Ostafrika, von Wally Hagen und Horst Hagen

Ostafrika, von Wally Hagen und Horst Hagen. ISBN 9783939172239 / ISBN 978-3-939172-23-9

Ostafrika, von Wally Hagen und Horst Hagen. ISBN 9783939172239 / ISBN 978-3-939172-23-9

Die Beschreibungen von Wally Hagen und Horst Hagen ermöglichen die optimale Reiseplanung für Ostafrika (Kenia, Tansania, Uganda).

Horst Hagen  Wally Hagen  

Seit dem Erscheinen der ersten Auflage dieses Naturreiseführers für Ostafrika durchläuft Afrika eine beeindruckende Entwicklung, deren Richtung noch keineswegs abgesehen werden kann. Das gilt insbesondere für seine Natur. Politische Ereignisse werfen schwere Schatten auf die Erhaltung der Natur. Seen, Berge und die nach diesen benannten Schutzgebiete wechselten mehrfach ihre Namen. Alte Nationalparks oder Reservate wurden verkleinert oder erweitert, neue wurden errichtet. Gesetze zum Naturschutz wurden verschärft, aufgehoben oder neu geschaffen. Natürliche Lebensräume sind durch eine rasante Vermehrung der landhungrigen Bevölkerung bedroht. Wilderei existiert immer noch trotz harter Gesetze. Unverminderte Trophäenjagd übt einen ungünstigen Einfluß auf die ohnehin schon verminderten Bestände seltener Tiere aus. Die Hoffnung auf einen wachsenden Naturtourismus hat Veränderungen gebracht. Es wurden neue Schutzgebiete und Nationalparks und damit auch sehr viele neue Lodges und andere Unterkünfte eröffnet. Viele Tierarten wurden mancherorts ausgerottet oder stehen kurz vor dem Erlöschen. Schwarze Nashörner sind aus vielen Parks verschwunden, in denen sie früher häufig waren. Afrikanische Wildhunde sind nur noch an wenigen Stellen des Kontinents anzutreffen, sie stehen vor der Ausrottung. Geparden sind vielerorts verschwunden, weil ihre Beutetiere durch die Landnahme seitens der Bevölkerung keinen Lebensraum mehr haben. Pferdeantilopen werden von Jahr zu Jahr seltener. Die Zahl der Elefanten ist auf Bruchteile der ehemaligen Bestände geschrumpft. Mit Ende der Bürgerkriege in Uganda, Ruanda und im Kongo ist in den Naturschutzgebieten Ruhe eingekehrt, und die Bestände nahezu aller Wildtierarten sind wieder angewachsen. Das gilt vor allem für jene Arten, die sich schnell vermehren. Die Erholung der Populationen von Elefanten und Nashörnern wird allein wegen der langen Trächtigkeiten und Geburtsintervalle länger dauern, vorausgesetzt, daß ihre Umwelt erhalten bleibt. International geförderte biologische Feldforschung findet vermindert statt. Beobachtungen der Natur vor Ort sind großenteils durch computergestützte Analysen von satellitenreflektierten und dann teilweise im Computer hochgerechneten Daten verdrängt. Modellversuche über Afrikas Natur sind in die Rechenzentren der ganzen Welt verlagert. Afrikas einzigartige zu Herzen gehende Natur liefert so biowissenschaftlich zweifellos höchst wichtige Daten. Deren Veröffentlichung läßt jedoch in der Allgemeinheit keine Emotion für Afrika und für die Natur insgesamt aufkommen. Aber gerade das Empfinden für die Schönheit der afrikanischen Natur und die seelische Verbundenheit zwischen Mensch und Natur sollen in dieser Serie der „NaturReiseführer" angeregt werden. Im übrigen liefern unmittelbare Feldforschung und die Arbeit am Computer oft unterschiedliche, nicht immer miteinander vergleichbare Werte. Darüber hinaus haben sich die Erfahrungen der Autoren seit dem Erscheinen der 1. Auflage erweitert. Immerhin haben wir über 40 Jahre Jahr für Jahr - oft mehrfach im selben Jahr-Afrika zu Studienaufenthalten bereist und dabei weit über hundert Nationalparks und zusätzlich viele Reservate aufgesucht. Das Verlassen der Wege in einem Nationalpark gehörte vor wenigen Jahrzehten noch zu jeder Safari. Heute ist es überall verboten. Für die Landschaft ist das natürlich gut. Für Tierbeobachtungern dagegen kann das Gebundensein an die Wege ein großes Hindernis sein. Teilweise erhebliche Veränderungen haben sich seit der letzten Auflage im Bereich der Unterkünfte ergeben. Alte Lodges sind verfallen, neue entstanden, Namen und Eigentümer haben sich teilweise mehrfach geändert und bestehen oft noch nebeneinander, dasselbe gilt für Campingplätze. Während der Neubearbeitung dieses Textes erscheint 2006 eine wichtige Veröffentlichung in der Zeitschrift „Jagen weltweit". Danach habe die kenianische Regierung den Amboseli von seinem Status als Natikonalpark zurückgestuft zu einem Wildreservat. Der Aberdares-Nationalpark (s.S. 83 ff.) solle aufgelöst werden. Der Chuyulu-Hills-Nationalpark sei nach Angaben des im hoch angesehenen Parey Verlag erscheinenden Blattes bereits von den Anwohnern besetzt. Die lokale Bevölkerung der Küstenprovinz Kenias hat gefordert, „daß sieben Nationalparks einschließlich Tsavo (s.S. 110 ff.) unter ihre Kontrolle gestellt werden." [...]

Dies ist ein Auszug aus dem Reiseführer: Ostafrika, von Wally Hagen und Horst Hagen.

Titel: Ostafrika
Autoren: Wally Hagen; Horst Hagen
Tecklenborg Verlag
2. Auflage. Steinfurt, 2007
ISBN 9783939172239 / ISBN 978-3-939172-23-9
Broschur, 13x20 cm, 228 Seiten, 293 Abbildungen, 32 Karten, 2 Übersichtskarten

Hagen, Wally und Hagen, Horst im Namibiana-Buchangebot

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