Ich habe einen der letzten Kolonialherren Afrikas geheiratet. Ein namibisches Tagebuch

Christine von Garnier führt über 20 Jahre ihr namibisches Tagebuch, das in dem Buch Ich habe einen der letzten Kolonialherren Afrikas geheiratet wiedergegeben ist.
05-0019
3-499-159910
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Buchtitel: Ich habe einen der letzten Kolonialherren Afrikas geheiratet
Untertitel: Ein namibisches Tagebuch
Autorin: Christine von Garnier
Reihe: rororo aktuell
Originalausgabe: Namibie. Les derniers colons d'Afrique
Rowohlt Taschenbuch Verlag
Reinbek bei Hamburg, 1987
ISBN 3499159910 / ISBN 3-499-159910
Originalbroschur, 12 x 19 cm, 186 Seiten

Zustand:

Gut. Geringe Gebrauchsspuren.

Über: Ich habe einen der letzten Kolonialherren Afrikas geheiratet. Ein namibisches Tagebuch

Die Schweizer Sozialwissenschaftlerin Christine von Garnier hat zwanzig Jahre im damaligen Südwestafrika, das einst unter deutscher Kolonialherrschaft stand und danach von Südafrika verwaltet wurde, gelebt. Ihr Erlebnisbericht ' Ich habe einen der letzten Kolonialherren Afrikas geheiratet. Ein namibisches Tagebuch' schildert ihre Auseinandersetzung mit der paternalistisch geprägten Welt der Weißen, die sich immer noch als Erben der Kolonialherren fühlten und aufführten. Sie erzählt vom Weihnachtsfest unter dem strahlend blauen Himmel Südwestafrikas, auf dem Piet, den Schwarzen die deutsche Weihnachtsgeschichte vorliest; von den Familienfesten, auf denen das schlesische Silber und Porzellan gedeckt und Whity, der schwarze Boy, in die weißen Servierhandschuhe gezwängt wird. Anders ihre Begegnungen mit den Schwarzen: in den Hütten der Stadt Katutura lernt sie, daß die Hoffnung «der Luxus der Armen» ist, und Ananias, der «Terrorist», macht ihr verständlich, warum er - wie viele andere Schwarze - trotz seiner Vorbehalte ein Anhänger der Befreiungsbewegung SWAPO ist. Sie erlebt in diesen Jahren mit, wie Angola und Mozambique sich von der portugiesischen Kolonialherrschaft befreien und die Unabhängigkeit erlangen. Sie ist Zeuge der wachsenden Angst der Weißen und der kopflosen Flucht vieler. Ihr Mann Piet von Garnier verliert seine Arbeit, er und seine Familie gelten nun als Arme blankes / Arm-blankes. Es ist ein langsamer und schmerzlicher Prozeß politischer Bewußtwerdung, den die Autorin durchmacht, bis sie, die zwischen den Fronten von Schwarz und Weiß steht, 1986 das Land, das vier Jahre später Namibia heißen wird, verläßt.