Klaus Dierks

Dr.-Ing. Klaus Dierks (1936-2005) war Bauingenieur, Vizeminister und Autor in Namibia.

Dr.-Ing. Klaus Dierks (1936-2005) war Bauingenieur, Vizeminister und Autor in Namibia.

Dr.-Ing. Klaus Dierks (1936-2005) war Bauingenieur, Vizeminister und Autor in Namibia.

Klaus Dierks wurde am 19.02.1936 in Berlin-Dahlem geboren. Er studierte Bauingenieurswesen und Geschichte an der Technischen Universität in Berlin-Charlottenburg und schloß 1965 mit dem Diplom ab. Während seines Studiums lernte er Dr. Otto Wipplinger und Heinz Walter Stengel, zwei Wasserbauspezialisten des Amtes für Wasserwirtschaft in Südwestafrika kennen, die regelmäßig zu Arbeitsbesuchen an die TU Berlin kamen. Bereits 1962, während des Studiums, hatte Klaus Dierks seine Frau Karen von Bremen, eine Nachfahrin des baltendeutschen Missionars Carl Hugo Hahn in Südwestafrika, kennengelernt und geheiratet. 1965 zog er zu ihr nach Südwestafrika und fand Anstellung als Ingenieur im namibischen Straßenbauamt. Durch seine Feldarbeit lernte Klaus Dierks das Land während der folgednem drei Jahrzehnten gründlich kennen und entdeckte bei Feldforschungen für seine Doktorarbeit, er promovierte 1992 an der TU Berlin, die Jahrhunderte alten Ruinen der Siedlung ||Khauxa!nas, über die er mehrere Publikationen und zahlreiche weitere Veröffentlichungen über das Verkehrswesen und der Telekommunikation verfasste. 1982 schloß sich Klaus Dierks der SWAPO an und trat für ein von Südafrika unabhängiges Verkehrssystem ein, was seine Entlassung aus dem Staatsdienst zur Folge hatte. Nach dem Regierungsantritt der SWAPO am 21.03.1990 wurde Klaus Dierks zum ersten Vizeminister im Ministerium für Öffentliche Arbeiten, Verkehr und Kommunikation in Namibia ernannt und zum Mitglied der ersten National-Versammlung gewählt. Ferner war er bis 1997 Mitglied des SWAPO-Zentralkomitees. Im März 1999 wurde Klaus Dierks Vizeminister des Ministeriums für Bergbau und Energie und am 01.04.2000  Aufsichtsratsvorsitzender des Electricity Control Board an. Im Auftrag der SWAPO schrieb Klaus Dierks eine Chronologie der Namibischen Geschichte, die in Englisch sowie Deutsch veröffentlicht wurde. Am 15.04.2002 ernannte ihn die SWAPO zum Direktor im Aufsichtsrat der TransNamib Holdings Ltd, der ihn zu seinem Vorsitzenden wählte. 2002 wurde Klaus Dierks zum Vorsitzenden des Forschungskomitee des AACRL: Archives of Anti-Colonial Resistance and the Liberation Struggle gewählt und 2003 zum Direktor der Namibia Road Fund Administration ernannt. Klaus Dierks, der zu diesem Zeitpunkt bereits an Krebs erkrankt war, starb an 17.03.2005 in Windhoek, Namibia. Er hinterließ seine Frau, vier Kinder und sechs Enkelkinder.

Literatur von Dr.-Ing- Klaus Dierks:

  • Technical Aspects of Low-volume Roads in Namibia. Doktorarbeit. Berlin: Technische Universität. (1992)
  • Namibian Roads in History: From the 13th Century till Today. Frankfurt: Johann Wolfgang Goethe Universität. (1992)
  • Namibia’s Railway System: Future Link to Africa – with Special Reference to the Trans-Kalahari Railway. Windhoek: Ministry of Works, Transport and Communication. (1993)
  • ||Khauxa!nas – The Great Namibian Settlement. Windhoek: Longman. (1995)
  • Namibia’s Telecommunications – Link to Africa. New York: Columbia University. (1997)
  • Namibia’s Walvis Bay Issue: Origin and Rise of a Colonial Dispute. Windhoek: Ministry of Works, Transport and Communication. (1991)
  • Klaus Dierks: Chronology of Namibian History - From Pre-Historical Times to Independent Namibia. Windhoek: Scientific Society. (2002)
  • ||Khauxa!nas und der zehnjährige Krieg mit den Nama: Vom Schutzgebiet bis Namibia 2000: Klaus Hess Publishers: Göttingen/Windhoek. (2002)
  • Pfade, Pads und Autobahnen: Vom Schutzgebiet bis Namibia 2000: Klaus Hess Publishers: Göttingen/Windhoek. (2002)
  • Schmalspureisenbahnen erschließen Afrikas letzte Wildnis - Namibias Schienenverkehr zwischen Aufbau und Rückgang: Vom Schutzgebiet bis Namibia 2000: Klaus Hess Publishers: Göttingen/Windhoek. (2002)

Dierks, Klaus im Namibiana-Buchangebot

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This is the first edition of: Chronology of Namibian History. From Pre-historical Times to Independent Namibia, datin from 1999.

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