Agarob der Buschmann

Agarob der Buschmann ist eine teilbiografische Erzählung aus Südwestafrika.
05-0365
In stock
used
€29.95 *

Titel: Agarob der Buschmann
Autor: Jan van der Post
Original:
Agarob. Kind van die duine
Übersetzung aus dem Afrikaans: Georg Dühlmeier
Verlag: K. Thienemann Verlag
2. Auflage, Stuttgart 1968
Originalkarton und -schutzumschlag, 13 x 20 cm, 200 Seiten, zahlreiche Federzeichnungen

Zustand:

Gut. Geringe Gebrauchspuren auf dem Einband. Stempel auf Vorsatz und Titel.
Nicht häufig.

Über: Agarob der Buschmann

Agarob, der kleine Buschmann, muß zum erstenmal allein jagen gehen, um sich einen Namen zu erwerben. Die Beute, die er sich erwählt, sieht zwar anders aus als die Elande, die er bisher kannte, aber tji! - vielleicht ist dies eine besondere Gunst des Schicksals, daß er sehr schnell großen Jagdruhm erwerben kann. Seine Pfeilspitze trifft sicher... Doch am nächsten Tag verfolgt ihn ein weißer Jäger, nimmt ihn gefangen und schleppt ihn auf die Farm der Weißen. Jahre verbringt er dort und schließt Freundschaft mit dem kleinen Jan van der Post, dem Sohn des Farmers. Aber der Drang in die verlockende Weite der Wüste ist stärker. Kein Buschmann läßt es sich auf die Dauer gefallen, daß man ihn in Kleider steckt und ihm die Haare abschneidet - auch wenn er tatsächlich Läuse hat! Die beiden Jungen reißen aus und erleben aufregende Dinge bei den Buschmännern der Kalahari. Nach Monaten erst kehrt Jan zu seinen Eltern zurück. Agarob bleibt bei seinen eigenen Leuten in der Wüste und wird ein großer Jäger.

Jan van der Post (1927-1971), wuchs auf der Farm seines Vaters am Rand der Kalahari in Südwestafrika auf. Als Junge ist er oft mit Buschleuten in der Wüste umhergezogen, hat mit ihnen gejagt und an ihren Feuern gesessen, hat ihren Erzählungen gelauscht und ihre Sprache erlernt; er kanntet, besser als irgendein anderer Weißer, Lebensweise und Gebräuche dieses Völkleins, das weder Ackerbau betreibt noch Haustiere hat und auf der Kulturstufe der Steinzeitmenschen lebt. Auch ihre Felsmalereien hat er gesehen. Aus ihren Sagen wußte er um die Ehrerbietung vor dem Gelben Auge, dem Mond, das die guten Jäger wunderbar nach seinem Land finden läßt, wo das Veld immer grün ist und die Tiere fett sind. Dinge aus vergangenen Zeiten werden in den Erzählungen bewahrt: vom Seewasser, das einst das Land überflutete und alles verschlang außer einer Giraffe, einem Schakal und einem Pavian, von den Durstlandtreckern und von der merkwürdigen weißen Frau, die aus der Richtung des Ngami-Sees herkam.