Nebenstempel und Dienstsiegel von Deutsch-Südwestafrika mit einer Abhandlung über Feldpostkarten und die Stempel der Eisenbahn, von Peter Vogenbeck.

Nebenstempel und Dienstsiegel von Deutsch-Südwestafrika mit einer Abhandlung über Feldpostkarten und die Stempel der Eisenbahn, von Peter Vogenbeck.

Nebenstempel und Dienstsiegel von Deutsch-Südwestafrika mit einer Abhandlung über Feldpostkarten und die Stempel der Eisenbahn, von Peter Vogenbeck.

Auch in diesem Buch von Peter Vogenbeck 'Nebenstempel und Dienstsiegel von Deutsch-Südwestafrika mit einer Abhandlung über Feldpostkarten und die Stempel der Eisenbahn' - wie in den vorangehenden drei Veröffentlichungen - blieb die Zielsetzung nur anhand von Originalbelegen zu registrieren und keine Falschmeldungen aus älteren Auflistungen unkritisch zu übernehmen.

Beispiel: Soldatenbriefstempel

Die Registratur in diesem Kapitel stützen sich auf über 4000 Eintragungen: Belege, auf denen der SB-Stempel und das Datum des Abgangsstempels klar leserlich sind. Nur einige seltenere SB-Stempel wurden aufgenommen, bei denen die Abgangsstempel z.Zt. nicht bekannt bzw. nicht lesbar waren. Offiziell erlosch die Portofreiheit bei der Feldpost in DSWA am 31.12.1907, und somit endete auch der eigentliche Verwendungszeitraum der SB-Stempel, jedoch lassen sich viele Abschläge auf portofrei beförderten Belegen bis Oktober 1908 nachweisen. Während der Aufstandszeit und nach Abschluß der Feindseligkeiten wurden mehrere Typen der SB-Stempel verwendet. Die überwiegende Mehrheit ist in der Form unserer Nr. 1: Doppelkreis mit Durchmesser 34mm des äußeren Kreises, Inschrift innerhalb der oberen 2/3 des inneren Kreises "Kaiserl. Schutztruppe für Südwestafrika", in der Mitte zweizeilig "Soldatenbrief- / Stempel" und unten geflankt von 2 Sternen, ein - oder auch zweizeilig, der Name der militärischen Einheit. Diese Type ist zuerst registriert am 30.8.1905, nämlich Stempel Nr. 126 aus Windhuk und das letzte Verwendungsdatum ist der 25.10.1908 bei dem Stempel Nr.42 aus Kanus. Vor Ingebrauchnahme dieser Haupttype wurden bereits andere Stempeltypen verwendet - wie z.B. die rechteckigen Stempel bei den Feldlazaretten (die Nr. 147.08 kommt bereits Anfang August 1904 vor). Weitere Typen haben leicht abweichende Rand- und Mittelfeldinschriften und Stempeldurchmesser. Interessanterweise stellte sich im Laufe meiner Untersuchung heraus, daß einige SB-Stempel im Laufe ihrer Verwendungszeit aptiert wurden, durch Herausschneiden von Zahlen / Buchstaben (z.B. Stempel Nr. 12, 15, 104, 105,128, 133, 143 & 165) um anderen Truppenteilen zu dienen oder veränderten Umständen zu entsprechen. Rotkreuz- und Liebesgaben-Stempel sind im Anhang (Nr.200-205) auch aufgeführt, da diese Stempel auf Feldpost vorkommen und in vielen Fällen Portofreiheitsprivilegien bekundeten, ähnlich den normalen SB-Stempeln.

Die Reihenfolge der Auflistung:

1. Kommandostellen
2. Feldeinheiten
3. Artillerie
4. Maschinengewehr, Eisenbahn, Telegraphen & Scheinwerferabteilungen
5. Kolonnen
6. Etappe
7. Sanitätseinrichtungen
8. Depots
9. Blankostempel
10. Rotes Kreuz

Die Stempel sind durchnumeriert, und handschriftlich Änderungen unter den Originalstempeln mit Dezimalnumerierung (.1,2 usw.) aufgeführt. Auch Neumeldungen seit dem Erscheinen meines Buches in 1994 sind - um die Reihenfolge einzuhalten - ebenfalls mit Dezimalnumerierung eingefugt worden. Bei einer mehrzelligen Stempelinschrift wird das Ende jeder Zeile mit"/" gekennzeichnet. Die Daten der Abgangsstempel verschiedener Orte können sich überschneiden, da einige Verbände zwischen zwei oder mehreren Orten hin und her pendelten. Bei den Farbangaben stehen die Kürzel "v, s, b, g, r" für violett, schwarz, blau, grün und rot. Die Punktbewertung widerspiegelt die Seltenheit der registrierten Stempel und entspricht momentan etwa je Punkt = DM 1,- bei Durchschnittsqualität; gestochen klare Luxusabschläge bedingen auch bei den billigeren Stempeln einen Aufpreis. Die Bewertung ist zusätzlich zum sonstigen Wert des Beleges. […]

Dies ist ein Auszug aus dem Buch: Nebenstempel und Dienstsiegel von Deutsch-Südwestafrika mit einer Abhandlung über Feldpostkarten und die Stempel der Eisenbahn, von Peter Vogenbeck.

Buchtitel: Nebenstempel und Dienstsiegel von Deutsch-Südwestafrika mit einer Abhandlung über Feldpostkarten und die Stempel der Eisenbahn
Herausgeber: Peter Vogenbeck
Selbstverlag
Kalenborn-Scheuern, 1999
Broschur, 15x21 cm, 300 Seiten, durchgehend sw-Abbildungen

Vogenbeck, Peter im Namibiana-Buchangebot

Nebenstempel und Dienstsiegel von Deutsch-Südwestafrika mit einer Abhandlung über Feldpostkarten und die Stempel der Eisenbahn

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In dieser Arbeit sind nach neuestem Wissensstand beschrieben, abgebildet und bewertet: Nebenstempel und Dienstsiegel von Deutsch-Südwestafrika.

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