Masken Zauber Mythen

19 Geschichten aus dem Alltag Namibias von sieben deutschstämmigen Autoren
Kubisch et alt.
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978-3-936858-49-5
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€16.50 *
Masken Zauber Mythen

Autoren: Siehe Auflistung am Ende
Herausgeber: Autorengruppe doppelpunkt
Witvlei, Namibia 2005
Broschur, 21x15, 134 Seiten, einige sw-Abbildungen


Über das Buch:

Ganz richtig dem hintergründigen Wesen mancher der in diesem Buch enthaltenen 19 Geschichten aus dem Alltag Namibias oder der persönlichen Vergangenheit einzelner Autoren entsprechend, versuchen die sieben deutschstämmigen Autoren "hinter die Maske" ihrer Mitmenschen oder Angehörigen zu sehen.

Deren Bedürfnis als Autorengruppe, sich gemeinsam eines solchen Themas anzunehmen, hat eine sehr interessante, völlig unwissenschaftliche Sammlung von Eindrücken und Befindlichkeiten hervorgebracht, die es so in ihrer Art höchstens zu politischen oder gesellschaftskritischen Themen gibt und die daher einzigartig und, wie wir meinen, für jeden an Namibia und seinen Menschen Interessierten, eine angenehme und einmal ganz andere Lektüre ist.


Aus „Stein zu Stein“ von Felix Mettler:

Das letzte Mal, dass ich weinte, war beim Begräbnis meiner Großmutter. Es war in Lüderitzbucht, wo meine Familie wohnte.

Der Tag war heiß und die Luft gelb vom Sand, den der Wüstenwind über das Land und hinaus ins Meer trieb. Nichts entging ihm, nicht der Sarg, dem er die landeseigene Patina verlieh, und nicht meine kurzlebigen Tränen, die noch auf den Wangen eintrockneten.

Das Weinen verging mir, nachdem Großvater, der in seiner verblichenen Offfziersuniform auf einem Stuhl neben dem Sarg saß, die erloschene Pfeife aus dem Mund genommen und am Sarg ausgeklopfte hatte. Holz auf Holz: toc, toc, toc. Der Pfarrer, der eben noch die Worte „Asche zu Asche“ gesprochen hatte, hielt inne - nur weil Großvater seinen Anteil beigesteuert hatte.

Es war nicht Großvaters Tat, es war das eisige Schweigen, das dieser vermeintlichen Untat folgte, was meinen Tränenfluss versiegen ließ, und zwar für immer. Der Gedanke, die sonore Stimme der Großmutter nie mehr zu hören, ihren unverkennbar herben Geruch nie mehr wahrnehmen zu können, hatte mich gerührt. In diesem Moment aber fühlte ich, dass meine Gedanken und Regungen fortan den Lebenden gelten sollten - dem was ist und dem was kommen wird.

Als ich mich erhob und meinen Platz an Mutters Seite verließ, fühlte ich, wie die Blicke der ganzen Trauergemeinde mir folgten. Unbeirrt aber ging ich meinen Weg, ging die wenigen Schritte auf Großvater zu, der die erkaltete Pfeife wieder im Mund hielt, und setzte mich zu seinen Füßen. Und mit trotzigem Gesicht, auf den Wangen noch die gelb-geränderten Spuren meiner allerletzten Tränen, schaute ich durch die schwarzen Gestalten hindurch, die noch immer erbarmungslos schweigend um Sarg und Grab standen, und sah in Richtung der fernen Sanddünen.

„Sie werden dereinst kommen“, hatte Großvater wiederholt gesagt, „langsam, fast unmerklich werden sie kommen, stetig, und sie werden alles zudecken.“

„Staub zu Staub“, hörte ich den Pfarrer sagen - überlaut und überdeutlich, schien mir -, und die Totenfeier nahm ihren Lauf. Der Wind hatte inzwischen die Spuren von Großvaters Tat beseitigt, nichts aber vermochte die Spuren in den Köpfen der Menschen hinwegzufegen. Es ist ein hartes Land. Nachsicht sucht man hier vergebens, Verzeihung kann man kaum erwarten. Das musste ich auf dem Weg nach Hause erleben, auf dem mich meine Mutter zischend wissen ließ, wie sehr sie mein Verhalten missbilligte, und besonders danach, als sie tagelang nur das Nötigste mit mir sprach.

