesprächskatalog stehen. Nach anfänglicher Ablehnung ließ Minister Utoni Nujoma (Ministry of Lands and Resettlement MLR) diesen Diskussionspunkt jetzt zu.

Windhoek, Namibia: Die Vorbereitungen und Anhörungen in den verschiedenen Regionen Namibias sind im vollen Gang. Am Montag hatte der für die Landreform zuständige Minister, Utoni Nujoma, als er die amtlichen Anhörungen in Windhoek (Khomas-Region) eröffnete, die Interessenträger aller 14 Regionen Namibias dazu aufgefordert, ihre Meinung über die Landreform abzugeben (AZ berichtete). Bisher machte das Ministry of Lands and Resettlement (MLR) immer einen Unterschied zwischen Land, welches aufgekauft werden sollte, und Land, welches sich bereits zur Verteilung in ihrem Besitz befand. Das Prinzip des willigen Verkäufers und willigen Käufers war prinzipiell angewandt worden und bei der Verteilung suchte man nach Farmern oder Familien, die das Land produktiv nutzen. In einer Kehrwende erklärte sich Utoni Nujoma während der Windhoeker Versammlung nun doch dazu bereit, bei der zweiten Landreformkonferenz im September 2017 eine Besprechung des sogenannten "Rechts auf Ahnenland", zuzulassen.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Landreform in Namibia: Recht auf Ahnenland im Gespräch.