Land der wasserlosen Flüsse

Land der wasserlosen Flüsse ist ein Namibia-Roman über Begegnungen von Buschleuten und Weißen am Rande der Zivilistation.
05-0564
0-620-14233-2
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€49.95 *

Titel: Land der wasserlosen Flüsse
Autor: Giselher W. Hoffmann
Verlag: Hoffmann Twins
1. Ausgabe. Windhoek, Namibia 1989
ISBN 0620142332 / ISBN 0-620-14233-2
Originalbroschur, 14 x 21 cm, 303 Seiten

Zustand:

Gut. Geringe Gebrauchsspuren auf Einband. Innen sauber.
Selten.

Über: Land der wasserlosen Flüsse

Land der wasserlosen Flüsse schrieb der 2016 verstorbene Giselher W. Hoffmann als seinen zweiten Namibia-Roman. Die schöne Erzählung beschreibt in zahlreichen Facetten gelegentliche Begegnungen und das lose Zusammenleben von Buschleuten und Weißen am Rande der Zivilisation. Land der wasserlosen Flüsse erschien 1991 auch unter dem für den deutschen Markt angepaßten Titel "Die Erstgeborenen". Beide Ausgaben sind nur noch antiquarisch, die hier beschriebene namibische Originalausgabe nur recht selten zu finden und eher für Sammler interessant. Auszug: Ein Lichtstrahl stach mir in die Augen. Ich schlug die Hände vordas Gesicht und wich zurück, bis mir die prallgefüllte Tragetasche den Fluchtweg in eine dunkle Ecke verwehrte. Gegen das Hindernis gestemmt, blieb ich liegen und spähte durch die Schlitze zwischen meinen Fingern. Eine Gestalt stand im Eingang, umhüllt von tanzendem Staub und dem Licht der Morgensonne. Ich erkannte den jungen Riesen nicht nur an den Flammen, die aus seinem Kopf züngelten, sondern auch am eigentümlichen Blütenduft, den er verströmte. Er trat in den Bau und bückte sich nach dem Lederriemen. Mir wurden die Hände mit einem Ruck vom Gesicht gerissen. "Komm", befahl der Riese. "Komm, Buschmann." Als er die Worte wiederholte, hob ich die Arme über den Kopf, denn nach der ersten Aufforderung hatte ich eine Ohrfeige bekommen, obwohl ich nur friedlich dagesessen hatte. Welch böser Geist war in die Seele des Riesen geschlüpft? Er, der sich in der Wüste wie ein sanftes Kind verhalten hatte, war über Nacht zu einem ungeduldigen und zornigen Mann geworden. Wann immer er mich sah, geriet er in Wut und ich in Angst. Dabei hatte er mir Unrecht angetan und nicht ich ihm. [...]

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