Wenige Monate später war es auch mit Großvater soweit. Und mit seinem Sterben war eingetreten, was für mich undenkbar war: Das Ableben eines Denkmals. Das war er nach Großmutters Tod für mich geworden: Das Denkmal des bekannten Soldaten. In meiner Erinnerung sehe ich, wie er aufrecht auf seinem Stuhl sitzt, zuhause oder bei den Klippen hoch über dem Meer, stets die Pfeife im Mund und draußen immer wieder das Fernrohr am rechten Auge. Das linke taugte nichts mehr, ein grauer trüber Schimmer lag auf ihm, ein Relikt von einem Gefecht, wie Großmutter gesagt hatte, aus der Zeit, als die Uniform noch neu war.

Noch etwas ging auf jene Zeit zurück, als Großvater der deutschen Schutztruppe angehörte, aber davon wurde nicht gesprochen. Großvater hätte mit seinem Fernrohr den Horizont abgesucht, hieß es, als sein Pferd wegen eines Hundes scheute und dabei einen schwarzen Knaben tödlich verletzte. Ein Greis, der dabei war, hätte daraufhin auf Großvater zeigend einen wilden Fluch ausgesprochen.

Soviel hatte ich einmal vernommen, niemand aber schien sich weiter um den Vorfall zu kümmern. Und worum es bei der Verwünschung ging, wusste nur Großvater selbst, der Oshiwambo verstehen konnte. Er sprach, wie gesagt, nie darüber, aber offensichtlich machte ihm die Sache zu schaffen, denn ich hatte ihn einmal im Schlaf jammern gehört. Er würde nie in dieser Erde ruhen dürfen, hatte er geklagt, sein Sohn wäre an seiner Stelle umgekommen, er aber musste dereinst bei lebendigem Leib zu Stein werden. Ein anderes Mal hatte er etwas von seinem Fernrohr gemurmelt.

Was er auf dem Meer sah, was er dort suchte, hatte Großvater nie gesagt. Mutter meinte, er würde noch immer auf die Rückkehr seines einzigen Sohnes - meines Vaters - warten, der eines Tages mit dem Boot hinausgefahren und nie zurückgekehrt war. Über diesen Verlust wäre er nie hinweg gekommen. Es soll ein gewöhnlicher Tag gewesen sein, kein Sturm weit und breit, an dem Vater spurlos verschwand. In der Stadt wurde gemunkelt, er hätte sich abgesetzt, um der Herrschaft seines Vaters zu entfliehen. In Kapstadt soll er gesehen worden sein, mit einer Frau am Arm, und einer aus Walvisbay, der als Matrose weit herum gekommen war, wollte ihn in Pernambuco erkannt haben. Ich glaubte, was ich glauben wollte. In meiner kindlichen Vorstellung war er schlicht zu weit hinausgefahren und in das Loch gestürzt, in das die Sonne allabendlich versinkt.

Tag für Tag, jahraus, jahrein, hatten die beiden schwarzen Gehilfen Großvater hinaus zu den Klippen geführt. Lazarus stützte ihn dabei mit seinem rechten Arm, in der linken Hand hielt er das Fernrohr, während Frans hinter ihnen hergehend, den Stuhl trug. Schon vor Großmutters Tod hatte sich Großvaters Zustand verschlechtert, doch dann ging es schnell. Zuerst fiel auf, wie seine Beine beim Gehen einen seitlichen Kreis beschrieben, als könnte er seine Knie nicht mehr ganz biegen. Dann aber begann nicht nur sein Gang zunehmend steifer zu werden, der gesamte Körper schien davon erfasst, alle Bewegungen wirkten langsamer und mehr und mehr ungelenk. Ich war überzeugt, es hatte mit der Uniform zu tun, die zu tragen ihm nun niemand mehr verbot.

