Ali Mocambique. Bilder aus dem Leben eines schwarzen Fabeldichters

Aus der Zeit Deutsch-Ostafrikas ist dies eine sehr interessante Lebensbeschreibung des schwarzen Askari und Fabeldichters Ali Mocambique.
Hauer, August
04-0107
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Titel: Ali Mocambique. Bilder aus dem Leben eines schwarzen Fabeldichters


Autor: August Hauer
Safari Verlag
Berlin, 1922
Original-Halbleineneinband, 15x22 cm, 182 Seiten, etliche sw-Illustrationen von Carl Gregorius


Zustand:

Gut, mit geringen Gebrauchsspuren. Auf Deckelinnenseite dezenter handschriftlicher Besitzervermerk. Schnitt und inwendig sauber, gutes Sammelexemplar.


Beschreibung:

Aus der Zeit Deutsch-Ostafrikas ist dies eine sehr interessante Beschreibung eines Askaris und schwarzen Fabeldichters durch August Hauer. Die wunderbaren Illustrationen von Carl Gregorius, die man in vielen Büchern über die ehemalige deutsche Kolonie Ostafrika findet, zeugen von dessen Talent und Vielseitigkeit.


Aus dem Vorwort:

Die schlanke Gestalt des pockennarbigen Ali Mocambique hat mich unablässig verfolgt und wollte nicht eher Ruhe geben, als bis ich das, was mir über seinen Werdegang und sein vielbewegtes Leben noch in Erinnerung lag, zu den folgenden Skizzen zusammentrug. Seine Sprüche, Fabeln und Märchen sind in fast wörtlicher Übersetzung wiedergegeben. Ich habe, um ihren kulturhistorischen Wert nicht zu verdecken, auf jede Ausschmückung verzichtet.

Die Kolonne starrte von Schweiß und Dreck. Eine dichte Staubwolke kroch über ihr mit, ein schweres Gemisch süßlicher Negerausdünstungen und der ekle Geruch überhitzter Menschen zogen hinter ihr her. Die gelben Tarbusche der Askari zeigten braune Flecke und klebten an der Stirnhaut. Blinkende Schweißbäche rannen ihnen über den adergeblähten Hals in die Kleider hinein.

Gierig tranken sie ihre Feldflaschen leer. Kaum irgendwer mochte noch ein Wort reden. Nur einige der auf Maultieren und Eseln reitenden Europäer, die schlaff in den Sätteln hingen und lässig rauchten, hörte man sich leise unterhalten. Die armen Träger rückten an dem runden Graspolsterkranz, der ihnen zwischen Kopf und der schweren Last lag; oder sie warfen diese in nervösem Entschluß plötzlich auf eine Schulter herab. [...]

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