11.01.2016

Deutsche Touristen in Namibia vermißt

Deutsche Touristen in Namibia vermißt. Foto: Dirk Heinrich

Deutsche Touristen in Namibia vermißt. Foto: Dirk Heinrich

Ein Hubschrauber der namibischen Polizei mit Rettungssanitätern an Bord, flog am 09.01.2016 in Richtung Fischfluss-Canyon, nachdem dort seit dem Vortage eine deutsche Staatsbürgerin und ihre Tochter vermißt werden. Mitglieder der Naturschutzbehörde Namibias, der Polizei und der Gondwana Canyon Lodge beteiligen sich an der Suche nach den deutschen Touristen.

Seit dem Morgen des 08.01.2016 werden eine 47-jährige deutsche Staatsbürgerin und ihre 29-jährige Tochter im Süden Namibias vermisst. Am gestrigen Sonntagmorgen wurden verschiedene Gruppen 30 Kilometer südlich und 30 km nördlich des Aussichtspunktes und Abstieges am Fischfluss-Canyon per Hubschrauber abgesetzt, um nach den beiden vermissten deutschen Touristen zu suchen. Die Such- und Rettungsmannschaften bestehen aus Angestellten der Canyon Lodge der Gondwana-Gruppe, der Naturschutzbehörde und der Polizei. „Die beiden Frauen hatten sich für fünf Tage bei der Canyon Village Lodge eingebucht. Nachdem sie am Donnerstagabend nicht zurückgekehrt waren, wurde eine Suchaktion am Freitagmorgen eingeleitet. Es hatte sich herausgestellt, dass die beiden Frauen zum Aussichtspunkt am Fischfluss-Canyon mit einer Mitfahrgelegenheit gefahren waren“, sagte der Geschäftsführer der Gondwana-Gruppe Mannfred „Manni“ Goldbeck auf Nachfrage. Personal des Ministeriums für Umwelt und Tourismus habe sich daran erinnern können, dass die beiden Frauen mehrmals bereits in den Tagen zuvor zum Canyon gegangen waren. Am vergangenen Donnerstag sei dies wieder der Fall gewesen, aber sie seien nicht zurückgekehrt. Die beiden Frauen waren zur Canyon Village Lodge mit einer Mitfahrgelegenheit gereist und dort am 3. Januar dieses Jahres angekommen. Sie hätten sich immer nur für eine Nacht eingebucht und an jedem Morgen für eine weitere Nacht eingebucht und bezahlt. Am vergangenen Freitagmorgen habe ein Sicherheitsmann gemeldet, dass die Gäste in der vergangenen Nacht nicht anwesend waren. Von der Lodge aus wurde eine Suche auf dem Gelände und anderen Lodges der Gruppe in der Gegend gestartet, sowie beim Eingangstor bei Hobas nachgefragt. Nachdem Personal des Umweltministeriums Namibisa bestätigte dass die beiden deutschen Staatsbürger am Tag zuvor zum Canyon gegangen waren, wurden die Frauen als vermisst gemeldet und eine Suchaktion von Gondwana und dem Umweltministerium am Canyon-Rand an den Aussichtspunkten gestartet. Kurz darauf wurden vom Personal der Naturschutzbehörde zwei Rucksäcke und zwei Wasserflaschen gefunden. In den Rucksäcken befanden sich u.a. die Pässe der beiden Vermissten sowie Geld. Zurzeit darf niemand in den Canyon absteigen und sind die Wanderungen nicht zugelassen, weil es um diese Jahreszeit viel zu heiß in dem zweitgrößten Canyon der Welt ist. Gestern mussten die beiden mit Hubschrauber abgesetzten Gruppen im Canyon nach den Vermissten suchen und eine weitere Gruppe suchte den östlichen Rand des Canyons bei Hobas ab. Gleichzeitig wurden die Steilhänge des Canyons mit dem Hubschrauber abgeflogen. Bis Redaktionsschluss waren die beiden deutschen Touristen noch nicht gefunden worden.

Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Deutsche Touristen in Namibia vermißt.

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