Katutura. Alltag im Ghetto

Versuch einer Alltagsbeschreibung der damaligen Neubausiedlung für schwarze Namibier, Katutura, für die in den 1980ern der Begriff 'Ghetto' gebraucht wird.
05-0556
3-921614-26-0
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Titel: Katutura. Alltag im Ghetto
Herausgeber: Henning Melber
Reihe: edition südliches afrika 24
Verlag: Informationsstelle Südliches Afrika
Bonn, 1988
ISBN 3921614260 / ISBN 3-921614-26-0
Broschur, 14 x 20 cm, 190 Seiten, zahlreiche sw-Fotos, 3 Stadtpläne

Zustand:

Gut. Geringe Gebrauchstspuren.

Über: Katutura. Alltag im Ghetto

'Katutura' haben die Menschen Namibias, die dorthin zu Beginn der 60er Jahre zwangsumgesiedelt wurden, die neue Wohnstätte außerhalb der "weißen" Hauptstadt Windhoek genannt. Katutura ist die größte Stadtteil Windhoeks im Lande und findet sich dennoch auf fast keiner Karte verzeichnet. Katutura bedeutet sinngemäß übersetzt: "Hier haben wir keine Bleibe". Dieser Band aus den späten 1980er Jahren will den 'kolonialen Alltag in einem township exemplarisch dokumentieren'. Indem fast ausschließlich unmittelbar Betroffene zu Wort kommen, die den städtischen Überlebenskampf inmitten der Apartheid-Gesellschaft eindringlich vor Augen führen, unternimmt 'Katutura. Alltag im Ghetto' den Versuch einer Annäherung an diese Lebenswelt.

Inhalt: Katutura. Alltag im Ghetto

Hier haben wir keine Bleibe (Henning Melber)
Die Vertreibung aus der Alten Siedlung (John Ya-Otto)
Katutura: Symbol städtischer Apartheid (David Simon)
Mein ganzes Elend (Seth Eixab)
Katutura Revisited: Eine Bestandsaufnahme 1986
Vorwort (Bischof Bonifatius Haushiku)
Untersuchung zu Katutura (Christine von Garnier)
Von der »Alten Werft« nach Katutura (Sondagh Kangueehi)
Wirtschaft und Arbeitslosigkeit (Vezera Kandetu)
Gemeinschaftsorganisationen (Andre Strauss)
Das Legal Aid & Community Advice Bureau (Vekurii Rukoro)
Sozialfürsorge (Lindy Kazombaue)
Frauen (Nashilongo Elago)
Erziehung (Nora Chase)
Gesundheit. Interview mit Dr. Kenneth Abrahams
Wohnverhältnisse (Seth Eixab)
Kirchen (Pater Heinz Steegmann)
Sport (Daniel Tjongarero)
Ein Schandfleck wird ausgemerzt
Die Sprengung des Wohnheims für Ovambo-Kontraktarbeiter. Ein Bildbericht von Erich Beining
Wie sich die Bewohner von Hainyeko organisieren
Ein Aktivist berichtet