12.09.2014

121 Jahre Simmentaler Rinderrasse in Namibia

121 Jahre Simmentaler Rinderrasse in Namibia. Foto: Wayne Southwood

121 Jahre Simmentaler Rinderrasse in Namibia. Foto: Wayne Southwood

Die Rinderrasse Simmentaler haben sich sich seit 121 Jahren als Doppelnutzungsrasse in Namibia bewährt.

Die Simmentaler haben sich in diesem Land mehr als bewiesen, denn sie sind nun bereits seit 121 Jahren in Namibia. Als europäische Doppelnutzungsrasse sind sie nicht mehr wegzudenken, denn sie haben sich in guten, regenreichen Jahren ebenso bewährt wie in schlechten, trockenen Jahren. „Ursprünglich waren die Simmentaler als europäische Rasse wichtig für die Fleisch- und Milchproduktion der hiesigen Farmer. Früher wurden die Simmetalerkühe gemolken und die Sahne verkauft“, sagte Kaspar Günzel, der in dritter Generation diese Rasse züchtet. Zusammen mit Gernot Eggert und Ulli Kaiser ist er mit seinen Simmentalern auf der Paresis-Auktion vertreten. Eggert, in zweiter Generation Simmentalerzüchter, farmt in einem härteren Gebiet mit Bergen und Klippen. Kaiser, auch in dritter Generation Simmentalerzüchter, kommt aus der Kalkfeld-Gegend. „Wir sind drei Züchter und einer von uns wird immer einen Bullen haben, den ein potenzieller Käufer sucht“, sagte Günzel und betonte, dass die drei Züchter sich untereinander komplementieren. In einem Jahr habe der eine stärkere Bullen, im nächsten Jahr der andere. Dies mache es für die Käufer interessant, denn er habe eine Auswahl an guten Tieren und kann von verschiedenen Züchtern beraten werden. „Ich bin der Meinung, dass der Käufer in der Rinderbranche sehr gut beraten werden kann mit Hilfe der Zuchtwerte, die angegeben werden. Eine offene und ehrliche Meinung zu den einzelnen Tieren hilft dem Käufer sich zu entscheiden. Verkaufst du einen schlechten Bullen, verliert man diesen Kunden. Wird gutes Zuchtmaterial angeboten, hat man auch zufriedene Kunden. Wichtig ist, dass sich die Kunden beim Züchter direkt über die angebotenen Tiere informieren, um genaue Information zu erhalten, welches eine Entscheidung einfacher macht“, so Günzel. Die drei Simmentalerzüchter haben die Erfahrung gemacht, dass die meisten Farmer, die ihre Tiere kaufen, diese oft mit Brahmanen kreuzen. Es gebe einige Simmentalerzüchter, die die Bullen für ihre Zuchtherden nutzen, aber die meisten Käufer seien Fleischproduzenten. „Die beiden Rassen sind starke Gegensätze, wobei der Simmentaler die europäische Seite der guten Milchproduktion vererbt. Diese Kreuzung habe sich sehr gut bewährt, auch mit vielen anderen Rassen und liefern unter den unterschiedlichsten Umständen sehr gute Resultate, die sich in Dollar und Cent niederschlagen“, sagte Günzel. Ein weiterer Vorteil der Simmentaler sei, dass hinter den Züchtern ein starker Zuchtverband stehe. Ein großer Verband, der Namibia und Südafrika einschließe, sorge für Stabilität und Fortschritt. Zahlreiche Funktionen habe der hiesige Zuchtverband an den Verband in Südafrika delegiert, wie das Registrieren und Kören der Zuchttiere.

Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Wilderersyndikat in Mosambik festgenommen.

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