Afrikanischer Heimatkalender 2007, von Erich Hertel et al.

Afrikanischer Heimatkalender 2007. ISBN 999167747X / ISBN 99916-774-7-X / ISBN 3936858950 / ISBN 3-936858-95-0

Afrikanischer Heimatkalender 2007. ISBN 999167747X / ISBN 99916-774-7-X / ISBN 3936858950 / ISBN 3-936858-95-0

Bildauszug: Afrikanischer Heimatkalender 2007, herausgegeben von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (DELK).

Bildauszug: Afrikanischer Heimatkalender 2007, herausgegeben von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (DELK).

Neben Bishof Erich Hertel haben für die Ausgabe Afrikanischer Heimatkalender 2007 weitere namhafte Autoren Beiträge geleistet.

Erich Hertel  Andreas Vogt  Henning Melber  Wolfgang Reith  Dieter Esslinger  

Dr. Andreas Vogt: Die ältesten Kirchen in Namibia (Teil 1)

Neben einfachen Wohnhäusern und Wehrbauten zählen Kirchengebäude mit zu den ältesten Architekturformen in Namibia. Während Wohnhäuser in der Regel eine kürzere Lebensdauer als Kirchen haben und Wehrbauten eine reine Zweckfunktion besitzen und nach ihrem ursprünglichen Verwendungszweck oftmals geschleift oder umgenutzt werden, genießen Sakralbauten in der Regel eine fortgesetzte, ihrem ursprünglichen Zweck entsprechende Nutzung, und daher werden sie auch eher gepflegt und erhalten. Es gibt dabei auch Ausnahmen, so sind z.B. die Ruinen von //Khau!xanas (Schans VIakte) aus der Jahrhundertwende des 18. und 19. Jh. sowie einige Wohnhäuser, wie z.B. das Schmelenhaus in Bethanien (1814), das alte Pfarrhaus in Warmbad (1867) und das Joseph Frederickshaus in Bethanien (1883) erhalten geblieben und zählen zu den wenigen erhaltenen Baudenkmälern aus dem 18. und 19. Jahrhundert in Namibia. Namibia ist ein Land mit einer heterogenen, jedoch durchgehend von christlichen Traditionen und Werten geprägten Gesellschaft. Diese Tatsache zeichnet sich deutlich im historischen Bauerbe Namibias ab; in manchen Ortschaften (z.B. in Gobabis) befinden sich, gemessen an der Anzahl der Dorfbewohner, auffällig viele verschiedene Kirchenbauten. Nichtchristliche Sakralbauten in Namibia beschränken sich bislang auf eine Moschee (eher bescheidenen Ausmaßes) in Windhoek. Eine (sehr wünschenswerte) Inventarisierung aller Sakralbauten in Namibia ist bislang noch nicht erstellt worden und würde eine interessante denkmalpflegerische oder kunsthistorische Forschungsarbeit größeren Umfangs darstellen. Überschlägt man nämlich die Anzahl der in Namibia aktiven Konfessionen sowie die Anzahl der Städte, Ortschaften, Dörfer und Siedlungen, die über Kirchengebäude der einen oder anderen Art verfügen, wird man dabei auf eine beachtliche Anzahl von Sakralbauten kommen. Diese würden bei genauerem Studium nicht nur ein reges religiöses Gemeindeleben belegen, sondern sie spiegeln als Teil des historischen Bauerbes ebenfalls die dynamischen historischen Prozesse wider, denen dieses Land in den letzten zweihundert Jahren ausgesetzt war. Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang stellt, ist die, welches wohl die ältesten, noch erhaltenen Kirchenbauten in Namibia sind? Eine weitere Frage wäre, ob die ältesten Kirchen im Lande auch die ersten vor Ort waren? Um diese Fragen zu beantworten, muss auf die Anfänge der christlichen Missionierung zurückgegangen werden. Diesen Fragen soll in dieser Beitragsreihe nachgegangen werden. Der Einfachheit und der Systematik wegen werden im ersten Beitrag die Kirchen im Süden Namibias untersucht, im zweiten die Kirchen in Zentralnamibia und im dritten Beitrag die Kirchen im Norden Namibias. Da die englischen Missionsgesellschaften (Londoner und Wesleyanischen) und die Rheinische Missionsgesellschaft die ersten waren, die in Namibia missionierten, muss hier auch die Suche nach den ältesten Kirchen in Namibia ansetzen, nicht jedoch ohne erst einen Blick auf die diesbezüglichen kirchenbaulichen Aktivitäten der Oorlam, das sind europäisierte Mischlinge, die am Ende des 18. Jh. und zu Beginn des 19.Jh. aus der Kapkolonie einwanderten, zu werfen. Die ersten Kirchen im Süden Namibias Die Siedlungskultur Namibias moderner und europäischer Prägung begann sich im Süden Namibias zu entfalten, einem Gebiet, das ganz früher als Groß-Namaqualand bekannt war. Im Jahre 1796 errichteten Oorlams östlich von den großen Karasbergen die Felsenfestung //Khau!xanas (Schans Vlakte). Als Benjamin Ridsdale diese Schans Vlakte im April 1847 besuchte, berichtete er über einen Kirchenbau dort wie folgt: [...]

Dies ist ein Auszug aus: Afrikanischer Heimatkalender 2007, von Erich Hertel et al.

Titel: Afrikanischer Heimatkalender 2007
Autoren: Erich Hertel; Henning Melber; Harald Klöpper; Dieter Esslinger; Adelheid Esslinger; Harald
Mittler; Georgios Chatzoudis; Ute Fischer; Wolfgang Reith; Andreas Vogt
Herausgeber: Informationsausschuss der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Namibia (DELK)
Windhoek, Namibia 2007
ISBN 999167747X / ISBN 99916-774-7-X (Namibia)
ISBN 3936858950 / ISBN 3-936858-95-0 (Deutschland)
Broschur, 17x24 cm, 132 Seiten, zahlreiche sw- und Farbfotos

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