Namibia. Themenband Jagdzeit International, Jagd auf Bergzebras

Namibia. Themenband Jagdzeit International, Jagd auf Bergzebras.

Namibia. Themenband Jagdzeit International, Jagd auf Bergzebras.

Jagd auf Bergzebras bedeutet, sich in eindrucksvoller Landschaft zu bewegen. Bergzebras haben ihren Namen nicht umsonst und stehen häufig auf den Gipfeln der Berge ihres Einstandsgebietes. Eine Beschreibung von Johann Louw und Sigurd Hess aus dem Themenband Namibia aus der Reihe von Jagdzeit International.

Bernd Kamphuis  

Es ist verblüffend, wie zäh und klettergewandt sie sind. Auch die spärlichste Weide scheint ihnen zu genügen. Sie riechen Regen über viele Kilometer und ziehen in der trockenen Jahreszeit sehr weit, wenn sie in ihrem Territorium kein Wasser mehr haben. Die Jagd ist körperlich anstrengend, das Wild hat scharfe Sinne und oft muss man weit pirschen. Häufig trifft man auf Herden, die aus fünf bis acht Tieren bestehen. Der Hengst bewacht seine Herde, sichert, wenn die Herde flüchtig wird, meistens nach hinten ab und äugt zurück. Bergzebras haben eine rein schwarzweiße Decke ohne Schattenstrich, die kontrastierenden Streifen reichen bis zu den Schalen. Die Partie oberhalb des Windfanges ist beim Bergzebra braun. Bergzebras ziehen in den Nachmittagsstunden in die Täler. Kennt man die Wechsel, dann kann man an geeigneter Position warten, bis man das Wild sieht, und es anpirschen. Bedenken sollte man dabei, dass man, wenn man relativ hoch am Berg ist, das erbeutete Wild unter Umständen vor Ort aus der Decke schlagen und zerwirken muss. Ziehen kann man es nicht, denn das würde die wunderschöne Decke zerstören. In den Morgenstunden kann man dem Wild hinterherpirschen. Häufig entdeckt man auch in der Mittagszeit Zebras, wenn sie die heißen Stunden des Tages dösend im Schatten verbringen. Man sollte die Gegenhänge immer ausgiebig abglasen, denn Zebras sind oft nur schwer auszumachen. Aufgrund ihrer Größe muss man ein ausreichend dimensioniertes Kaliber schießen wie zum Beispiel 8x68S oder ähnliche. Zebras sind zwar nicht besonders schusshart, aber in der deckungslosen Landschaft ist unter Umständen ein etwas weiterer Schuss notwendig. Das Ansprechen eines Hengstes ist nicht immer einfach. Hengste sind schwerer, wirken gröber als Stuten. Erkennbar ist beim Hengst das Kurzwildbret und zumeist ein deutlicher Kehlsack. Alte Hengste sind oft vernarbt von den heftigen Kämpfen, die sie sich mit Artgenossen liefern. Bei Gefahr, wenn die Herde abspringt, wird der Hengst immer als letztes Stück nach hinten absichern. Auf den verhoffenden, zurückäugenden Hengst kann man so noch zu Schuss kommen. Wichtig dabei ist, dass man die Entfernung nicht unterschätzt, denn das Wild ist recht groß. Das täuscht eine geringere Entfernung als tatsächlich gegeben vor. Hilfreich ist es, einen Entfernungsmesser einzusetzen, am besten schon beim ersten Anblick. Wenn man sich dann Geländepunkte einprägt, dann minimiert man die Gefahr eines zu weiten Schusses.

Das Bergzebra:

Englisch: Hartmann's Mountain Zebra
Afrikaans: Hartmann se bergsebra
Schulterhöhe: 150 cm
Gewicht: Hengst 300 bis 340 kg, Stute 280 bis 300 kg
Lebenserwartung: 35 Jahre
Äsung: Gräser
Tragzeit: 12 Monate
Anzahl Fohlen: 1
Vorkommen: Namibrand, Erongo, Khomas-Hochland, Hakos, Naukluft

Dies ist ein Auszug aus dem Vorwort von Bernd Kamphuis zu dem Themenband Namibia aus der Reihe Jagdzeit International.

Buchtitel: Jagdzeit Themenband Namibia
Reihe: Jagdzeit International
Redaktion: Bernd Kamphuis
Verlag: Jagdzeit AG
Melsungen, 2012
ISBN 978-3-7888-1387-1
Kartoneinband, 23x31 cm, 144 Seiten, durchgehend Abbildungen

Kamphuis, Bernd im Namibiana-Buchangebot

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