Am Victoria-Njansa. Eine ostafrikanische Kolonialgeschichte

Aus der bibliophilen Serie der Kolonialgeschichte von C. Falkenhorst, handelt dieser hübsche Band von der ostafrikanischen Region des Victoria-Njansa-Sees.
Falkenhorst, C.
04-0117
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Buchtitel: Am Victoria-Njansa. Eine ostafrikanische Kolonialgeschichte
Untertitel: Von C. Falkenhorst der reiferen Jugend erzählt
Verlag: Brockhaus+
Zweite Auflage, Leipzig 1893
Originalleinenband mit Goldprägung auf Vorderdeckel und Rücken, 11x19 cm, 174 Seiten, 41 Stiche.


Zustand:

Ordentlich. Einband am Rücken ausgeblichen und an den Rändern stockfleckig, ebenso Schnitt. Innen recht sauber. Auf Schmutztitel handschriftlicher Namenseintrag. Als Sammelexemplar brauchbar.

Auszug:

Tief im Innern des dunkeln Weltteils liegen die Quellen des heiligen Nilstromes, nach denen die Völker Europas Jahrtausende lang geforscht haben. Die zahllosen Gewässer, die von schneebedeckten Bergen und weiten Hochebenen zu Thal rieseln, sammeln sich in großen Seen, aus denen zwei Arme des Nils entspringen, um sich zu dem Riesenstrome zu vereinen.

Der größte dieser Seen, ein kleines Binnenmeer darstellend, ist der Victoria-Njansa, an dem in unsern Tagen Deutsche und Engländer den Samen der Bildung und Gesittung unter die schwarzen Menschen ausstreuen. An die Ufer dieses Sees und in die Nachbarländer werden wir unsere jungen Leser in den nachfolgenden Abschnitten führen; wir werden vor ihren Augen wunderbare Gestalten schwarzer Fürsten, Bilder eigenartiger höfischer Pracht entrollen.

Wir werden sie in ein Stück Geschichte einweihen, reich an spannenden Ereignissen, an Heldenthaten, kriegerischen Scenen und Werken des Friedens; wir werden sie in die Tiefen eines finstern Heidentums blicken lassen und ihnen erzählen, wie an den Gestaden des fernen Victoria-Njansa das Licht des Christentums aufging, wie es den Bedrängten Trost brachte und wie einfache schwarze Christen für das Kreuz ihr Blut vergoßen.

Nicht weit von den Ufern des Victoriasees, in dem Lande Karagwe, beginnt unsere Erzählung, zu einer Zeit, da die Christen jene Länder noch nicht aufgesucht hatten, da deren Bewohner nur durch die Araber, die dort Handel trieben, eine dunkle Kunde von den Wunderu der Kulturwelt erhielten und noch in derselben echt afrikanischen Weise lebten wie ihre Vorfahren vor vielen Jahrhunderten. […]

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