21.05.2015

Kriminelle kommen als Farmarbeiter auf Namibias Farmen

"Kriminelle kommen oft als Farmarbeiter auf Namibias Farmen", warnt Vize-Regionalkommandantin Ottilie Kashuupulwa.

"Kriminelle kommen oft als Farmarbeiter auf Namibias Farmen", warnt Vize-Regionalkommandantin Ottilie Kashuupulwa.

„Farmer müssen vorsichtiger sein, zusammenhalten, und vor allem neue, junge Farmarbeiter im Auge behalten.“ Das sagte kürzlich Vize-Regionalkommandantin Ottilie Kashuupulwa als Reaktion auf die in den vergangenen Monaten drastisch angestiegene Zahl von Überfällen auf Farmen in der zentralen Küstenregion Namibias. Die Kriminellen hätten es gezielt auf Farmer abgesehen.

„Die Menschen müssen sehr vorsichtig sein“, so die Vize-Regionalkommandantin. Namibias Farmer sollten demnach vor allem auf neue Farmarbeiter achtgeben, die sie noch nicht kennen. Es komme sehr oft vor, dass Farmer einfach sogar ihnen völlig unbekannte Hilfskräfte in der Stadt „aufsammeln“. „Manchmal kennen sie einen Arbeiter lediglich als ‚John' oder ‚Joe' ohne Nachnamen oder sonstige Details“, erklärt Kashuupulwa. Oft werde zudem nicht nach Papieren oder Personalausweis gefragt. Kriminelle seien sich dieses leichtfertigen Verhaltens bewusst und nutzen die Situation zu ihrem Vorteil aus. Zuvor würden sie sich Informationen über den Tagesablauf auf der angepeilten Farm, den Wert der dort vorhandenen Ausrüstung sowie über die Sicherheit besorgen. „Es kommt nur allzu oft vor, dass Kriminelle angestellt werden, die diese Informationen dann an andere verkaufen oder letztlich sogar selber an einem Überfall beteiligt sind“, sagt Kashuupulwa. Sind kriminelle Hilfskräfte erst einmal auf dem Gelände, könnten sie den Farminhaber leicht beobachten und gezielt zuschlagen, wenn dieser alleine zuhause seien. Ferner weist die Vize-Regionalkommandantin darauf hin, dass es sich bei fast allen Überfällen solcher Art, um einen sogenannten Inside-Job handele: „Es kommt fast nie vor, dass Täter willkürlich ein Haus aussuchen und dieses stürmen. Irgendjemand informiert gewöhnlich darüber, dass es dort Wertsachen gibt und sich der Einbruch lohnt.“ Die meisten Überfälle würden außerdem zu Monatsende stattfinden, wenn die Farmer in Namibia die Lohntüten für ihre Arbeiter im Haus haben. Kashuupulwa stellt klar, dass die Polizei nicht ständig überall sein könne. Aus diesem Grund rufe sie die Öffentlichkeit auf, zusammenzuhalten und auch auf den Nachbarn aufzupassen. „Die Gemeinschaft ist unsere größte Unterstützung. Wir haben schon mehrfach gesehen, dass Nachbarschaftswachen erfolgreich sind. So etwas sollte es nicht nur in den Städten geben“, sagt sie. Eine weitere Möglichkeit sei die Beauftragung eines professionellen Sicherheitsdiensts.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Kriminelle kommen als Farmarbeiter auf Namibias Farmen.

Empfehlungen

Comrade Editor. On life, journalism and the birth of Namibia

Comrade Editor. On life, journalism and the birth of Namibia

Comrade Editor: On life, journalism and the birth of Namibia is the story of Gwen Lister, the activist journalist.

The Little Weaver Bird

The Little Weaver Bird

The Little Weaver Bird is a delightfully illustrated children's book from Namibia.

Von der Sandbüchse zum Post- und Telegraphenland

Von der Sandbüchse zum Post- und Telegraphenland

Der Aufbau des Kommunikationsnetzwerks in Deutsch-Südwestafrika 1884-1915

Kamina: Des Kaisers Großfunkstation in Afrika

Kamina: Des Kaisers Großfunkstation in Afrika

'Kamina: Des Kaisers Großfunkstation in Afrika' erzählt die dramatische Geschichte von Telefunken-Großtechnik in der deutschen Kolonie Togo anhand von originalen Fotos und Dokumenten.

Autobibliografie unter besonderer Berücksichtigung der Afrikana in Namibia

Autobibliografie unter besonderer Berücksichtigung der Afrikana in Namibia

Mit einer Hinführung zur Entstehung von Büchern und Gedichten: Autobibliografie unter besonderer Berücksichtigung der Afrikana in Namibia.