Job Amupanda

Kanandjembo 'Job' Shipululo Amupanda ist ein namibischer Politologe und politischer Aktivist.

Kanandjembo 'Job' Shipululo Amupanda ist ein namibischer Politologe und politischer Aktivist.

Kanandjembo 'Job' Shipululo Amupanda ist ein namibischer Politologe und politischer Aktivist.

Job Amupanda wurde am 28.08.1987 als Sohn von Aune Ashivudhi in dem Dorf Omaalala in der Oshana Region (Owamboland) im Norden Namibias geboren. Er hat zwei Schwestern, Aune Ashivudhi und Michaela Bishop. Job Amupanda besuchte von 2001 bis 2005 die Iipumbu Senior Secondary School, studierte von 2006 bis 2009 Politologie und Geschichte an der University of Namibia, wo er den Bachelorgrad erlangte und danach vier weitere Semester Politikwissenschaften an der University of Stellenbosch, wo er 2011 den Mastergrad erlangte. 2012 kehrte er nach Namibia zurück, wo er Sprecher der Jugendorganisation der Regierungspartei, der SWAPO Party Youth League (SPYL) wurde. Im Jahr 2014 erregte Job Amupanda erhebliches Aufsehen und das Mißfallen seiner Parteiführung, als er eine Protestbewegung gegen die jahrelang geübte Praxis der kostenlosen oder verbilligten Vergabe von Luxusgrundstücken durch die Regierungspartei SWAPO an Günstlinge, Prominente und befreundete Politiker initiierte. Die Protestierer unter dem Motto „Affirmative Reposition“ besetzten freie Grundstücke im Windhoeker Stadtteil Kleine Kuppe und reichten in der Folge über 14.000 Anträge, teils als symbolischer Akt, teils in wirklicher Erwartung auf verbilligte oder kostenlose Zuteilung von Land ein und sorgten für Chaos in der zuständigen Verwaltung und für Entrüstung oder Zustimmung in der Öffentlichkeit. Rückendeckung erhielt die Aktion durch die Oppositionsparteien DTA und RP. Von der eigenen Partei gefehmt und mit einer Pressekampagne überzogen, trat Job Amupanda von seinen SWAPO-Ämtern zurück und legte seine Positionen in einem ausführlichen Kündigungsschreiben, das bald an die Öffentlichkeit fand, dar. Durch gezielte Indiskretion stellte die SWAPO den Sachverhalt in die öffentliche Diskussion, daß Job Amupanda bereits 2012 einen Antrag auf die Zuteilung auf Bauland bei Windhoek gestellt hatte, der, wie anzunehmen ist, bei entsprechendem Wohlverhalten bewilligt worden wäre. Dies vertiefte die Kontroverse um seine Person. Job Amupanda, der sich über die Geneva School of Diplomacy and International Relations auf seine Promovierung vorbereitet, gilt bei seinen Kommilitonen, Dozenten und Professoren als intelligenter, leistungsbereiter, gut strukturierter und führungsbegabter Organisator mit großem Talent für Politik und Massenmobilisierung. Kritiker vergleichen seine politisch linksradikale Opposition zu der arrivierten SWAPO-Machtelite mit der des südafrikanischen Politikers Julius Malema, seine Befürworter heben die Notwendigkeit, überhaupt irgendeine Form echter politischer Opposition gegenüber dem SWAPO-Machtmonopol zu etablieren, als förderungswürdig und zukunftsweisend hervor. Zweifellos versteht Job Amupanda das politische Handwerk, die Macht und die Mittel von Öffentlichkeitsarbeit, von Schlagworten und kalkuliert gestreuten Reizthemen. Offenbar hat er sich dazu entschieden, nicht die geduldige Ochsentour durch die politischen Instanzen der Regierungspartei zu nehmen, sondern über geplanten Aktionismus über die zweifellos reichlich vorhandenen und stark verschlimmerten sozialen Mißstände seit der Machtübernahme der SWAPO, immerhin vor einem Vierteljahrhundert, populär zu werden und eine bessere Startposition für eine politische oder universitäre Karriere. Derzeit ist Job Amupanda Gastdozent an der University of Namibia und Koordinator für Qualitätssicherung für das Centre for Quality Assurance and Management (CEQUAM), ferner bekleidet er einige weitere ehrenamtliche Ämter im Universitätsbetrieb. Er ist Kolumnist der Zeitung The Villager und  Autor des Buches Truth is Truth: Selected Works Of An Activist. Job Amupanda und lebt in Windhoek, von wo aus er seine politischen Aktionen auch über die Sozialen Medien, wie Facebook, organisiert. Sein jüngster Coup ist der Aufruf an die Bevölkerung Namibias, Anträge auf Zuteilung von Fischfangquoten zu stellen. Die Vergabe von Fischfangquoten in Namibia ist intransparent und steht im Ruf, von einem korrupten Netzwerk kontrolliert zu werden.

Internetseite von Job Amupanda:

  • www.facebook.com/job.s.amupanda

Literatur von Job Amupanda:

  • Namibia in SADC conflicts
  • Truth is truth: selected works of an activist

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