Hendrik van der Merwe Scholtz

Professor Dr. Hendrik van der Merwe Scholtz (1924-2005) war ein südafrikanischer Sprachwissenschaftler, Literaturkritiker und Dichter.

Professor Dr. Hendrik van der Merwe Scholtz (1924-2005) war ein südafrikanischer Sprachwissenschaftler, Literaturkritiker und Dichter.

Professor Dr. Hendrik van der Merwe Scholtz (1924-2005) war ein südafrikanischer Sprachwissenschaftler, Dichter und Literaturkritiker.

Als Sohn des Übersetzers und Literaturkritikers Hendrik van der Merwe Scholtz (snr.) kam Hendrik van der Merwe Scholtz (jnr.) am 08.06.1924 im holländischen Utrecht zur Welt, wo seine aus Südafrika stammenden Eltern während des Studiums des Vaters lebten. Er studierte Literaturwissenschaften an der University of South Africa UNISA (B. A.) und an der Potchefstroomse Universiteit vir Christelike Hoër Onderwys (MA). Als Doktorant besuchte er ab 1947 die Universität zu Amsterdam und die Vorlesungen von Wytze Hellinga und promovierte dort am 23.05.1950 über die Stilistik von Eugène Marais. Im selben Jahr erlangte er eine Dozentenstelle an der University of Pretoria und wurde dort 1955 assistierender Professor. Im Jahr 1959 folgte er dem Ruf der Universität Amsterdam, wo er bis 1966 als ordentlicher Professor für afrikaanse Sprache, Kultur und Geschichte tätig war, um dann nach Südafrika zurückzukehren und bis 1979 den Lehrstuhl für Afrikaans der University of Capetown innezuhalten und danach bis 1986 an der Stellenbosch University Niederländisch und Afrikaans zu lehren. Hendrik van der Merwe Scholtz war Herausgeber mehrerer Sammelwerke bedeutender südafrikanischer Dichter, darunter von D. J. Opperman, Totius, C. Louis Leipoldt und A. G. Visser. Mit D. F. Malherbe war er befreundet. Selbst ein begabter Poet, übersetzte er die griechische Komödie "Die Frösche" des Aristophanes und die Tragödie "Oresteia" des Äschylus aus dem Deutschen ins Afrikaans. Zusammen mit seiner Ehefrau Rita Karstel, mit der er seit 1948 verheiratet war und drei Söhne hatte, war er von 1963 bis 1977 Mitglied des staatlichen Publications Control Board. Ferner war er Vorsitzender des Literary Committee of the South African Academy of Fine Arts und saß in den Kontrollauschüssen der Sender NTO, CAPAB und SABC, wo er für seinen hartnäckigen Widerstand gegen interne Zensurbestrebungen bekannt war. In der Tageszeitung "Die Burger" veröffentlichte Professor Dr. Hendrik van der Merwe Scholtz seine Literaturkritiken und kulturellen Beiträge. 1979 wurde er mit dem Gustav Preller Prize for comparative literature and literary criticism für sein Lebenswerk geehrt. Am 12.01.2005 verstarb "Merwe Scholtz", wie er oft nur genannt wurde, an den Folgen eines Schlaganfalles im Monte-Rosa-Altersheim, wo er seit geraumer Zeit gelebt hatte.

Literatur von Hendrik van der Merwe Scholtz:

  • Vlugtige spore (1947)
  • In en om die Gedig (1959)
  • Kreatiewe analise van taalgebruik (Co-Autor,1955)
  • Wynland (Co-Autor,1969)
  • Grimas, 1969-1973 (1976)
  • Herout van die afrikaanse poësie en ander opstelle (1975)
  • Die teken as teiken (1978)
  • Die lewende Totius: 'n Bundel opstelle (1977)
  • Boerneef (1979)
  • Mantessa (1986)
  • Vertellers 2, (die tweede groot verhaalboek, 1991)

van der Merwe Scholtz, Hendrik im Namibiana-Buchangebot

D. F. Malherbe: Die Mens en Sy Kuns

D. F. Malherbe: Die Mens en Sy Kuns

Die Mens en Sy Kuns is 'n huldigingswerk by geleentheid van Prof. Dr. D. F. Malherbe se sestigste verjaarsdag in 1941.