Von Tsaobis bis Namutoni: Die Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915, von Andreas Vogt

Von Tsaobis bis Namutoni: Die Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915, von Andreas Vogt. Selbstverlag, 3. limitierte Auflage (50 Expl.) Windhoek, Namibia 2015. ISBN 9789991657097 / ISBN 978-99916-57-09-7

Von Tsaobis bis Namutoni: Die Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915, von Andreas Vogt. Selbstverlag, 3. limitierte Auflage (50 Expl.) Windhoek, Namibia 2015. ISBN 9789991657097 / ISBN 978-99916-57-09-7

Der Hauptteil der Untersuchung Von Tsaobis bis Namutoni: Die Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915 von Andreas Vogt, dem eine hervorragende Dokumentation von über 280 Fotografien und Bauplänen angeschlossen ist, beinhaltet zu jedem der Kolonialforts die Angaben zur Lage, Geschichte , Baubeschreibung und zu deren gegenwärtigen baulichen Situation.

Andreas Vogt  

Die vorliegende Untersuchung soll das Erscheinungsbild der ehemaligen Wehrbauten der Kaiserlichen Schutztruppen in DSWA (Namibia) in einem Zeitraum von 1884—1915 darstellen und deren individuelles Schicksal aufklären. Dabei ist versucht worden, dies so vollständig wie möglich zu machen und der individuellen Geschichte der einzelnen Wehrbauten nachzugehen. Zudem ist diese Abhandlung die Vertiefung eines Kapitels aus einer vorhergehenden Studie des Verfassers, die eine Beschreibung aller bisher als „national" proklamierten Denkmäler Namibias enthält. Unter diese fällt auch eine Reihe ehemaliger deutscher Wehrbauten, die unter Denkmalschutz stehen.1 In dieser Hinsicht ist diese Arbeit auch ein Versuch, diesen Bautyp (militärische Zweckbauten aus der Kolonialzeit) nach den Richtlinien eines wissenschaftlichen Inventars zu bearbeiten. Dabei ist die systematische Erfassung eines Teils des Denkmalbestandes Namibias beabsichtigt, der bisher kaum berücksichtigt worden ist.2 Darüber hinaus dürfte auch die breite Öffentlichkeit Interesse an diesem Thema haben, da immer wieder alte Aufnahmen, Postkarten und Hinweise bezüglich derartiger Bauwerke in der Literatur auftauchen, eine systematische Bearbeitung derselben bisher jedoch noch nicht unternommen wurde. Da die ehemaligen Festungen bzw. Kasernen und Postengebäude der (ehemaligen) Kaiserlichen Schutztruppen oftmals die ersten festen Gebäude einer neuen Kolonialsiedlung waren (z.B. die Alte Feste in Windhoek und das Fort in Grootfontein), sind die Wehrbauten der (ehemaligen) Schutztruppe auch für die namibische Siedlungsgeschichte interessant. In der ersten kolonisatorischen Phase hatten meistens die Sicherung der Wasserquellen und der Zufahrtswege sowie der Schutz von Leben und Eigentum durch feste Mauern erste Priorität. Entsprechend dieser Bedürfnisse entstanden dann meistens unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Kontingente der Schutztruppe kleinere oder größere feste Gebäude, die diesen Schutz ermöglichten. Oftmals wurden diese Festungen ihren Aufgaben durchaus gerecht, wie sich in den späteren Eingeborenenaufständen herausstellte, als zum Beispiel die Festungen in Okahandja, Grootfontein, Gibeon, Warmbad und Namutoni belagert wurden und den erhofften Schutz von Leben und Eigentum gewährleisteten. In einigen Fällen jedoch erwies sich der Schutz der Festungen als unzulänglich (z.B. in Otjimbingwe und in Omaruru) und es mussten im Kriegsfall andere Verteidigungsmaßnahmen ergriffen werden. Die deutschen Wehrbauten haben also vom Standpunkt der Kolonisatoren und der Siedler aus gesehen eine entscheidende Rolle gespielt, die jedoch im Verlauf der Friedensphase nach dem Ende der Aufstände (nach 1907) abnahm. Die Stärke der Schutztruppe wurde verringert und ihre Funktion mehr in die einer Polizeitruppe überführt. Doch selbst in dieser Phase wurde auf die ehemaligen Schutztruppenfestungen zurückgegriffen die oftmals in Polizeistationen umfunktioniert waren und ebenfalls zum Teil noch durch die südafrikanische Mandatsregierung nach 1915 genutzt wurden. Als nach der Regierungsübernahme in Südafrika durch die Nationale Partei im Jahre 1948 politisch ein anderer Wind im damaligen Südwestafrika zu wehen begann (Südafrika betrachtete nunmehr SWA als integralen Teil der Union von Südafrika) und die bis dahin von der britischhörigen SAP-Regierung vernachlässigte Infrastruktur in SWA massiv ausgebaut wurde, wurden auch vielerorts neue Polizeistationen errichtet, denen die alten Stationen mancherorts (wie z.B. in Keetmanshoop) weichen mußten und dabei abgerissen wurden. In einigen Fällen gelang es energischen Initiativen, wie z.B. der alten Denkmalskommission (HMK), dem Verfall und endgültigen Abbruch der restlichen alten Wehrbauten entgegenzuwirken und ihn teilweise zu verhindern (z.B. bei der Alten Feste in Windhoek und dem Fort Namutoni im Etoscha-Wildpark). Nach ihrer Restaurierung konnten diese Bauwerke neuen Aufgaben zugeführt werden und sie spielen bis heute eine wichtige Rolle im Tourismus (z.B. als Touristenrasdager) und in der namibischen Kultur (z.B. durch ihre Nutzung als Museen). In jüngster Zeit, nach der Unabhängigkeit Namibias, ist auch ein erneutes Interesse an diesem Bautyp aufgetaucht. [...]

Dies ist ein Auszug aus: Von Tsaobis bis Namutoni: Die Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915, von Andreas Vogt.

Titel: Von Tsaobis bis Namutoni
Untertitel: Die Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915
Autor: Andreas Vogt
Verlag: Andreas Vogt
3. limitierte Auflage (50 Expl.) Windhoek, Namibia 2015
ISBN 9789991657097 / ISBN 978-99916-57-09-7
Broschur, 21 x 29 cm, 302 Seiten und 255 sw-Fotos und Abbildungen

Vogt, Andreas im Namibiana-Buchangebot

Von Tsaobis bis Namutoni: Die Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915

Von Tsaobis bis Namutoni: Die Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915

Alle Wehrbauten der deutschen Schutztruppe in Deutsch-Südwestafrika von 1884-1915 sind hier beschrieben, nicht nur Tsaobis und Namutoni.

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