Und seit Großmutters Tod hatte er sie auch nicht mehr ausgezogen. Mutter hatte es einmal versucht, ihn gegen seinen Widerstand von der Uniform zu befreien, doch der Versuch scheiterte, weil seine Arme und Beine sich nicht mehr strecken ließen. Wams und Hosen aufzuschneiden, was einige forderten, unter ihnen der Pastor, lehnte sie ab. Es wäre unwürdig, die Uniform zu zerstören, sagte sie, unchristlich auch die Tat, denn es könnte gut sein letzter Wille sein, und schließlich hätte er das Recht darauf, das Totenhemd nach seinem Gutdünken zu wählen. Ich dagegen glaubte, die Uniform wäre seine zweite Haut geworden und ein gewaltsames Entfernen würde Großvater verbluten lassen. Daran hatte wohl niemand gedacht, aber ich wagte nicht, es zu sagen, fürchtend, man könnte mir beweisen wollen, dass dem nicht so war. Die Gefahr bestand - soviel Erfahrung hatte ich bereits -, dass mir auf Großvaters Kosten eine Lehre erteilt werden sollte. Selbst bei Mutter war ich mir da nicht sicher, Würde und Christentum hin oder her.

Dann kam der Tag, an dem sich Großvater mit seinen verblie- benen Kräften dagegen wehrte, ins Bett gelegt zu werden, in der Furcht, er würde sich nie mehr davon erheben können. Soweit war es mit ihm gekommen. Lazarus, ein sanfter Kerl von beeindruckender Gestalt, hatte die Veränderungen, die der Körper seines Herrn durchmachte, beobachtet, und unaufgefordert begann er an Großvaters Stuhl zu arbeiten. Auf beiden Seiten der Sitzfläche, in die er schon vor Wochen einen Topf eingepasst hatte, brachte er nun nach unten offene Metallleisten an und hobelte an zwei langen Stangen, bis sie genau in die Leisten passten.

Von nun an wurde Großvater von den beiden Gehilfen gleichsam in einer Sänfte hinaus auf die Klippen getragen, verfolgt anfänglich von den neugierigen Blicken der Nachbarn und begleitet von Kindern und einigen streunenden Hunden, und nachdem ein Bild davon in der Allgemeinen Zeitung erschienen war, überschrieben mit: „Herrscher über Lüderitzbucht“, vermochte dieser kleine Trupp gar neugierige Fremde anzulocken. Dieses Schauspiel begann nicht nur die Familie und den Pastor, sondern auch weitere Einwohner der Stadt zu ärgern. Nicht aber Großvater, der sein Fernrohr bald nicht mehr vom Auge nahm, auch nachts nicht, da sich Schulter und Ellbogen in den Winkeln, die das Instrument in waagrechter Lage hielten, völlig versteift hatten. Er schien den Rummel, der sich um seine Person abspielte, gar nicht wahrzunehmen. Kaum eine Regung ging noch von ihm aus. Ich beobachtet ihn gelegentlich von weither, wie er draußen im gleißenden Licht blind aufs Meer hinaus schaute - in seinem Rücken die ewig drohenden Dünen.

Eines Tages war es dann soweit, trat also ein, was für mich - wie gesagt - unvorstellbar war. Ich beobachtete, wie ein Hund sich Großvater näherte - damals dachte ich, es musste ein Strandwolf sein -, wie er lange Großvaters Geruch suchte, um dann an ihm sein Territorium zu markieren. Ich eilte zum Haus und berichtete Mutter und Lazarus, was sich zugetragen hatte. Sie wussten sofort, was das bedeutete, und bald war der ganzen Stadt bekannt, dass das eingetreten war, was hatte eintreten müssen, damit das ruhige Leben in der Stadt wieder seinen gewohnten Gang nehmen konnte.

