Henning von Löwis of Menar

Dr. Henning von Löwis of Menar ist Fachjournalist für internationale Beziehungen und Autor. Foto: Deutschlandfunk / Bettina Fürst-Fasté

Dr. Henning von Löwis of Menar ist Fachjournalist für internationale Beziehungen und Autor.

Henning von Löwis of Menar wurde am 23.03.1948 als Sproß eines schottisch-baltischen Adelsgeschlechts im niedersächsischen Freiburg an der Elbe geboren. Nach ersten Erfahrungen als freier Mitarbeiter des Norddeutschen Rundfunks seit dem Jahr 1966, studierte er von 1968 bis 1972 Politologie, Öffentliches Recht und Lusitanistik in Hamburg und Lissabon und war von 1968 bis 1974 als freiberuflicher Mitarbeiter von Radio Portugal (Emissora Nacional) in Lissabon tätig. Bereits 1973 wurde er als wissenschaftlicher Assistent von Professor Hans-Peter Schwarz am Forschungsinstitut für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen an der Universität zu Köln tätig und promovierte 1976 über den Bilateralismus und Multilateralismus in der Außenpolitik Portugals seit 1945. Die Arbeit am Institut endete mit seinem Wechsel in die Position des Leiters des Forschungsbereichs Europa- und Deutschlandpolitik im Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut der Konrad-Adenauer-Stiftung, die er jedoch im selben Jahr (1984), zugunsten einer der journalistischen Tätigkeit, wieder aufgab. Von 1984 bis 1986 arbeitete er als Fachjournalist für internationale Beziehungen für verschiedene Rundfunkanstalten, darunter den Deutschlandfunk, die Deutscher Welle und als Korrespondent des Südwestafrikanischen Rundfunks in Bonn. Gleichzeitig war er bis 1989 als Lehrbeauftragter an der Universität Köln (Internationale Beziehungen und Außenpolitik der DDR) tätig. Von 1987 bis 1989 war Dr. Henning von Löwis of Menar Redakteur in der Abteilung 'Ost-West' des Deutschlandfunks und von 1989 bis 1994 als dessen Korrespondent in Mecklenburg-Vorpommern tätig. Für das Baltikum und Kaliningrad, ist der Experte seit 1991 Korrespondent des DLF und des Westdeutschen Rundfunks und seit 1994 Redakteur der Abteilung Hintergrund des Deutschlandfunks. Der international angesehene Journalist und nonkonformistische Berichterstatter ist Träger bedeutender Auszeichnungen, darunter des Medienpreises des Ostdeutschen Kulturrates, Kulturpreis für Publizistik der Landsmannschaft Ostpreußen, und des Sonderpreises des Peter Boenisch-Gedächtnispreises. Dr. Henning von Löwis of Menar, der seine berufliche und persönliche Erfahrung über Jahrzehnte durch intensive Reisetätigkeit und Vorort-Erkenntnissen erworben hat, gilt als einer der wichtigsten Autoren, denen es mit zukunftsbewußten und brückenschlagenden Reportagen über Länder und ihre Menschen gelungen ist, Europa mit diesen zu verbinden.

Hinweis:

Die Assoziation Deutschsprachiger Kurzwellenhörer (ADDX e.V) hat 2013 eine sehr interessante und treffende Biographie Dr. Henning von Löwis of Menars veröffentlicht. Das mehrseitige und bildreiche Profil ist als PDF-Dokument unter folgendem Verweis zu erreichen:

• www.addx.org/textarchiv/13-06-24-27.pdf

Literatur von Henning von Löwis of Menar:

• Handbuch der deutschen Außenpolitik (Hg. Hans-Peter Schwarz; 1975)
• Bonn und Namibia; Die Position der Bundestagsparteien in der Namibia-Frage (1981)
• Namibia im Ost-West-Konflikt (1983)
• Zimbabwe. Kein Modell für Namibia (1984)
• Kirchensteuern für Guerillakämpfer. Die Namibia-Kontroverse in der Evangelischen Kirche (1985)
• Der Afrikanische Nationalkongress (ANC). Moskaus Speerspitze gegen Südafrika (1986)
• Griff nach der deutschen Geschichte. Erbaneignung und Traditionspflege in der DDR (1988)
• Ich wäre gern geblieben - Das Leben Friedrich von Löwis of Menar zwischen 1767 und 1824 nebst einigen Familiennachrichten und einer Nachfrage über Alexander Puschkins Verbindung zum Hause von Löwis of Menar. (2005)
• Der weite Weg zurück nach Balga (Co-Autor, Audio-CD; 2007)
• 200 Jahre Tilsiter Friede: Von Tilsit nach Sowjetsk (Film-Doku, 2008)
• Der König von Königsberg. Mit Kant in die Zukunft (2009)
• Kubas Käfer: hasta siempre (2014)