Namibia. Befreiungskampf in Südwestafrika

Eine Sicht der Geschichte des Befreiungskampfs in Südwestafrika / Namibia.
Fehr, Eugen
05-0515
3-7839-0046-8
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Titel: Namibia. Befreiungskampf in Südwestafrika
Autor: Eugen Fehr
Verlag: Laetare-Verlag
Nürnberg, 1973
ISBN 3783900468 / ISBN 3-7839-0046-8
Originalbroschur, 12 x 19 cm, 193 Seiten, antiquarischer Artikel

Zustand:

Gut. Geringe Gebrauchsspuren.

Beschreibung:

Zwei Staaten, die vieles gemeinsam haben, werden heute von fremden Mächten beherrscht: Tibet und Namibia (Südwestafrika). Beide Länder sind flächenmäßig groß, aber dünn besiedelt; beide liegen weitab von den politischen und wirtschaftlichen Weltzentren; beide werden von einer überlegenen Macht besetzt gehalten. Während jedoch die Besetzung Tibets durch China zu weltweiten Protesten, zum Aufruhr in der westlichen Öffentlichkeit, zu Hilfsaktionen für die Flüchtlinge und zu ausgedehnten und vielfältigen Studien über Land, Geschichte, Kultur und Religion Tibets Anlaß gegeben hat, wird die andauernde Besetzung Namibias durch Südafrika ziemlich schweigend und passiv hingenommen. Es gibt keine weltweiten Proteste gegen die widerrechtliche Machtausübung Südafrikas, es gibt kaum Hilfsaktionen für die Flüchtlinge, und kaum jemand beschäftigt sich mit Geschichte, Kultur und Religion dieses großen Landes, das als letztes Gebiet Afrikas von einer europäischen Kolonialmacht erobert worden war und noch immer unter Fremdbesetzung steht. 1972 gewann die Frage Namibia jedoch erhöhte Aktualität. Ein Besuch Uno-Generalsekretär Waldheims in Namibia, kurz nach einem ausgedehnten Proteststreik schwarzer Arbeiter, machte die Weltöffentlichkeit auf dieses Problem aufmerksam. Im Mai 1972 fand in Brüssel eine große Namibia-Konferenz statt, die in vielen engagierten Kreisen Europas aufmerksam verfolgt wurde.

Inhalt: Namibia. Befreiungskampf in Südwestafrika

Der Ruf nach Freiheit und Menschenwürde
Unwirtliches Land, vielfältiges Volk

Struktur des Landes
Afrikanische Bevölkerungsgruppen
Weiße und Mischlinge
Geschichte der Eroberung und Unterdrückung
Deutsche Besitznahme
Widerstandskämpfe
Das Südafrikanische Mandat
Getrennte Behandlung der Rassen
Uno und Internationaler Gerichtshof
Gegen das Treuhand-System der Uno
Internationales Gerichtsurteil 1966
Sackgasse der Großmächte
Neue Ansätze im Jahre 1972
Unter dem Regime der Apartheid
Zehn Bantustans
Unterschiedliche Bodenverteilung
Politische Rechte nur für die Weißen
Wirtschaftlich ungenügende Grundlagen
Unterbezahlte Wanderarbeiter
Ungleiche Verteilung der materiellen Gut
Erziehung und Schule
Niederlassung und Bewegungsfreiheit
Wirtschaft in Fremdbesitz und Abhängigkeit
Von den Diamanten zum Uran
Karakul-Schafe und Wassermangel
Fischerei ohne Fisch-Quoten
Auf Südafrika angewiesen
Der Kampf für die Freiheit
Neues Erwachen in den fünfziger Jahren
Politische Organisationen
Bewaffneter Kampf
Der Ovambo-Streik
Befreiungsengagement der Kirchen
Fünfzehn Kirchen
Afrikanische Kirchen
Sprecher für ihre unterdrückten Völker
Propaganda widerlegt
Vorwärts-Strategie und Welt-Reaktioner Angst vor den Schwarzen
Wirtschaftsblock Afrika-Süd
Anhang I: Die Haltung der Schweiz
Anhang II: Beziehungen Bundesrepublick Deutschland-Namibia