Briefe aus Südwestafrika des Leutnants August Remmets

Briefe aus Südwestafrika des Leutnants August Remmets: Erlebnisberichte und Gedanken aus der Kalahari, im Einsatz beim Bahnbau und zum Diamantenfund.
Kemna, Alwin; Rust, Hans-Joachim; Remmets, August
05-0664
99916-40-00-2
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Titel: Briefe aus Südwestafrika des Leutnants August Remmets
Untertitel: Erlebnisberichte und Gedanken aus der Kalahari, im Einsatz beim Bahnbau und zum Diamantenfund. Eindrücke von der Heimfahrt über Süd- und Ostafrika.
Bearbeitung: Alwin Kemna; Hans-Joachim Rust
Herausgeber: Namibia Wissenschaftliche Gesellschaft
Windhoek, Namibia o. J. (1996)
ISBN 9991640002 / ISBN 99916-40-00-2
Originalbroschur, 15 x 21 cm, 214 Seiten, etliche sw-Fotos, 1 Faltkarte

Zustand:

Sehr gut. Geringste Gebrauchsspuren.

Über: Briefe aus Südwestafrika des Leutnants August Remmets

August Remmets (1878-1914) diente von 1906 bis 1909 als Leutnant der Kaiserlichen Schutztruppe im damaligen Deutsch-Südwestafrika. Der Berufsoffizier stammte aus einem Pionierbatallion und wurde während des Nama-Aufstandes unter Hauptmann Friedrich von Erckert (1869-1908) zur logistischen Vorbereitung des bekannten militärischen Expedition gegen den Nama-Kapitän Simon Kopper eingesetzt. Der Stab des Expeditionskorps wurde im Februar 1908 nach Arahoab, der letzten sicheren Wasserstelle am Nossob vor der Grenze verlegt. Auf der geplanten, weiter nossobabwärts führenden Vormarschstraße lag, gegen den bei Geinab vermuteten Feind am weitesten vorgeschoben, der trockengefallene Kowise-Kolk. Hier sollte die Schutztruppe und deren Reitdromedare vor dem Einsatz in der Kalahri letzmalig mit Wasser versorgt werden.

Leutnant August Remmets und sein Bohrtrupp sollten dort an einer durch den Geheimen Regierungsrat Rafael von Uslar (1853-1931) per Wünschelrute bestimmten Stelle, Grundwasser erschließen. Später dient Remmets in Seeheim am Bahnausbau Lüderitzbucht-Aus-Kalkfontein/Süd. Aus seinen Briefen erfahren wir, neben vielen allgemeinen und landesbezogenen Themen, auch seine Ansichten über die Entwicklung nach dem Diamantenfund bei Lüderitzbucht, wohin ihn eine Dienstreise führte. Nach seiner Rückkehr ins Reich im Oktober 1909 diente August Remmets in der militärischen Festungsbauverwaltung in Köln und verstarb verwundet am 24.12.1914 in einem Lazarett bei Cerniewiece an der Rawka an der polnischen Ostfront, wo er in der Reserve Pionier Kompanie 48 eingesetzt war.

Die Briefe, die August Remmets während der Dienstzeit bei der Kaiserlichen Schutztruppe schrieb, wurden von Dr. Alwin Kemna und Dr. Hans-Joachim Rust bereits in den frühen 1980er Jahren aufwendig transkribiert, ausgewertet und sporadisch über fast zwei Jahrzehnte mit Erläuterungen und Ergänzungen zur Druckreife angereichert. Neben zahlreichen sw-Fotos und einer Karte, wirkt dieses sehr interessante Werk über August Remmets durch die zahlreichen Anmerkungen und Erklärungen im Anhang, der fast ein Drittel des Buches ausmacht. Darin finden sich Erläuterungen zu Redewendungen, Begriffen, Literatur, Orte und Personen seiner Zeit, die, schon per se sehr interessant, das entstehende Bild des jungen Offiziers abrunden. Auch ein ausführlicher familiengeschichtlicher Teil stellt die Remmets über vier Generationen dar.

Inhalt: Briefe aus Südwestafrika des Leutnants August Remmets

Vorwort (Dr. Alwin Kemna)
Einführung (Dr. Hans-Joachim Rust)
Der Lebenslauf des August Remmets
Die Briefsammlung
Faksimile der Titelseite
Inhaltsverzeichnis der Briefe
I: Briefe aus dem militärischen Einsatz und von der Rückreise
II: Briefe über seine Weltanschauung (zusammengefaßt)
Bearbeitung
Zeittafel zur Rückreise
Stichworte und Anmerkungen zur Weltanschauung
Anmerkungen zur Einführung
Stichworte und Anmerkungen zu den Briefen
Die Familie Remmets
Personenverzeichnis
Ortsverzeichnis
Verzeichnis der Tiere und Pflanzen
Literaturverzeichnis
Karten: Entnommen aus "Die Kämpfe der deutschen Truppen in Südwestafrika". Bd. II., bearbeitet und ergänzt:
Skizze 9, Südhälfte D-SWA, 1909
Skizze 11, Operationsgebiet Süd