Mahnmale als Zeitzeichen

Untersuchung der Hintergründe zur Errichtung und Erinnerungskultur von Mahnmalen als Zeitzeichen aus der Zeit des Nationalsozialismus Nordrhein-Westfalens.
Kirschbaum, Jan Niko
50029
978-3-8376-5064-8
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€50.00 *

Titel: Mahnmale als Zeitzeichen
Untertitel: Der Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur Nordrhein-Westfalens
Autor: Jan Niko Kirschbaum
Genre: Kulturgeschichte, Erinnerungskultur
Verlag: transcript Verlag
Bielefeld, 2016
ISBN 9783837650648 / ISBN 978-3-8376-5064-8
Broschur, 15 x 23 cm, 486 Seiten, 46 SW-Abbildungen

Über: Mahnmale als Zeitzeichen: Der Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur Nordrhein-Westfalens

Erinnerungszeichen sind seltsame Wesen und stecken voller Widersprüche. Errichtet, um von der Vergangenheit zu künden, fristen sie oft ein Leben am Rande der Wahrnehmung. Jan Niko Kirschbaum nimmt dreizehn nordrhein-westfälische Erinnerungszeichen für den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg aus den 1950er bis 1980er Jahren in den Fokus. Er befragt sie nach den Motiven ihrer Errichter*innen und bekommt verblüffend vielfältige und kontroverse Antworten. Denn Erinnerungszeichen verraten meist mehr über die Zeit, in der sie errichtet wurden, als über die historische Zeit, die sie thematisieren.

Inhalt: Mahnmale als Zeitzeichen: Der Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur Nordrhein-Westfalens

1. Zeichen der Erinnerung
2. Zwischen Aufbruch und Erinnerung: Die erste Konjunktur der Erinnerungszeichen (1945-ca. 1965)

2.1 Eine widersprüchliche Erinnerungskultur: Brüche und Kontinuitäten nach 1945
2.2 Vergraben: Das Sühnekreuz von Meschede (1947)
2.3 Für den Widerstand: Das Mahnmal in Wuppertal (1950/1958)
2.4 Annahme ohne Debatte: Die Gedenktafel für die Neusser Synagoge (1953)
2.5 Für den Frieden: Das Mahnmal in Paderborn (1953)
2.6 Zeichen der Zerrissenheit: Die Drei Nornen in Düsseldorf (1958)
2.7 Zeichen der Versöhnung: Das Bittermark-Denkmal in Dortmund (1960)
2.8 Für das Staatsprotokoll: Das nationale Ehrenmal in Bonn (1964)
2.9 Zeit der Zerrissenheit
3. Symbole einer untergegangenen Zeit: Krisenjahre der Erinnerungszeichen (ca. 1965-ca. 1975)
3.1 Das Scheitern des Mahnmals in Münster (1950-1973)
3.2 Die Krise der Erinnerungszeichen
3.3 Der »Verlust der Geschichte«
3.4 Geschichtsbilder und Geschichtslosigkeit: Die Gedenkpraxis an den Erinnerungszeichen
3.5 Zeit der Zukunft
4. Zwischen Stolz und Scham: Die zweite Konjunktur der Erinnerungszeichen (ca. 1975-1990)
4.1 Vom »Verlust der Geschichte« zur »Erinnerungswut«
4.2 Gegen den Zeitgeist: Das Kardinal-von-Galen-Denkmal in Münster (1978)
4.3 Zwei unumstrittene Denkmäler: Die Erinnerung an die Paderborner Synagoge (1980/1993)
4.4 Ausgegraben: Das Sühnekreuz von Meschede (1981)
4.5 Jugend forscht, Jugend baut: Das Mahnmal für das KZ Kemna in Wuppertal (1983)
4.6 Zeichen der Pluralität: Der Zwinger in Münster (1985/1997)
4.7 Gescheitert: Das nationale Mahn- und Ehrenmal in Bonn (1975-1986)
4.8 Protest und Historisierung: Die Gedenkpraxis an den Erinnerungszeichen
4.9 Zeit der Deutungskämpfe
5. Mahnmale als Zeitzeichen: Der Nationalsozialismus in der Erinnerungskultur Nordrhein-Westfalens
6. Danksagung
7. Anhang

7.1 Abkürzungsverzeichnis
7.2 Verzeichnis der verwendeten Sekundärliteratur
7.3 Verzeichnis der gedruckten Quellen
7.4 Verzeichnis der verwendeten Archivbestände
7.5 Verzeichnis der verwendeten Zeitungen und Zeitschriften
7.6 Sonstiges