Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914-1920

Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914-1920: Schriften zur Deutschen Kolonialphilatelie und Kolonialgeschichte, Band 3.
Seitz, Ludwig
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3920731050
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Titel: Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914-1920
Autoren: Ludwig Seitz
Reihe: Schriften zur Deutschen Kolonialphilatelie und Kolonialgeschichte, Band 3
Herausgegeber: Arbeitsgemeinschaft der Sammler deutscher Kolonialpostwertzeichen e.V.
Berlin 1998
ISBN 3920731050 / ISBN 3-920731-05-0
Broschur, 17 x 24 cm, 310 Seiten, 1200 sw- und Farbabbildungen

Über: Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914-1920

Autor Ludwig Seitz handelte das philatelistische Thema 'Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914-1920' 1998 erstmals umfassend ab, wobei er sich auf seine eigene, umfangreiche Sammlung und eine in über 40 Jahren zusammengetragene Kartei zurückgriff, die Kopien und Informationen aus anderen bedeutenden Sammlungen und Auktionskatalogen des In- und Auslands enthielt. Über 1200 Abbildungen mit Wiedergabe fast aller bekannten Stempel, Post-, Zensur-, Kgf.-Portofreiheits-, Postleit- und Lagerstempel und -siegel, der Zensoren und der verschiedenen Formulare, R-Zettel usw. machen den Text anschaulich.

Eine große Anzahl der in der Gefangenschaft bei den verschiedenen Lagerdruckereien entstandenen, teils graphisch recht reizvollen Bildpostkarten wird ebenfalls abgebildet. Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914-1920 bietet in einem allgemeinen Teil eine Einführung in die Lagerpost, in der u. a. verschiedene Spezialisierungsmöglichkeiten aufgezeigt werden, einen geschichtlichen Überblick, korrigiert wichtige Irrtümer in der früheren Literatur, stellt die japanischen Schriften dar, soweit sie im gegebenen Zusammenhang wichtig sind, außerdem die japanischen Zahlen, die Datierung sowie die Systematik der Poststempel, und beschreibt die verschiedenen Versendungsformen, die den Kriegsgefangenen zur Verfügung standen ebenso wie die Merkmale einer Kriegsgefangenensendung.

Eine Aufstellung von Tsingtauer Einheiten und Behörden fehlt nicht. Weitere Kapitel in 'Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914-1920' befassen sich mit den Hilfsorganisationen, dem Zentral-Nachweis-Büro des Reichsmarineamts und seinem japanischen Pendant, dem Auskunftsbüro in Tokyo, dem Postverkehr mit den in Tsingtau verbliebenen Deutschen und mit den Tsingtauern in nichtjapanischen Lagern (S. M. Torpedoboot „S 90“, S. M. Hilfskreuzer „Cormoran“) und der Post von den Heimkehrertransporten 1920. Ein kurzer Abschnitt geht auf die Japaner in deutscher Gefangenschaft ein. Am Schluss dieses allgemeinen Teiles stehen Anhaltspunkte zur Bewertung.

Der zweite Teil des Buches befasst sich mit den einzelnen Lagern, die nach einer diesem Teil vorangestellten Systematik abgehandelt werden: Für jedes Lager werden in der gleichen Reihenfolge und unter den gleichen Ziffern die Stempel (Post-, Zensur-, Lagerstempel usw.), Ganzsachen (Umschläge, Karten, Briefbogen-Vordrucke usw.), besondere Versendungsformen (Einschreiben, Geldbriefe) und Bildpostkarten erfasst und abgebildet. Danach ist jedem der 18 Lager, die in Japan während des Ersten Weltkriegs mit deutschen und österreichischen Gefangenen (diese von dem Linienschiff „Kaiserin Elisabeth“) belegt waren, ein Abschnitt gewidmet. Eine Landkarte gibt Auskunft, wo in Japan die einzelnen Lager eingerichtet waren.

Inhalt: Die Post der Tsingtauer in japanischer Gefangenschaft 1914-1920

I. Allgemeiner Teil
1. Vorwort
2. Lagerpost (Einführung)
3. Geschichtliche Einleitung
4. Irrtümer in der früheren Literatur
5. Zu den in Japan gebräuchlichen Schriften
6. Japanische Zahlen, Poststempel und Datierung
7. Versendungsformen
8. Merkmale einer Kriegsgefangenensendung
9. Aufstellung von Tsingtauer Einheiten, Behörden und schwimmenden Einheiten, deren Angehörige in Tsingtau in Gefangenschaft kamen
10. Die Gesellschaft vom Roten Kreuz in Tokyo
II. Das Zentral-Nachweis-Büro des Reichsmarineamts
12. Das Auskunftsbüro über die Kriegsgefangenen in Tokyo
13. Japaner in deutscher Gefangenschaft
14. Wilhelm Landgraf und andere private Helfer und Hilfsorganisationen
15. Postverkehr mit Tsingtau
16. Tsingtauer in nichtjapanischen Lagern: SMS „S 90" und SMS „Cormoran"
17. Heimkehrerkarten
18. Bewertung
II. Die einzelnen Lager
1. Systematik bei der Beschreibung der Lager:
> Poststempel des zuständigen Postamtes
> Auslandspoststempel
> Einzelstempel Furyoyubin (= Kriegsgefangenenpost)
> Einzelstempel Kenetsuzumi (= Zensiert)
> Lagerstempel
> Verschlußstempel oder -siegel; Sonderstempel
> „Service des Prisonniers de Guerre"-Stempel (SdPdG-Stempel)
> Han-Stempel der Zensoren
> Postleitstempel und -vermerke
> Ganzsachen (Umschläge)
> Briefbogen-Vordrucke
> Ganzsachen (Karten)
> Aufbrauchbriefpapier und -karten
> Grußzudrucke
> Einschreiben
> Geldbriefe
> Bildpostkarten (Reproduktionen von Graphiken, Photodruck- und Photokarten
> Lagermarken (nur Bando)
2. Aonogahara
3. Asakusa
4. Bando
5. Fukuoka
6. Himeji
7. Koradai
8. Kumamoto
9. Kurume, Tempellager
10. Kurume, Barackenlager
11. Marugame
12. Matsuyama
13. Nagoya
14. Narashino
15. Ninoshima
16. Oita
17. Osaka
18. Shizuoka
19. Tokushima
III. Farbabbildungen