Die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung. Eine Erinnerungsschrift zur Landesausstellung Windhuk 1914, von Andreas Vogt.

Die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung. Eine Erinnerungsschrift zur Landesausstellung Windhuk 1914, von Andreas Vogt. ISBN 9789994573806 / ISBN 978-99945-73-80-6

Die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung. Eine Erinnerungsschrift zur Landesausstellung Windhuk 1914, von Andreas Vogt. ISBN 9789994573806 / ISBN 978-99945-73-80-6

Dr. Andreas Vogt hat dieses hochinteressante und seltene Werk, Die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung. Eine Erinnerungsschrift zur Landesausstellung Windhuk 1914, das 1914 im Verlag von Dietrich Reimer (Ernst Vohsen) in Berlin herausgegeben wurde, bearbeitet und mit Fotos angereichtert.

Andreas Vogt  

Die große Landwirtschaftsausstellung im Mai-Juni 1914 in der Landeshauptstadt Windhuk war einer der letzten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Höhepunkte vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914. Neben den üblichen landwirtschaftlichen Teilnehmern nahm auch die Diamantenindustrie die Gelegenheit wahr, sich dort vorzustellen. Die in aller Eile von W. Bredow, Dr. H. Lötz & August Stauch zusammengestellte Schrift „Die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung. Eine Erinnerungsschrift zur Landesausstellung Windhuk 1914" ist einer der letzten, kurz vor Kriegsausbruch veröffentlichten Texte aus dem ehemaligen Schutzgebiet Deutsch-Südwestafrika. In den wenigen Jahren, die seit den in 1908 von August Stauch entdeckten Diamanten vergangen waren, hatte die Diamantenindustrie sich mächtig entwickelt. Nach dem ersten Ansturm auf die Diamantfelder, die eifrig von den Schürfern abgesteckt und im Handverfahren abgegrast wurden, entwickelte sich rasch eine Mechanisierung des Diamantenabbaus. Die Euphorie über die neugefundenen Reichtümer erfuhr asbald eine Ernüchterung, als sich der Staat in der Person des Staatssekretärs Bernhard Dernburg einschaltete und den Löwenanteil des unvermutet entdeckten Naturschatzes kurzerhand für den Fiskus beanspruchte. Die Stichwörter dieses Verfahrens lauteten „Diamant-Regie", „Sperrgebiet", „Bruttosteuer" und später eine „Kontingentierung" der abbaugenehmigten Diamantenmengen. Was die Diamantenschürfer besonders erboste, war die Tatsache, daß die Diamantenregie die Rohdiamanten anfangs weit unter dem Marktwert verkaufte. Erst nachdem sich die Diamantförderer unnachgiebig dafür eingesetzt hatten, direkt am Verkaufsprozess beteiligt zu sein, verbesserte sich deren Situation, während gleichzeitig die Einahmen für die Schürfer und den Fiskus stiegen. Um ihre Vertretung besser zu organisieren, hatten sich die Diamantförderer in der „Minenkammer Lüderitzbucht" zusammengetan, sich juristisch gewappnet und eine Vertretung auf dem Vorstand der Diamantenregie erkämpft. Der vorliegende Text erläutert kurz die Umstände der Diamantenauffindung und stellt die einzelnen Diamantengesellschaften vor, die sich bis 1914 herauskristallisiert hatten. Darin hatten sich einzelne Diamantenschürfer, Syndikate, ausländische Investoren usw. zusammengetan um den Diamantenabbau effizienter und wirtschaftlicher zu betreiben. Der Text stellt also den Zustand der Diamantenindustrie, aus eigener Sicht der Diamantförderer, kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs dar. Er ist insofern ein historischer Text, da sich nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs die Aktivitäten der Diamantenindustrie drastisch wandelten. Die Förderung stoppte, die südafrikanischen Arbeiter wurden repatriiert, die deutschen Männer zum Militärdienst eingezogen. Für die Dauer des Krieges von September 1914 bis September 1915 lag die Diamantförderung am Boden. Nach dem verlorenen Krieg nahmen einzelne Gesellschaften den Abbau wieder auf, wurden jedoch zu Anfang der zwanziger Jahre in die südafrikanisch geführte "Consolidated Diamond Mining" (CDM) umgewandelt. Die ehemaligen Gesellschafter wurden mit Anteilsaktien entschädigt, einige wie z.B. August Stauch und Emil Kreplin verloren, bedingt durch Krieg, Nachkriegs-Inflation, Weltwirtschaftskrise und Depression ihre immensen Reichtümer, andere, wie Friedrick Knacke, wußten ihren Reichtum zu erhalten und zu mehren. Das Thema „Diamanten" im Kontext „Namibia" hat seither nichts an seinem Reiz verloren. Die Diamanten sind nach wie vor eine der Haupteinnahmequellen der Staatskasse Namibias, und die Diamantvorräte sind seit einhundert Jahren Förderung alles andere als erschöpft. Zwar liegt die Zukunft der Diamantförderung auf dem Meeresboden, doch wird auch in der Zukunft diese Einnahmequelle noch weiter sprudeln. Interessant daher in diesem Zusammenhang dieser seltene Text, der „die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung" vorstellt. (...)

Dies ist ein Auszug aus dem Buch: Die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung. Eine Erinnerungsschrift zur Landesausstellung Windhuk 1914, von Andreas Vogt.

Titel: Die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung
Untertitel: Eine Erinnerungsschrift zur Landesausstellung Windhuk 1914
Reihe: Südwester Texte, Band 4
Autoren: W. Bredow; H. Lötz; A. Stauch
Original: Dietrich Reimer (Ernst Vohsen), Berlin 1914
Bearbeitung: Dr. Andreas Vogt
Selbstverlag, Dr. Andreas Vogt
Windhoek, Namiba 2013
ISBN 9789994573806 / ISBN 978-99945-73-80-6
Broschur, 15x21 cm, 75 Seiten, 26 Bildertafeln, 1 Karte

Bredow, W. und Lötz, H. und Stauch, A. und Vogt, Andreas im Namibiana-Buchangebot

Die deutschen Diamanten und ihre Gewinnung. Eine Erinnerungsschrift zur Landesausstellung Windhuk 1914

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