Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas, von James Edward Alexander

Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas, von James Edward Alexander. Verlag: Schreibstube Probeer. Windhoek, Namibia 2005. ISBN 9991668365 / ISBN 99916-68-36-5 / ISBN 9789991668369 / ISBN 978-9-99-166836-9

Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas, von James Edward Alexander. Verlag: Schreibstube Probeer. Windhoek, Namibia 2005. ISBN 9991668365 / ISBN 99916-68-36-5 / ISBN 9789991668369 / ISBN 978-9-99-166836-9

Zeitgenössische Illustrationen aus Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas. Bericht über eine Reise von Kapstadt nach Walvish Bay durch das Gross-Namaland in den Jahren 1835 und 1836, von Sir James Edward Alexander.

Zeitgenössische Illustrationen aus Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas. Bericht über eine Reise von Kapstadt nach Walvish Bay durch das Gross-Namaland in den Jahren 1835 und 1836, von Sir James Edward Alexander.

Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas, von James Edward Alexander. Bericht über eine Reise von Kapstadt nach Walvish Bay durch das Gross-Namaland in den Jahren 1835 und 1836.

Kapitel VI.

Verlasse Lily Fountain mit einer Karawane - Heulen und Zähneklappern - Silberquelle - Beschreibung der Ermordung des Missionars Threlfall - Herr Schmelen - Der Copper Berg - Die Quellen versiegen- Die Kornmühle - Bezondermeid - Herr Pastor Werner und dessen Entbehrungen - Die drei großen Gefahren beim Reisen in Südafrika - Berge der Unterwelt - Straußenjagd - Henkrees - Täuschende Entfernungen - Der Silurus Gariepinus - Der Reisende Burchell - Der alte Balli - Die Blutseuche - Berichte über das Innere - Ein Tanz -Schwere Nachtarbeit - Furt der Trappe, Oranje-Fluß - Herr Pastor Jackson und Häuptling Abram - Warum letzterer einen Missionar haben wollte - Eine Löwenjagd - Jagen und Fischen am Oranje-Fluß - Eine Paviangeschichte - Die Namaquas mögen keine Fische - Ein Seeangler - Meine Pferde - Anmerkungen zur Namensgebung - „Tragt den Streit aus!"- Honigbier - Die Begleitmannschaft entlassen - Ein falscher Alarm - Erreiche Warmbad.

Meine Gesellschaft bildete eine kleine Karawane, als sie am 16. November Lily Fountain verließ; neben meinen eigenen Leuten waren da der Feldkornett und zwölf kernige Buren, von denen jeder ein langgeschweiftes Pferd ritt und ein weiteres führte und mit einer Elefantenbüchse von viertelpfündigem Kaliber bewaffnet war; zudem gab es zwei Wagen, fünfzig Ochsen, fünfzig Schafe und ein halbes Dutzend Hunde. Wir reisten nach Norden und stiegen auf enger, felsiger Straße, welche wie eine Schmiedewerkstatt widerhallte, zu Coetzers Farm hinab (vier Stunden mit dem Ochsenwagen) an einem Seitenarm des Büffelriviers. Hier stand das Thermometer am Abend auf 53°, der Wind war westlich, und die Kälte war ausgesprochen heftig, es gab keine Möglichkeit, sich warm zu halten. Es war sehr lachhaft anzusehen, welche Ansicht die Buren und deren Frauen und Töchter über die Reise an den Oranje-Fluß hegten. Einige der Frauen kamen am ersten Marschtag, um von meiner Eskorte Abschied zu nehmen. Die vrows heulten und brüllten, und die Buren fielen ein mit Tränen, die ihnen die Wangen herabliefen. Es mußte wahrlich sehr herzergreifend sein, denn es hatte den Anschein, als wären mit Sicherheit die schwergewichtigen Leiber der Eskorte dazu vorherbestimmt, den hungrigen Löwen des Groß-Namaqualandes zum Fraß bzw. den Pfeilen der Buschmänner als Zielscheibe zu dienen. Unser nächster Ausspann war bei Silberquelle (neun Stunden). Um diese zu erreichen, überwanden wir zunächst felsige, schotterige Pässe mit Felswänden zu beiden Seiten, wo ich glaubte, die Wagen würden jeden Augenblick in Stücke zertrümmert werden, und fuhren dann durch schönes offenes Land mit vereinzelten Hügeln und von Euphorbien bestandenen Ebenen. Das Farmhaus bei Silberquelle steht auf einer Fläche, mit einem Garten von Feigen- und Pfirsichbäumen, durch welchen Wasser geleitet wird, und in der Nähe sind ein paar Felsklippen, an deren Fuß das Grab des Mörders von Missionar Threlfall liegt. Herr Pastor Threlfall war ein junger Mann von großem Eifer in der heiligen Aufgabe, die Heiden zu bekehren. Er war einige Zeit in dem Fieberklima von Delagoa Bay gewesen, und nach seiner Rückkehr an das Kap, um von einem mit Dilirium gepaarten Fieber sich zu erholen, entschloß er sich, es mit der Westküste Südafrikas zu versuchen und bis zu den Damaras vorzudringen. Sein Unternehmen war ein leichtfertiges, denn er traf keine Vorkehrungen zur Selbstverteidigung, und niemand kann weit in Afrika reisen und dabei allein auf das Wohlwollen der Eingeborenen vertrauen. [...]

Dies ist ein Auszug aus: Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas, von James Edward Alexander.

Titel: Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas
Untertitel: Bericht über eine Reise von Kapstadt nach Walvish Bay durch das Gross-Namaland in den Jahren 1835 und 1836
Autor: James Edward Alexander
Herausgeber: Wolfgang Tuschmann
Übersetzung: Klaus Becker
Verlag: Schreibstube Probeer
Windhoek, 2005
ISBN 9991668365 / ISBN 99916-68-36-5
ISBN 9789991668369 / ISBN 978-9-99-166836-9
Broschur, 21 x 15 cm, 377 Seiten, einige sw-Abbildungen,

Alexander, James Edward im Namibiana-Buchangebot

Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas

Entdeckungsreise in das Innere Südwestafrikas

Im Auftrag der Royal Geographical Society unternahm Sir James Edward Alexander 1836/37 eine frühe Entdeckungsreise in die südwestliche Region Südwestafrika.