John F. Burger

John Francois Burger (1882-1984) war ein auf Kaffernbüffel spezialisierter südafrikanischer Berufsjäger und Jagdbuchautor. Auf dem Foto (Mitte 1930er Jahre) mit seinem zahmen Leoparden "Spots".

John Francois Burger (1882-1984) war ein auf Kaffernbüffel spezialisierter südafrikanischer Berufsjäger und Jagdbuchautor. Auf dem Foto (Mitte 1930er Jahre) mit seinem zahmen Leoparden "Spots".

John Francois Burger (1882-1984) war ein auf Kaffernbüffel spezialisierter südafrikanischer Berufsjäger und Jagdbuchautor.

John F. Burger, Jahrgang 1882, wurde in der Region Große Karoo in der Kapprovinz Südafrikas geboren, wo seine Eltern eine Farm betrieb. Nach dem Tode seines Vaters zog die Familie in den Oranje Freistaat, wo seine Mutter wieder heiratete. 1905 treckte die Familie, zusammen mit anderen Auswanderern, in einem Eselskarren auf einer Route der früheren Dorslandtrekker in Richtung Süd-Rhodesien. Bei der planmäßigen Durchquerung der Kalahari ging das mitgeführte Trinkwasser zu früh zur Neige und zwang die Trekker, Wassersucher auszusenden. Unter diesen ware der jugendliche John F. Burger, der zufällig am selben Tag ein Bechuanenlager fand. Auf Befehl ihres Häuptlings Khamas retteten die Bechuanen die in Not geratenen Reisenden. In Bulawayo brach John F. Burger eine Buchdruckerlehre ab und schloß sich einem mit zahlreichen Jagdgrößen der Zeit besetzten Jagdzug an. Er erhielt Gelegenheit sich als Jäger zu beweisen und lernte allmählich die bekannten Großwildjäger Rhodesiens kennen. Im Alter von zwanzig Jahren durfte er bereits namhafte Größen unter diesen, wie Frederick Courtney Selous und Gary Cooper auf deren Safaris begleiten und führte bald danach als Berufsjäger auch eigene Jagdzüge an. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges galt John F. Burger als erfahrener Großwildjäger und Safariführer, der kaum je den Busch verließ. Er meldete sich zum Dienst in den Rhodesischen Streitkräften und war in seiner Einheit für die Verpflegungsbeschaffung eingeteilt. Seine Erfahrung in der strapaziösen und gefährlichen Jagd auf Kaffernbüffel sammelte er überwiegend in seiner Dienstzeit als Soldat, die neben den Kriegsereignissen in den Gefechten mit der deutschen Schutztruppe und Paul von Lettow-Vorbeck, ihren Tribut forderte. 1917 wurde John F. Burger verwundet, für dienstunfähig erklärt und, nach seiner Verlegung in den Landessüden, aus dem Militärdienst entlassen. John F. Burger ließ sich daraufhin in Durban nieder, wo er eine erfolgreiche Boxschule betrieb. Nach einer kurzen Zeit folgte er wieder dem Ruf der Wildnis und war einer der ersten Uran-Prospektoren in Belgisch-Kongo. John Francois Burger gilt als Entdecker der Uranlagerstätten Tantara und Chinkolobwe. Als die Weltwirtschaftskrise von 1930 auch den Handel mit radioaktiven Erze zusammenbrechen ließ, wanderte er nach Tanganyika, dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika aus. Dort brachte er fünfzehn Jahre als Goldschürfer und Berufsjäger zu, um 1947 nach Süd-Rhodesien zurückzukehren. John F. Burger, der zweimal verheiratet war, lebte mit seiner zweiten Frau einige Zeit auf der spanischen Insel Mallorca, ehe sich das Paar in Südafrika niederließ. Über seinen Tod, der Büffeljäger soll 1984 verstorben sein, können wir derzeit nichts zu berichten und sind für Hinweise dankbar.

Literatur von John F. Burger:

  • Horned Death (1947; 1986; 2008)
  • African Buffalo Trails (1953)
  • African Adventures (1957)
  • African Jungle Memories (1958; 1993)
  • African Campfire Nights (1959; 1993)
  • My Forty Years In Africa (1960)
  • Männer, Mut und Büffeltod (2005)

Burger, John F. im Namibiana-Buchangebot

Männer, Mut und Büffeltod

Männer, Mut und Büffeltod

Männer, Mut und Büffeltod bietet geballte Spannung und manche Anregung und Mahnung für an der Büffeljagd interessierte Leser.