Masai Mara: Afrikas Paradies, von Fritz Pölking

Masai Mara: Afrikas Paradies, von Fritz Pölking. Tecklenborg Verlag. Steinfurt, 2005. ISBN 9783934427525

Masai Mara: Afrikas Paradies, von Fritz Pölking. Tecklenborg Verlag. Steinfurt, 2005. ISBN 9783934427525

Dies sind Fotografien von Fritz Pölking in Masai Mara: Afrikas Paradies. Tecklenborg Verlag, 2005. ISBN 978-3-934427-52-5

Dies sind Fotografien von Fritz Pölking in Masai Mara: Afrikas Paradies. Tecklenborg Verlag, 2005. ISBN 978-3-934427-52-5

Die Wildnis der Masai Mara, ihre schönen wie auch grausamen Seiten zeigt der bekannte Naturfotograf Fritz Pölking in seinem Bildband, Masai Mara: Afrikas Paradies, mit unvergesslichen Aufnahmen einer faszinierenden Welt.

Fritz Pölking  

Die Masai Mara

Unter Kenias Landschaften ist das Gebiet der Masai Mara ein Juwel. Es ist vielleicht das letzte Reservat, in dem man die „Großen Fünf", Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard, beobachten und gleichzeitig die spektakulären Wanderzüge der Weißbartgnus erleben kann. Deren Anzahl wächst hier von Mai bis Juni von 100.000 auf 800.000 an. Ein unvorstellbar hoher und rascher Anstieg, der ahnen lässt, was sich hier im Sommer abspielt, wenn alle den Mara-Fluss durchqueren müssen, um zu neuen Weidegründen zu gelangen. Daher ist für viele Menschen ein Besuch der Masai Mara der Höhepunkt einer Wildlife-Safari. Die Besiedlung der Mara durch Menschen können wir etwa 2.000 Jahre zurückverfolgen. Im Lemek Tal, nördlich vom Reservat, haben Archäologen Äxte, Messer und andere Relikte gerunden, die es ermöglichen, diese Zeitspanne nachzuvollziehen. Als die ersten Europäer im 19. Jahrhundert einwanderten, lebten die Maasai bereits seit 200 Jahren hier. 1891 kam es zu einem Desaster, als die Rinderpest ausbrach. Sie tötete innerhalb eines Jahres nicht nur 90 % aller Rinder, sondern auch andere Tiere wie Büffel, Gnus und Giraffen. Der Verlust ihrer Herden und die später folgenden Small-Pocken ließ die wenigen überlebenden Maasai das Gebiet verlassen. 1948 wurde das Mara Triangle, ein 520 km² großes Gebiet zwischen dem Siria Escarpment, der Grenze zu Tansania und dem Mara Fluss, als Nationales Jagdschutz-Reservat erklärt, in dem die Jagd reguliert wurde. Erst zwischen 1960 und 1970 explodierte der Bestand an Gnus wieder und stieg auf 1.3 Millionen im Mara-Serengeti Ökosystem an. Mit ein Grund war sicherlich das in der Savanne vorherrschend wachsende „Red-Oak-Gras", das die bevorzugte Nahrung der meisten Grasfresser ist. 1961 kam das Gebiet unter die direkte Kontrolle des Narok County Council und die Grenzen wurden auf 1.813 km² erweitert. 1984 wurde das Masai Mara National Reservat auf seine heutige Größe von 1.510 km² reduziert. Zusammen mit dem sich anschließenden Maasai Weideland, auf dem sich einige der Lodges befinden und wo man viele der schönsten Beobachtungen machen kann - etwa von Leoparden - ist die Masai Mara heute etwa 5.000 km² groß. Es ist eine abwechslungsreiche Landschaft und umfasst gebirgige und ebene Savannengebiete, und die weiten Grasländer bieten vielen Weidetieren wie Weißbartgnus, Büffeln, Gazellen, Steppen- zebras und vielen anderen Huftieren einen großartigen Lebensraum. Zu den Zeiten, wenn das frische Gras sprießt, ist die Mara naturgegeben auch ein Paradies für große Katzen wie Geparde, Leoparden und Löwen, weil für sie Beute im Uberfluss vorhanden ist. Dann kann man Löwenrudel mit mehr als 30 Tieren beobachten. Nur eine Flugstunde oder vier bis fünf Autostunden von Nairobi entfernt, befindet sich dieses faszinierende Gebiet im Südwesten Kenias, inmitten des Victoria-See-Beckens. Von Hügeln eingerahmt, wird das ausgedehnte Busch- und Grasland von den Flüssen Mara und Taiek durchzogen, die sich in scheinbar nicht endenden Windungen durch die unberührte Landschaft schlängeln. Dichte Galeriewälder säumen die Ufer der Flüsse und geben dem ansonsten an Bäumen armen Gebiet den Charme einer fruchtbaren Flusslandschaft. Inselberge aus gewaltigem Urgestein und eine Vielzahl kleiner Gräben, genannt Korongos, prägen darüber hinaus weite Teile der Masai Mara. Fauna und Flora finden hier eine abwechslungsreiche Lebensgrundlage und gestalten so ein einmaliges Ökosystem. Begünstigt durch die hohe Lage von über 1.500 Metern über dem Meeresspiegel und der Nähe zum Victoria-See ist das Gebiet zu allen Jahreszeiten angenehm temperiert und mit reichlichen Niederschlägen versorgt, vor allem zu den beiden Regenzeiten im April und Oktober/November, die sich allerdings oft um Wochen verschieben. Auch wenn es hier tagsüber recht heiß wird, spenden doch die Abende und Nächte Tieren, Menschen und Touristen eine wohltuende Kühle. Die meisten Lodges und Zeltcamps haben hier eigene Fahrzeuge und eigene Fahrer, welche die Mara und ihre Tiere wie die berühmte „Westentasche" kennen. Dadurch hat man die Garantie, (fast) alles zu sehen zu bekommen, was in dem Jahr und zu der Jahreszeit möglich ist. Einige Lodges haben sogar eigene Heißluftballons und zeigen den Besuchern gerne das Spektakel der Masai Mara aus der Luft. […]

Dies ist ein Auszug aus: Masai Mara. Afrikas Paradies, von Fritz Pölking.

Titel: Masai Mara
Untertitel: Afrikas Paradies
Autor: Fritz Pölking
Genre: Bildband
Verlag: Tecklenborg Verlag
Steinfurt, 2005
ISBN 9783934427525 / ISBN 978-3-934427-52-5
Kartoneinband mit Schutzumschlag, 23 x 28 cm, 112 Seiten, ca. 90 Farbfotos

Pölking, Fritz im Namibiana-Buchangebot

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