Titel: Nur 24 Zeilen
Untertitel: Eine wahre Geschichte über den Krieg, die Liebe und den langen Weg zurück nach Afrika
Autorin: Erika von Wietersheim
Genre: Biographie
Verlag: Palmato Publishing
Hamburg, 2017
ISBN 9783946205173 / ISBN 978-3-946205-17-35
Geprägter Kartoneinband mit Schutzumschlag, 13 x 20 cm, 251 Seiten, einige Fotos
Erika von Wietersheim, geborene Falk, ist ein Kind deutscher Einwanderer in Südwestafrika. In ihrem neuen biographischen Buch 'Nur 24 Zeilen. Eine wahre Geschichte über den Krieg, die Liebe und den langen Weg zurück nach Afrika' sucht und findet sie Antworten über das von Krieg, Not und erzwungenen Trennungen geprägte Leben und über die Ehe ihrer inzwischen verstorbenen Eltern. Sie schreibt: " Seit meiner Kindheit habe ich unter dem Eindruck gestanden, dass zwischen meinen Eltern eine außergewöhnlich treue und unantastbare Beziehung bestand, die eine lange, verschlungene Geschichte hatte. Auch spürte ich, dass die Fröhlichkeit und der demonstrative Optimismus meines Vaters eine tiefe Traurigkeit verdeckten oder überspielten, die ihren Ursprung in den fahren haben musste, bevor er meine Mutter geheiratet hatte. Denn den Zweiten Weltkrieg erlebte er auf eine ungewöhnliche, wenn auch nicht einzigartige Weise, die in Geschichtsbüchern selten beschrieben worden ist.
»Dein Vater war ein wunderbarer Lehrer!« Immer wieder habe ich diese Worte gehört, wenn mir ehemalige Schüler oder Kollegen meines Vaters begegneten. Fragte ich nach dem Grund, waren die Antworten unterschiedlich, aber nie ging es um ein bestimmtes Fach oder ein bestimmtes Wissen, sondern immer um die Person Kurt Falk. Auf verschiedene Weise hat er junge Menschen gebildet und geformt, und natürlich auch uns, seine eigenen Kinder. Jetzt ist er schon siebzehn Jahre tot, und ich merke, wie ich von Jahr zu Jahr nicht weniger, sondern mehr an ihn denke und mich frage: Wer warst Du? Was ist in Deinem Leben eigentlich geschehen, bevor wir geboren wurden? Und was bin ich durch Dich?" Erika von Wietersheim sinniert über die Geschichte der Deutschen in Namibia und zeigt, wie eng verflochten die Fäden sind, die die Kriegsgeneration noch immer mit der heutigen verbinden.