Swakopmund: Unser Erbe, von Christine Marais

Swakopmund: Unser Erbe, von Christine Marais. Gamsberg Macmillan. 2. Auflage. Swakopmund, Namibia 1996. ISBN 0868480517 / ISBN 0-86848-051-7

Swakopmund: Unser Erbe, von Christine Marais. Gamsberg Macmillan. 2. Auflage. Swakopmund, Namibia 1996. ISBN 0868480517 / ISBN 0-86848-051-7

Mit ihrem Buch, Swakopmund: Unser Erbe, leistete Christine Marais dem Erhalt des deutschen Erbes in Swakopmund einen wichtigen und rechtzeitigen Dienst. Manches erhaltungswürdige Baudenkmal wurde in den letzten Jahrzehnten dennoch abgerissen oder stark vernachlässigt.

Christine Marais  

Landungsbrücke von Swakopmund

Im Jahre 1911 entschloß sich die deutsche Regierung, die stählerne Landungsbrücke zu bauen. Sie sollte die hölzerne Brücke ersetzen, die der Gewalt der Elemente nicht genügend Widerstand bieten konnte. Beabsichtigt war eine Länge von 640 Metern und eine Ausrüstung mit zwei 5-Tonnen- und zwei 3-Tonnen-Kränen sowie einem Gleis. Nachdem das erste Drittel bereits 2,5 Millionen Mark gekostet hatte, wurden die Bauarbeiten bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges eingestellt. Das Gerüst der Brücke trotzt noch heute der Brandung des Atlantiks, ein Denkmal vergangener Zeiten.

Ehemaliges Postamt

Der Bauvertrag für das ehemalige Postamt wurde am 2. Juni 1906 von dem Gouverneur und den Bauunternehmern, den Gebrüdern Bause, unterzeichnet. Der Architekt war Redecker. Der Bauvertrag bestimmte, daß die folgenden Bauvorschriften einzuhalten waren: 'Das Gebäude muß den Plänen entsprechend gebaut werden; alles zum Bau verwendete Holz muß gesund und trocken sein; der Bau ist von qualifizierten Fachleuten durchzuführen; die Dachnägel müssen 4 Zentimeter auseinanderliegen und tief genug eingelassen sein.' Aus diesen Bestimmungen geht deutlich hervor, wieviel Wert auf Genauigkeit zur damaligen Zeit gelegt wurde. Im Jahre 1908 beschädigte der Ostwind einen Teil des Daches. Die Verantwortung für die Reparatur verursachte eine Kontroverse zwischen der Regierung und der Post. Heute wird das ehemalige Postamt von der Stadtverwaltung benutzt.

Funkmastverankerungen

Als Überbleibsel einer Funkstation, die im Ersten Weltkrieg von strategischer Bedeutung hätte sein können, stehen drei turmförmige Verankerungsfundamente an der Swakopmündung. An diesen Bauwerken waren die Drähte verankert, die den 86 Meter hohen Gitterturm der Station hielten. Der Bau der Funkstation begann im Jahre 1911 und im Februar 1912 konnte sie in Betrieb genommen werden. Mit den Sendern in Windhoek und Luderitz bildete diese Funkstation ein Radionetz, das über den Windhoeker Sender auch Berlin erreichte. Nach Ausbruch des Weltkrieges im August 1914 und nach dem Vordringen der Unionstruppen in Südwestafrika wurde der Funkmast zu einem strategischen Objekt. Kurz nachdem am 14. September 1914 der englische Hilfskreuzer 'Armadale Castle' mehrere Schüsse auf den Sendemast abgefeuert hatte, die aber ihr Ziel verfehlten und ein Wohnhaus und einen Hühnerstall trafen, wurde der Funkmast von den Deutschen selbst gesprengt. [...]

Dies ist ein Auszug aus dem Buch "Swakopmund: Unser Erbe", von Christine Marais.

Buchtitel: Swakopmund. Unser Erbe
Autor: Christine Marais
Genre: Architekturgeschichte; Stadtprofil
Verlag: Gamsberg Macmillan
2. Auflage. Swakopmund, Namibia 1996
ISBN 0868480517 / ISBN 0-86848-051-7
Kartoneinband, 24 x 33 cm, 80 Seiten, 36 Farbdrucke, 1 Stadtplan, Text in Deutsch, Englisch und Afrikaans

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