Die Kirche war gemäß Großvaters letztem Wunsch nicht gefragt. Dennoch bat Mutter den Pastor um eine schlichte Feier. Vor der Kirche, entschied der Pastor, mit Großvater in angemessener Entfernung. Außer Hörweite, meinte er wahrscheinlich. […]


Inhaltsverzeichnis:

Nilgänse erzählen - Sigrid von Hatten
Der Pferdeschädel - Ursula Dahlet
Der Satan von Natas - Ingrid Kubisch
Die Traumreise - Walburga Seger
Stein zu Stein - Felix Mettler
Dämonen der Dunkelheit - Helgard Huber
Die „White Lady" von Walvis- Dieter K. Friedrich
Moemoetjie - Sigrid von Hatten
Wüstenmorgen - D. K. Friedrich
Chiffre - Walburga Seger
Friedhofsfreundschaften - Helgard Huber
Der Macho - Ursula Dahlet
Lorbeeren für Loretta - Ingrid Kubisch
Die Pechsträhne - Felix Mettler
Unfall mit Todesfolge - Helgard Huber
Der Morgenspaziergang - Ursula Dahlet
Kleiner Gast im fremden Land - Ingrid Kubisch
Kalunga lässt die Bäume wachsen - Dieter K. Friedrich
Ilipi owe gaunje, Africa? - Sigrid von Hatten
Wortliste
Autorenprofile - Masken Zauber Mythen


Autorenprofile:

Ursula Dahlet, geb. in Ulm/Donau lebt seit über zwanzig Jahren in Windhoek/ Namibia. Ihre journalistische Tätigkeit noch vor der Unabhängigkeit des Landes, bei der Allgemeinen Zeitung und bei den Namibia Nachrichten, ermöglichten ihr eine kritische Auseinandersetzung mit Land und Leuten. Aus diesem Fundus schöpft sie bis heute mit dem Schwerpunkt: menschliche Schicksale in einer kulturell vielfältigen Gesellschaft. Seit drei Jahren ist sie Mitglied der Autorengruppe „doppelpunkt." Die Veröffentlichung der hier von ihr vorliegenden Kurzgeschichten ist die erste dieser Art.

Dieter K. Friedrich, geboren 1937 mitten in der Lüneburger Heide, Hotelkaufmann, ca. 35 Jahre in aller Welt gelebt und viel auf Reisen gegangen, u. a. Farmer in Brasilien, Unternehmer in Spanien, für Zeitschriften und Zeitungen geschrieben, Reisebeschreibungen, Glossen, Portraits, Theaterstücke verfasst und etwas ins Theater- und Filmgeschäft hineingerochen, Satiriker, aber auch sehr romantisch veranlagt. Seit 2001 in Namibia, Mitglied der Swakopmunder Kunstvereinigung, aktiv im ältesten deutschen Männerchor Afrikas, für jede Art von Musik empfänglich, immer noch auf alles Neue neugierig, große Klappe und entsprechend oft ins Fettnäpfchen tretend (aber bewusst und gewollt), ohne religiöse, politische oder rassische Vorurteile, Freude am Leben, an den Menschen (doch auch öfter mal!), aber besonders an der Natur.

Helgard Huber, geboren in Herrenberg, Baden Württemberg, kam mit ihrem Ehemann 1983 ins Land. Seit 1990 geschieden und daher durch die wieder gewonnene Freiheit in der Lage, schriftstellerisch tätig zu sein. Die Neigung dazu wurde durch die Schreibwerkstätten des Deutschen Kulturrats geweckt und verstärkt. Mitglied der Autorengruppe „doppelpunkt" und Mitwirkung an der Herausgabe des Buches „africamerone". Das Manuskript der Kindergeschichte „Die Regenwichtel aus dem Wolkenhaus" wurde vom Namibia Childrens Book Forum mit dem Hans Berker-Preis für das beste Manuskript ausgezeichnet.

