Margit Schankweiler

Margit Schankweiler, Ehefrau von Missionar Rolf Schankweiler, lebte zwischen 1954 und 1988 dreimal in Südwestafrika.

Die Deutsche Margit Schankweiler lebte als Missionarsfrau und Gemeindeschwester in Südwestafrika und ist Autorin.

Margit Schankweiler, geborene Piduhn, wurde am 28.10.1926 geboren und wuchs in Herten in Westfalen auf. Nach einer kaufmännischen Ausbildung absolvierte sie ab 1951 eine weitere als Gemeindeschwester bei der Rheinischen Mission in Wuppertal. 1953 heiratete sie den Missionar Rolf Schankweiler und reiste mit ihm im Jahr darauf, am 28.01.2014 nach Südwestafrika aus, wo ihr Ehemann in Omaruru eine Pastorenstelle übernahm und zahlreiche weitere deutsche und Herero-Gemeinden in der weiteren Umgebung betreute und die Umbildung der Rheinischen Missionskirche zur ELK, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Südwestafrika, begleitete. An Amöbenruhr schwer erkrankt, mußte sich Margit Schankweiler 1958 einer Therapie in Deutschland unterziehen, von der sie 1959 zu ihrem Mann zurückkehrte. 1960 kehrte das Ehepaar nach Deutschland zurück, lebte und arbeitete, nach einem Jahr Übergangsdiensten in Gütersloh und Rheda, ab 1962 in der Gemeinde Ennigerloh im Münsterland, um 1969 erneut in die ehemalige deutsche Kolonie, diesmal nach Gobabis, entsandt zu werden. Ihre 1962 geborene Tochter Anne-Verena begleitete sie dabei und besuchte später die DHPS in Windhoek, bis die Familie 1972, als mit Johannes Lucas de Vries der erste Nichtweiße Präses der Ev.-luth. Kirche in Südwestafrika wurde, nach Deutschland abberufen wurde. Rolf Schankweiler übernahm die Pfarrstelle der ev.-ref. Gemeinde Zeppenfeld-Wiederstein im Siegerland und pflegte außerdem als Synodalbeauftragter für Mission und Ökumene im Kirchenkreis Siegen Kontakte, Besuche und Gegenbesuche nach Süd- und Südwestafrika. 1984 wurde er, auf Bitten des Landespropstes der DELK, Blank, ein drittes Mal nach Südwestafrika entsandt und wirkte, wegen des Mangels an Geistlichen dort, als Pfarrer der Gemeinden Omaruru-Mitte, Omaruru-Kalkfeld, Karibib und Usakos. Zeitweilig war er auch in Vertretung für die Gemeinden Swakopmund und Walvis Bay verantwortlich. 1988, mit Erreichen des Pensionsalters, nahmen die Schankweilers ein drittes Mal Abschied, lebten zunächst in Remagen-Kripp und zogen 1995 nach Falkensee bei Berlin. Namibia besuchte das Ehepaar in den Jahren 1992, 1998 und 2002. Unter dem Titel Und immer wieder Afrika gab Margit Schankweiler die gemeinsamen Erinnerungen heraus. Seit 2010 leben Margit und Rolf Schankweilerin einem evangelischen Seniorenheim bei Berlin, wo Sie regen Anteil am örtlichen Gemeindeleben nehmen.