Mennighüffener Missionar als Missionsstratege unter den Herero

Mennighüffener Missionar Gottlieb Viehe war in Otjimbingwe, Omaruru, Okahandja 1867-1901 als Missionsstratege unter den Herero tätig.
Moritz, Walter
13126
99916-68-23-3
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Buchtitel: Mennighüffener Missionar als Missionsstratege unter den Herero
Untertitel: Gottlieb Viehe in Otjimbingwe, Omaruru, Okahandja 1867 -1901
Autor: Walter Moritz
Reihe: Aus alten Tagen in Südwest, Band 19
Selbstverlag
Werther, 2005
ISBN 9991668233 / ISBN 99916-68-23-3
Broschur, 15 x 21 cm, 94 Seiten, 72 Fotos und 1 Karte und 1 Kartenskizze

Beschreibung: Mennighüffener Missionar als Missionsstratege unter den Herero

Gottlieb Viehe war bis vor der Herausgabe dieses Bandes Nr. 19 aus der Reihe Aus alten Tagen in Südwest in seiner Geburtsgemeinde Mennighüffen im Kreis Herford, einem Zentrum der Ravensberger Erweckungsbewegung des 19. Jahrhunderts, völlig unbekannt. Obwohl ihn die Frömmigkeit seiner Vorfahren aus diesem besonders traditionsreichen evangelisch-lutherischen Sprengel mit weithin bekannt gewordenen Predigern wie Karl Justus Weihe, Gustav Weihe und Theodor Schmalenbach, für das ganze Leben geprägt hat.

So sehr, dass er auf dem „Umweg“ über die U.S.A. und das Bergische Land nach Südafrika zog, um unter den Herero in Südwestafrika zu missionieren. Gottlieb Viehe hat, was Walter Moritz mit dieser Arbeit belegt, im alten Deutsch-Südwest ohne Zweifel ein bedeutendes Kapitel Missions-, Kirchen-, Schul-, Sprach- und Sozialgeschichte geschrieben. Er war, aus der damals geltenden religiösen und historischen Betrachtung heraus, einflussreicher Lehrer und Freund der Einheimischen, darüber hinaus vielfach erfolgreicher Friedensstifter zwischen den verfeindeten Stämmen der Herero und Nama.

Als Präses für die Arbeit bei den Herero, seit 1842 Arbeitsgebiet der Rheinischen Missionsgesellschaft, hat Viehe, aus Sicht der damaligen zivilisierten Welt Europas und Amerikas, unter äußerlich unsagbar primitiven, armseligen Verhältnissen sein ganzes Leben und Streben dem vermeintlichen Wohlergehen und Seelenleben der Eingeborenen gewidmet und dabei mit all seiner Kraft und Überzeugung versucht, sie vor staatlicher Bevormundung und Ausbeutung durch europäische Siedler und Händler zu schützen.

Inhalt: Mennighüffener Missionar als Missionsstratege unter den Herero

VORWORT
Auf den Spuren von Missionar Gottlieb Viehe

OTJIMBINGWE 1867-1870
Zur Vorgeschichte von Otjimbingwe
Missionar Viehe kommt nach Otjimbingwe
Die Braut kommt, Viehe will sie abholen, wird aber enttäuscht
Doch was war inzwischen geschehen?
Das Augustineum in Otjimbingwe

OMARURU 1870-1889
Vorgeschichte
Die erste Bleibe des Missionars
Wie man Häuser baute
Erster Gottesdienst und Schule
Beschneidungsfest und Taufe Zerauas
Das neue Missionshaus
Pläne für eine neue Kirche und Schule
Kirchbau
Der Häuptling Zeraua
Omburo
Zeiten der Dürre, neue Missionsstrategie^
Katholische Missionare in Omaruru
Kriegsunruhen, Taufen und Missionsfest, neue Strategie
Keine Taufe des Häuptlings Tjaherani, ein Christ als Nachfolge!
Der Schutzvertrag 1885
Aus der Familie Viehe und vor allem von Heinrich
Ausritt zum Außenplatz
Die Leute von Okonzongeama
Aus der Predigt des Hererolehrers Manasse von 1876
Reise nach Deutschland

OKAHANDJA 1889 -1901
Vorgeschichte 1844 -1890
Aufbau des Augustineums durch Missionar Viehe
Aus der Schularbeit damals
Höhen und Tiefen in der Missionsarbeit mit Heuschrecken und Fieberepidemie
Regen und reges Leben in den Gemeinden
Missionar Viehe als Vermittler
Von der Übersetzungsarbeit
Sprachkonferenz in Otjimbingwe
Viehes plötzlicher Tod

ANHANG
Die eigentliche Arbeit des Missionars
Reise von Missionar Viehe in das Kaokogebiet
Wie die Herero über die Europäer urteilen (1886)
Was für Fortschritte sich bei den Christen zeigen
Anmerkungen, Fotos, Literatur, Abkürzungen