Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg

'Achtzehn Monate unter General de la Rey' ist der Erlebnisbericht des Zeitzeugen und Schweizers Max Weber über den von den Engländern erzwungenen Burenkrieg von 1899-1902 in Südafrika.
Weber, Max
23017
99916-782-1-2
sofort lieferbar
neu
29,95 € *

Titel: Achtzehn Monate unter General de la Rey
Untertitel: Der erzwungene Krieg. Erlebnisbericht des Schweizers Max Weber über den Burenkrieg von 1899-1902 in Südafrika
Autor: Max Weber
Verlag: Benguela Publishers
2. Auflage, Windhoek Namibia 2008
ISBN 9991678212 / ISBN 99916-782-1-2
Broschur, 15 x 21 cm, 296 Seiten, 30 sw-Fotos, 1 Faltkarte
(Din A3)

Über: Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg

Achtzehn Monate unter General de la Rey: dies sind die Erinnerungen des Zeitzeugen und Schweizers Max Weber (1874-1948) an den Zweiten Burenkrieg von 1899-1902. Als Freiwilliger, zeitweise im Rang eines Feldkornetts, kämpfte Max Weber auf Seiten der Buren gegen die englischen Truppen, erhielt einen Lungendurchschuß und erlebte genesen die letzten achtzehn Monate des Krieges unter der Führung des legendären Volkshelden General Koos de la Rey. Weber beschreibt detailliert und nüchtern das Kriegserleben ab der Mitte des Jahres 1900, nach der Besetzung Johannesburgs durch britische Truppen, die Brutalität und Härten der Gefechte, Zeiten enormer Anspannung, des Schlafmangels und Hungers, der Kälte, Hitze, Nässe und Läuseplagen, die sich mit kurzen Phasen der Euphorie und des Überflusses abwechseln.

Max Weber schildert auch Zeiten der Entspannung, sogar Langeweile, immer auch seine Eindrücke von Freund und Feind. Bei aller Anerkennung der Tapferkeit und Kriegskunst der Buren ist er keineswegs unkritisch, wenn er ihren ausgeprägten Individualismus und ihre weitverbreitete Disziplinlosigkeit beschreibt. Der Leser erhält eine recht hilfreiche Beschreibung der sozialen, gesellschaftlichen und hierarchischen Beziehungen der im Feld befindlichen Buren untereinander, zu den europäischen Mitstreitern und zu den Gegnern sowie der Stärken und Schwächen ihrer Kampfweisen im Verbund mit ihrer Lust am "Beutemachen" und anderen kulturellen Eigenarten. In diesem Kontext schildert Weber ebenso die Rolle der Tswana, Bittereinders, Buschlanzer, Joiner, Handsupper und Dopper.

Als Zeitzeuge berichtet der Schweizer offen von Fehlern und Fehleinschätzungen, von den Engändern verübten Greueltaten an Zivilisten, standrechtlichen Erschießungen von Buren, vom Niederbrennen ziviler Farmgebäude und dem Elend internierter Frauen und Kinder in britischen Konzentrationslagern und der Stimmungen der Buren bei Kriegsende. Die hochinteressanten Teil-Memoiren zeichnen sich durch Unmittelbarkeit, Frische und ihren Informationswert aus. 'Achtzehn Monate unter General de la Rey' ist durch zahlreiche Biographien militärischer Zeitgenossen Max Webers und Abbildungen der Epoche ergänzt. Eine gutgemachter Farbnachdruck einer zeitgenössischen Karte des südafrikanischen Kriegsschauplatzes rundet dieses wertige Buch ab.

Inhalt: Achtzehn Monate unter General de la Rey. Der erzwungene Krieg

Vorwort
Worte des Dankes
Einleitung
Wie ich zum Kommando kam und mir Pferd und Gewehr verschaffte
Bell
Fünf heiße Tage, „Nooitgedacht" und Franz von Zyls Tod
Unter dem Tollkopf: Feldkornett Nieuwkerk
Unter dem Beutekönig Jan Joubert
Pferdekrankheit; Buschlanzer
Bei General Kemp. Der Handel mit den Engländern
Der „Drive" nach Kraaipan
Vlakfontein, 29. Mai 1901
Zurück nach dem Swartkop
Das Ende des Swartkop-Kommandos
Der Überfall in Hartebeesthoek
Bei den Dopern: Fußgänger und Hungerleider
Der Bettag in Dammshoek
Vom Magaliesberg nach den Swartkoppies
Bei Kommandant Badenhorst
Die verwilderten Esel und das Gespenst
Kitcheners Proklamation
Wie Tswanas und Buschlanzer uns unterstützten
Zwischen Tswanas und Engländern
General Kemp und die armen Fremdlinge
Das Wagenlager spannt ein
Fußgänger-Vergnügen
Die Flucht ins Tswanaland
Eine unangenehme „Brandwache"
Kranksein im Felde
Gehetzt und gejagt
Der Kundschafter Johns
Auf Kundschaftsdienst
Der Überfall der Tswanas auf das Frauenlager
Zum Reiterkommando
General de la Rey über den Krieg
Die Tswanaspione
Alles für ein Pferd!
Regentage
Auf Urlaub
Ein altes Schlachtfeld
Vor dem Gefecht
Die Schlacht von Marikodrift
Die Beuteverteilung
Erntezeit
Die Ambulanz des Dr. van de Merwe
Hochfeld
Was einem Buren nicht passi
Der Beutezug ins Tswanaland
Das Weihnachtsfest auf dem Brockkraal
Fata Morgana im Kriegsdienst
Der Beutezug nach Mafeking
De la Reys Meldereiter
Traurige Zustände
Die Reorganisation der Kemp'schen Kommandos
Vorbereitung zum Überfall
Das Sonntagsgefecht
Stampede
Die Schlacht von Klipdrift
Wie Lord Methuen freikam
De la Reys Kundschafter
Die Schlacht von Brackspruit
General Kemp übernimmt den Oberbefehl über die westlichen Kommandos
Was wir von den Unterhandlungen wußten
Durch die Blockhäuser!
Mariko und Enzeisberg
Von Enzelsberg nach Johai
Anhang
Nachwort