Safari-Handbuch Afrika, von Jörg Gabriel

Safari-Handbuch Afrika, von Jörg Gabriel. Reise Know-How Verlag, 2. Auflage, Bielefeld 2007, ISBN 9783831710898 / ISBN 978-3-8317-1089-8

Safari-Handbuch Afrika, von Jörg Gabriel. Reise Know-How Verlag, 2. Auflage, Bielefeld 2007, ISBN 9783831710898 / ISBN 978-3-8317-1089-8

Safari-Handbuch Afrika! Einen derartigen Ratgeber hat es bisher auf dem deutschsprachigen Markt noch nicht gegeben. Mit dem vorliegenden Buch möchte Jörg Gabriel Ihnen alles Wissenswerte rund um das Thema Foto-Safari in Afrika näher bringen.

Jörg Gabriel  

Östliches und südliches Afrika: Safari ist auch Kultur-Tourismus

Eine Safari in Afrika dreht sich nicht nur um Tiere und Landschaften. Veranstalter, aber auch die afrikanischen Staaten seihst, sind darauf bedacht, Kultur und Geschichte als festen Bestandteil einer jeden Safari mit zu vermarkten. Eine Möglichkeit für Besucher, neben der artenreichen Tierwelt, auch Einblick in den Alltag afrikanischer Völker zu erlangen. Das kann zu einer sehr faszinierenden Begegnung werden oder enttäuschend in Erinnerung bleiben. Denn vielerorts, speziell in den Safari-Ballungsgebieten, sind fein herausgeputzte „Touristen-Dörfer" eigens errichtet worden, um die afrikanische Kultur vorzustellen. Rollen Safari-Autos vor, stimmen die Bewohner wie auf Kommando Tanz und Gesang an, bieten Souvenirs feil und spielen das sorglos lächelnde Leben vor. Gegen ein entsprechendes Eintrittsgeld oder eine erkaufte Foto-Erlaubnis darf dann auch losgeknipst werden. Sollte keine Zeit für derartige Visiten bleiben, kommt auch ein Teil des Dorfes, eine Tanz- oder Trommelgruppe etwa, abends in die Unterkunft und macht die garantiert traditionelle Vorführung, während man genüsslich an seinem Verdauungstrunk schlürft. Das hat nichts (oder nur selten) mit tief verwurzelter Kultur zu tun und ist in den meisten Fällen eine rein gestellte Show, um der Erwartung von den noch „wilden Völkern Afrikas" gerecht zu werden. Sicher ist es einfach, den Gehalt und die Moral solcher Begegnungen zu verurteilen. Andererseits können afrikanische Gemeinschaften in den Randzonen von Wildschutzgebieten auf diese Weise etwas am Safari-Tourismus mitverdienen. Das Geld, das ausländische Besucher für ihre Safaris zahlen, fließt ansonsten in die Kassen des Staates und der vielen privaten Veranstalter. Dörfer im Randbereich der geschützten Tier-Paradiese profitieren kaum. Wie weit ein solcher Besuch wertvoll ist, muss jeder für sich entscheiden. Reiseveranstalter, die sich für exklusiv halten und sich als Landesspezialisten ausweisen, versuchen sich von diesem Paparazzi-Image zu distanzieren. Ihnen steht meist ein sehr viel einfühlsamerer Zugang zu „echten" Dörfern afrikanischer Volksgruppen zu. Dort stellen die Einnahmen aus dem Tourismus einen Nebenverdienst dar und wurden nicht zum Tradition untergrabenden, bestimmenden Teil des Alltags. Besonders vereinnahmt vom Safari-Tourismus sind bekannte Völker wie die Samburu und Maasai in Ostafrika sowie die San-Buschleute und Owahim-ba im südwestlichen Afrika.

Safari-Länder des östlichen Afrika

Die klassischen Safari-Länder Ostafrikas sind Kenia, Tansania und Uganda. Hier befinden sich die bekannten Nationalparks, wie die Serengeti, der Tsavo, die Masai Mara, der Ngorongoro Krater, der Amboseli oder der Queen Elizabeth National Park. Im weiteren geografischen Verständnis gehören auch Ruanda, Burundi, Ostkongo, Äthiopien sowie Nord-Mosambik zur Großregion Ostafrika, doch auf Grund einer von Bürgerkriegen geprägten Vergangenheit leiden hier Wildschutzgebiete (noch) unter einer teils mangelhaften Infrastruktur. Die Tierbestände haben sich noch nicht vollständig regeneriert und eine touristische Vermarktung geschieht nur zaghaft.

Safari-Länder des südlichen Afrika

Die klassischen Safari-Länder des südlichen Afrika sind Simbabwe, Botswana, Namibia und natürlich der Staat Südafrika. Hier befinden sich die bekannten Nationalparks, wie der Kruger, Etosha, More-mi/Okavango, Chobe oder Hwange. Sambia und Malawi im südöstlichen Teil Afrikas werden zur Großregion südliches Afrika gezählt, da sie vorwiegend über den Süden Afrikas erreichbar sind. Obwohl beide Länder großartige Möglichkeiten für Safaris und bemerkenswerte Nationalparks bieten, ziehen sie vergleichsweise wenig Besucher an. Während Angola wohl noch weitere Jahre an den Folgen des jahrzehntelangen Bürgerkrieges leiden muss, hat sich die andere ehemalige portugiesische Kolonie, Mosambik, von seiner turbulenten Geschichte erholt. Die ebenfalls im südlichen Afrika liegenden Staaten Lesotho und Swaziland spielen im Safari-Tourismus eine untergeordnete Rolle. [...]

Dies ist ein Auszug aus: Safari-Handbuch Afrika, von Jörg Gabriel.

Titel: Safari-Handbuch Afrika
Autor: Jörg Gabriel
Verlag: Reise Know-How Verlag
2. Auflage, Bielefeld 2007
ISBN 9783831710898 / ISBN 978-3-8317-1089-8
Broschur, 10 x 17 cm, 160 Seiten, 40 Farbfotos, 9 Länderkarten

Gabriel, Jörg im Namibiana-Buchangebot

Safari-Handbuch Afrika

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Dieses kompakte Handbuch liefert viel Wissenswertes über das Urlaubs- und Reisethema Safari in Afrika.

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