Hedwig Irle

Sophie Hedwig Irle, (1857-1938) geborene von Rohden, war die zweite Ehefrau des Südwestafrika-Missionars Johann Jakob Irle.

Sophie Hedwig Irle (1857-1938), geborene von Rohden, war die zweite Ehefrau des Südwestafrika-Missionars Johann Jakob Irle.

Hedwig von Rohden wurde am 21.02.1857 als Tochter von Ludwig von Rohden (1815-1889), evangelischer Theologe und Inspektor der Rheinischen Mission und dessen Ehefrau Luise, geborene Wachsmuth, in Barmen geboren. Sie hatte sechs weitere Geschwister, darunter Hermann von Rohden (1852–1916), Gustav von Rohden (1855–1942), Paul von Rohden (1862–1939) sowie die ältere Schwester Elisabeth von Rohden (1874-1878). 1890 lernte sie Johann Jakob Irle, Missionar der Rheinischen Misson in Südwestafrika, als dieser eine Vortragsreise in Deutschland absolvierte, kennen. Dieser hatte seine erste Frau, Emilie Irle, 1888 verloren und war Vater von sechs Kindern. Nach einigem Zögern nahm Hedwig von Rohden seinen Antrag an, heiratete ihn am 07.06.1890 in Barmen und folgte ihm nach Südwestafrika auf seine Missionsstation Otjosazu unter die Mbanderu und Herero. In Südwestafrika gebar sie drei Kinder, erlebte dort den Krieg zwischen den Herero und Nama, Hungersnöte und litt regelmäßig unter Malariaschüben. Als sie 1903 zum wiederholten Mal schwer erkrankte, entschloß sich das Paar zur Heimreise nach Deutschland, wo sie in Witten a. d. Ruhr eine neue Heimat fanden. Sophie Hedwig Irle schrieb dort zwei beachtete Werke über ihre Erfahrungen mit den Herero, ein weiteres über die Sumatra- und Neuguinea-Missionarin Elly Mohri und verstarb 1938. Sie wurde neben ihrem bereits 1924 verstorbenen Ehemann in Witten bestattet. Wir suchen von ein Foto der Autorin und weitere Details aus ihrem Leben nach 1903. Wenn Sie uns helfen können, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf.

Literatur von Hedwig Irle:

• Wie ich die Herero lieben lernte (1909)
• Unsere schwarzen Landsleute in Deutsch-Südwestafrika (1911)
• In Gottes Schule Lebensbild einer Missionarin (1915)