Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg, von Max Weber

Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg, von Max Weber. Benguela Publishers. 2. Auflage, Windhoek Namibia 2008. ISBN 9991678212 / ISBN 99916-782-1-2

Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg, von Max Weber. Benguela Publishers. 2. Auflage, Windhoek Namibia 2008. ISBN 9991678212 / ISBN 99916-782-1-2

Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg. Erlebnisbericht des Schweizers Max Weber über den Burenkrieg von 1899-1902 in Südafrika.

Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg. Erlebnisbericht des Schweizers Max Weber über den Burenkrieg von 1899-1902 in Südafrika.

Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg. Erlebnisbericht des Schweizers Max Weber über den Burenkrieg von 1899-1902 in Südafrika.

Im Erscheinungsjahr dieses Buches sind hundert Jahre vergangen, seit sich das Volk der „Buren", die sich nach jahrhundertelangem Domizil in Südafrika stolz „Afrikaner" nennen, trotz tapferen Widerstandes, der britischen Kolonialmacht unterwerfen mußten. Aus diesem Anlaß wurde die umfangreiche Literatur zum Thema des „Burenkrieges" durch zahlreiche weitere Gesamtdarstellungen und Einzeluntersuchungen ergänzt. Bei diesem Buch handelt es sich weder um das eine noch das andere, noch überhaupt um eine wissenschaftliche Interpretation der damaligen Ereignisse, sondern um einen in seiner Unmittelbarkeit hochinteressanten Erlebnisbericht eines der europäischen Freiwilligen im Kampf für Recht und Freiheit eines kleinen, in seiner Existenz bedrohten Volkes. Damals ging eine Welle des Mitgefühls durch die Welt. Die Gerechtigkeit gebietet zu erwähnen, daß selbst in England und seinen größeren Kolonien wie Australien und Kanada, die der britischen Armee sogar Hilfstruppen zur Verfügung stellten, eine Opposition entstand, die sich vor allem gegen die teilweise barbarische Kriegsführung gegenüber der Zivilbevölkerung richtete. Die Burenfreunde aus vielen Nationen beschränkten sich jedoch nicht auf Solidaritätsadressen und andere Sympathiekundgebungen, sondern spendeten namhafte Geldbeträge, medizinische Vorräte und Nahrungsmittel oder rüsteten Feldambulanzen und vollständige Lazarette aus. Aus echter Begeisterung für diesen „ersten nationalen Befreiungskampf eines weißen, aber in Afrika lebenden Volkes gegen den Kolonialismus", wie der Schweizer Schriftsteller Dr. Hans Jenny aus Zürich den Burenkrieg nannte (Afrika ist nicht nur schwarz, 1962, S. 67), teilweise auch aus Ruhm- und Abenteuerlust, schlossen sich über 3000 junge Freiwillige aus mehreren europäischen Staaten den Freiheitskämpfern an. Welche Motive sie auch beseelten, es handelte sich keinesfalls um Söldner, da sie von den Behörden der beiden Burenrepubliken nicht bezahlt, sondern lediglich bewaffnet und versorgt wurden. Manche von ihnen traten direkt den Burenkommandos bei, andere dienten in nationalen Freiwilligenverbänden. Als erste und größte ausländische Einheit entstand bereits kurz vor Ausbruch des Krieges das Deutsche Kommando unter Adolf Schiel, Richard Albrecht, Graf Zeppelin u.a., das aus 700 bis 900 Mann bestand. Wenig später folgte das etwa 450 Mann starke Corps van Nederlanders en Oud-Nederlanders unter Dr. Hermanus Coster und de Jonge. Ihnen schlossen sich auch eine Anzahl Belgier (Flamen und Wallonen) unter der Schirmherrschaft von Präsident Krügers Leibarzt Dr. Heymans an (nach Dr. Claus Nordbruchs Spezialuntersuchung, Die Europäischen Freiwilligen im Burenkrieg 1899-1902, Pretoria 1999, S. 39. Vgl. auch das sechsbändige Standardwerk von Dr. J. H. Breytenbach, Die Geskiedenis van die Tweede Vryheidsoorlog in Suid-Afrika, 1899-1902, Pretoria 1969-1996). Außerdem entstanden ein französisches Freikorps unter Comte Georges de Villebois-Mareuil, die Irish Brigade unter Colonel John Blake und das aus Schweden, Norwegern, Dänen und Finnen zusammengestellte Skandinavische Korps. Im Laufe des Krieges kamen noch weitere Einheiten dazu, so Italiener unter Hauptmann Camillo Ricchiardi, Russen unter Graf Alexei Ganetzky und sogar Amerikaner, die Hasselfs Scouts unter Captain John A. Hassel, sowie ein österreichischungarisches Freikorps unter Führung des k.u.k. Oberleutnants Anton Ritter v. Goldegg (Dr. Erwin Schmidl, Österreicher und Ungarn im Burenkrieg, Unser Währing 23:1, Wien 1988, pp. 3-6). Weniger bekannt, aber angesichts der freiheitlichen Traditionen der eidgenössischen Basisdemokratie nicht erstaunlich, ist die Rolle der Schweiz in diesem Konflikt. In einer Dissertation der Universität Zürich, dessen Kenntnis wir einem freundlichen Hinweis von Dr. Dag Henrichsen aus Basel verdanken, hat Dr. Elisabeth Funke die überwiegend burenfreundliche Haltung der schweizerischen Öffentlichkeit dargelegt (Die Diskussion über den Burenkrieg in Politik und Presse der deutschen Schweiz, Zürich 1964). Auch dort blieb es nicht bei pro-burischen Presseartikeln, Vorträgen, Lobliedern, Gedichten und volkstümlichen Kundgebungen. [...]

Dies ist ein Auszug aus: Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg, von Max Weber.

Titel: Achtzehn Monate unter General de la Rey
Untertitel: Der erzwungene Krieg. Erlebnisbericht des Schweizers Max Weber über den Burenkrieg von 1899-1902 in Südafrika
Autor: Max Weber
Verlag: Benguela Publishers
2. Auflage, Windhoek Namibia 2008
ISBN 9991678212 / ISBN 99916-782-1-2
Broschur, 15 x 21 cm, 296 Seiten, 30 sw-Fotos, 1 Faltkarte

Weber, Max im Namibiana-Buchangebot

Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg

Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg

'Achtzehn Monate unter General de la Rey' ist der Erlebnisbericht des Zeitzeugen und Schweizers Max Weber über den von den Engländern erzwungenen Burenkrieg von 1899-1902 in Südafrika.