C.G. Büttner. Missionar, Sprachforscher und Politiker in der deutschen Kolonialbewegung

Biographie: Carl Gotthilf Büttner (1884-1893) war Herero-Missionar, Sprachforscher und Politiker in der deutschen Kolonialbewegung.
Menzel, Gustav
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3-921900-20-4
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Titel: C.G. Büttner
Untertitel: Missionar, Sprachforscher und Politiker in der deutschen Kolonialbewegung
Autor: Gustav Menzel
Verlag der Vereinigten Evangelischen Mission
2. Auflage, Wuppertal 1995
ISBN 3921900204 / ISBN 3-921900-20-4
Originalbroschur, 15 x 21 cm, 232 Seiten, 1 sw-Foto, 1 sw-Abbildung, 1 Karte

Zustand:

Gut. Geringe Gebrauchsspuren am Einband, innen sauber.

Über: C.G. Büttner. Missionar, Sprachforscher und Politiker in der deutschen Kolonialbewegung

Im 19. Jahrhundert entsandte die Rheinische Mission nur wenige Mitarbeiter nach Übersee, die nicht am Missionsseminar ausgebildet wurden. Für das Damaraland wurde 1872 Carl Gotthilf Büttner, der kein Missionar im herkömmlichen Sinn, sondern durch die Universitätstheologie der Professoren in Königsberg geprägt war, entsandt. Aber nicht nur die andere geistige Herkunft und anders geprägte Ausbildung machen das Leben und Wirken C.G. Büttners so interessant, sondern auch die Tatsache, daß er in in vielen Bereichen tätig war.

Innerhalb der Missionarsschaft der früheren Rheinischen Missionsgesellschaft war Carl Gotthilf Büttner umstritten. Er war gegenüber der Missionsleitung aufsässig und hielt nicht an dem Grundsatz fest, daß der Missionarsberuf nur nach der Weise der Väter zu handhaben sei. Er legte eine große Vielseitigkeit an den Tag, zeigte Interesse an politischen Fragen, stieg selbst aktiv in die Politik ein, als er im Auftrag des Deutschen Reiches im Gebiet des heutigen Namibia Schutzverträge abschloß. Er wurde Leiter einer Kolonialmission, allerdings nicht im Gleichschritt mit seinem Vorstand.

C.G. Büttner war ein bekannter Publizist in den Anfängen der Kolonialperiode, der Zustimmung, bei gewissen Themen den Widerspruch der Traditionalisten in der Mission hervorrief. Der zuletzt als Linguist tätige C.G. Büttner kann mit Recht als erster deutscher Afrikanist bezeichnet werden. Gustav Menzel teilt mit dieser Biographie hochinteressante Details und spannende Widersprüche der Missions- und Kolonialpolitik der frühen Jahre der deutschen Kolonie Südwestafrika mit, die manchen, eher oberflächlich bekannten Aspekt der Zeitgeschichte besser einzuschätzen ermöglichen.

Inhalt: C.G. Büttner. Missionar, Sprachforscher und Politiker in der deutschen Kolonialbewegung

EINLEITUNG
DER HEREROMISSIONAR
DIE AUSREISE
ERSTE EINDRÜCKE
OTJIMBINGUE
KOLONIE UND HANDELSGESELLSCHAFT
DIE HERERO
DAS AUGUSTINUM
ÜBERSETZUNG DES NEUEN TESTAMENTES
BÜTTNER UND DIE POLITIK
NEBENTÄTIGKEITEN
Gemeindearbeit und Gemeindeprobleme
Schularbeit
ÜBERLASTUNG
TRENNUNG VON DER RHEINISCHEN MISSION
ZWISCHENSTATION WORMDITT
KIRCHE UND MISSION
KOLONIALPOLITIK UND CHRISTENTUM
BEVOLLMÄCHTIGTER DES KAISERS
DER MISSIONSINSPEKTOR
LINGUIST UND AFRIKANIST
BÜTTNERS TOD
QUELLENHINWEISE