Die Linie. Ethnografisches Feldtagebuch einer Namibia-Forschung im Jahr 1996

Die Linie: Ein ethnografisches Feldtagebuch einer Namibia-Forschungreise vom 2. Juli 1996 bis 31. August 1996.
Speeter-Blaudszun, Sonja
13811
9783906927060
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€29.95 *

Titel: Die Linie
Untertitel: Ethnografisches Feldtagebuch einer Namibia-Forschung im Jahr 1996
Autor: Sonja Speeter-Blaudszun
Verlag: Basler Afrika Bibliographien
Basel, Schweiz 2020
ISBN 9783906927060 / ISBN 978-3-906927-06-0
Broschur, 17 x 24 cm, 144 pages, mit Abbildungen und Karten im Text

Über: Die Linie. Ethnografisches Feldtagebuch einer Namibia-Forschung im Jahr 1996

Das 'Die Linie. Ethnografisches Feldtagebuch einer Namibia-Forschung im Jahr 1996' zugrunde liegende Tagebuch verfasste Sonja Speeter-Blaudszun als Quelle und kritische Reflexion einer Forschungsreise, die sie damals als angehende Ethnologin im Rahmen ihrer Doktorarbeit zu historischen Forschungsexpeditionen von Ethnologen zu den Ju/'hoansi „Buschleuten" in der Nyae-Nyae-Region im nordöstlichen Namibia durchführte. Insbesondere interessierten sie die Expeditionen der amerikanischen Forscherfamilie Lorna, Lawrence, John und Elizabeth Marshall, die die Region seit 1951 regelmäßig besuchten. Diese Expeditionen waren und sind für die Ju/'hoansi wie auch für die vielen Wissenschaftlerinnen, die die Region seitdem besuch(t)en, von grundsätzlicher Bedeutung.

Der Wunsch, das Tagebuch 22 Jahre nach der Forschungsreise, zu publizieren, war 2017 eine bedrohliche Krankheitsdiagnose für die im Jahr 2018 verstorbene Autorin. Sonja Speeter-Blaudszun schrieb dazu: [...] Ich schrieb das Tagebuch im Juli und August 1996 „im Feld", d.h. unterwegs in Namibia und vor allem in der unmittelbaren Forschungsregion von Nyae Nyae. Ich formulierte in der Regel in einfacher Sprache und wiederholte mich öfter. Das Tagebuch reflektiert nicht nur meine Eindrücke während der Forschungsreise sondern auch meine persönliche Umbruchsituationen wie Krankheiten in der Familie, Schicksalsschläge und Trauerfälle Mitte der 1990er-Jahre. [...] Da das Tagebuch keinen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen musste, soll es daran auch jetzt, als Buch, nicht gemessen werden. [...]

Mein Tagebuch ist auch ein Text, der den politisch-ethischen Zeitgeist der Ethnologie in den 1990er-Jahren und die zunehmenden Implikationen, die eine ethnologische Forschung für alle Beteiligten mit sich bringt, reflektiert. Anders als bei einem Tagebuch können wir in einer abgeschlossenen Ethno-grafie („Final Ethnography") nicht erkennen, wie sich die täglich verändernden Beziehungen und neuen Erfahrungen z.B. einer Ethnologin im Forschungsalltag auf die Formung und Gestaltung des Ganzen, z.B. eine Doktorarbeit, auswirken bzw. ausgewirkt haben. Der kontinuierliche Dialog in einer Forschungssituation arbeitet nicht nur zwischen Subjekten als Repräsentanten verschiedener Kulturen, sondern auch zwischen spezifischen Individuen.

Inhalt: Die Linie. Ethnografisches Feldtagebuch einer Namibia-Forschung im Jahr 1996

Inhalt
Einleitung
Die Ju/'hoansi in der Nyae-Nyae-Region
Anmerkungen zur Orthografie
Tagebuch Namibia 2. Juli 1996 bis 31. August 1996
Chronologie meiner Reise nach Namibia
Nachsatz
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Endnoten