Ingrid Kubisch, Frau eines Farmers und Mutter zweier Söhne. Die Familie bringt sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn die Fantasie gar zu ausschweifend wird. Lebt nach der Devise: „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt". In Schrift erschienen sind viele Kurzgeschichten in mehreren Anthologien, vier davon preisgekrönt, und zwei Bücher: „Vom Bohrloch bis zum Riempiestuhl" und das Kinderbuch „Gomas darf nicht sterben", welches den SIDA (Schweden) Preis vom Namibian Children Book Forum bekommen hat, Mitglied der Autorengruppe „doppelpunkt", welche vor vier Jahren den Kurzgeschichten Band „africamerone" herausgebracht hat.

Felix Mettler wurde 1945 in der Nähe von Zürich geboren. Er studierte Tiermedizin an der Universität Zürich, wo er viele Jahre am Institut für Tierpathologie wirkte. 1990 erschien sein erster Roman „D r Keiler“, der kürzlich verfilmt wurde. Nach Kurzgeschichten in verschiedenen Zeitschriften folgte 1995 der zweite Roman „Made in Africa“. Von 1996 bis 2005 arbeitete Mettler als Tierpathologe am Veterinärlabor in Windhoek. Zur Zeit lebt er in Frankreich und in der Schweiz, wo er an seinem dritten Roman schreibt.

Mechtild Stahr, geboren in Namibia, Farmersfrau und Mutter von drei Kindern. Studium der Sprachen an der Universität von Pretoria, zusätzlicher Schwerpunkt Literatur. Arbeit im „Foreign Liason" im Tintenpalast zur Zeit der Übergangsregierung. Freiberuflich als Lektorin tätig, Vorträge, Buchrezensionen, Übersetzungen, Lektorin bei Schreibwerkstätten des Deutschen Kulturrates. Lektorin der Autorengruppe „doppelpunkt". "Literatur ist geschriebene Kunst", die schreibenden Künstler zu motivieren und zu unterstützen ist ihr Anliegen und Freude.

Walburga Seger, geboren 1965 in Schönau/Schw., Bauingenieurin, verheiratet, zwei Kinder. Lebt seit 1987 überwiegend in Afrika und hat den Kontinent während jeweils mehrjähriger Aufenthalte in den einzelnen Ländern aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet: Aus Ost (Addis Abeba/Äthiopien), West (Ouagadougou/ Burkina Faso), mit etwas Distanz aus Nord (Paris/Frankreich), aus Süd (Windhoek/Namibia), derzeit aus Zentralafrika (Lusaka/Sambia) und bereits auch schon von oben: Vom „Dach von Afrika", dem Kilimanjaro aus. Über ihre vielen abenteuerlichen Reisen hat sie mehrere Reisetagebücher und -geschichten geschrieben. Als Gründungsmitglied der Gruppe „doppelpunkt" hat sie bereits bei dem Kurzgeschichtenband „africamerone" mitgewirkt. Seit 2004 lebt die Autorin mit ihrer Familie in Lusaka/Sambia.

Sigrid von Hatten, geb. Huch, Dr. rer. nat., in Grimma/Sachsen geboren, in Westdeutschland aufgewachsen, 1956/57 Farmjahr in Südwestafrika, Studium der Fächer Geographie, Geologie und Germanistik in Deutschland, wissenschaftliche Laufbahn, 1971-1982 Farmerfrau und Mutter von zwei Kindern, Nach dem Tod ihres Mannes alleinerziehende Mutter und Dozentin an der Universität von Namibia. Logisches und kreatives Denken und Schreiben hat sie nur ganz selten vereinen können. So konnte sie sich dem einen wie dem anderen nur in aufeinander folgenden Lebensphasen widmen. In Gedichten möchte sie Sprache zum Klingen bringen und Gedanken in Worte fassen, die im Inneren widerhallen. In den Geschichten spiegeln sich Landschaften und Menschen, wozu die gigantische Natur und die multikulturelle Gesellschaft Namibias geradezu herausfordern.