100 Jahre Privatschule Karibib, von: Schulverein der Privatschule Karibib

100 Jahre Privatschule Karibib, vom Schulverein der Privatschule Karibib. ISBN 9789994569878 / ISBN 978-99945-69-87-8

100 Jahre Privatschule Karibib, vom Schulverein der Privatschule Karibib. ISBN 9789994569878 / ISBN 978-99945-69-87-8

Bildauszug aus: 100 Jahre Privatschule Karibib ISBN 9789994569878 / ISBN 978-99945-69-87-8

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2010 gab der Schulverein der Privatschule Karibib, anläßlich des hundertjährigen Bestehens seiner Schule, die Schulchronik 100 Jahre Privatschule Karibib heraus.

Wer heute auf der Teerstraße von Okahandja nach Swakopmund unterwegs ist, fragt sich nach der kurzen Strecke durch die breite Hauptstraße von Karibib wohl: „War's das schon?" Wer dem Ort jedoch etwas mehr Aufmerksamkeit gewidmet hat, dem ist nicht entgangen, dass es links und rechts dieser Durchgangsstraße tatsächlich Häuser gibt - und Nebenstraßen ohne viel Verkehr. Ein verträumtes Fleckchen Erde, das kaum noch aus seinem Dornröschenschlaf erwachen wird. Aber es gab im vorigen Jahrhundert durchaus reges Treiben. Das war damals, als die Eisenbahn gebaut wurde, als der Abbau des erstklassigen Marmors begann, als die Rheinische Mission tätig war, als die Schule das Leben im Ort bestimmte, und ein wenig auch noch, als in den 80er Jahren Gold entdeckt wurde. Damals! Da war doch alles so ganz anders. Kaum zu glauben, dass es in Karibib um 1900 bereits sechs Hotels gab. Und das kam so: Einst wurde sämtlicher Verkehr aus der (britischen) Walfischbucht herauf ins Landesinnere mit Ochsen wagen bewältigt. Dieses Fahrzeug kam jedoch nur erschreckend langsam voran, obwohl der alte Bai-Weg bereits begradigt und auf acht Meter verbreitert worden war; er wurde von Steinen befreit und Wasserstellen und Pumpen wurden eingefasst. Es gab durch Uberanstrengung enorme Verluste an Zugtieren. Die Weide war dürftig, es mangelte an Wasser. So überrascht es wenig, dass Missionsangehörige Ende November 1895 schrieben: „Es war ein grausiger Weg, mit Ochsenknochen bedeckt. Einige Wochen vorher hatten die Finnen (welche im Ovamboland ihre Missionsarbeit hatten) mit 5 Wagen 82 Ochsen verloren. Der Weg konnte ja auch nicht anders sein. Denn in einem Jahr waren 880 Frachten ins Land geschafft worden, wovon über 500 Otjimbingue passierten. 10 000 bis 12 000 Ochsen kamen als Zugtiere im Laufe des letzten Jahres über Otjimbingue". Zu den wilden Horden, die Frachtfahrer angriffen und die Ochsen raubten, meldete sich plötzlich ein noch viel schlimmerer Feind der Viehzucht: 1897 drang die Rinderpest von der Ostgrenze her ins Land. Die Verluste waren trotz einer Impfkampagne sehr hoch: ein großer Rückschlag für die Entwicklungs- und Besiedelungsbemühungen! Doch nun wurde endlich an den Bau einer Eisenbahn gedacht. Die deutsche Regierung hatte schon 1892 der South West Africa Company (einer Londoner Handelsgesellschaft) in der „Damaraland-Konzession", für zehn Jahre das alleinige Recht zum Ausbeuten der Bodenschätze und zum Bau und Betrieb einer Bahn von irgendeinem Punkt zwischen Sandwichhafen (südlich Walfischbuchts) und dem Kunene eingeräumt. Der deutschen Regierung blieb nichts anderes übrig: sie erwarb die Rechte zum Bau einer Bahn im Tausch gegen weitere Bergbaurechte, diesmal in Owamboland, an die britische Gesellschaft. [...]

Dies ist ein Auszug aus der Chronik: 100 Jahre Privatschule Karibib (Schulverein der Privatschule Karibib).

Buchtitel: 100 Jahre Privatschule Karibib
Herausgeber: Schulverein der Privatschule Karibib
Redaktion: Klaus Becker (Schriftleiter), Hans Feddersen, Jochen Kutzner
Layout und Design: Stephan A. Niemann
Karibib, Namibia 2010
ISBN 9789994569878 / ISBN 978-99945-69-87-8
Broschur, 21x31 cm, 120 Seiten, zahlreiche sw-Fotos

Schulverein der Privatschule Karibib im Namibiana-Buchangebot

100 Jahre Privatschule Karibib

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Eine Chronik: 100 Jahre der Geschichte der Privatschule Karibib in sehr interessanten Beiträgen, vielfältigem Bildmaterial, Dokumenten und Namenslisten.

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