Ben Freeth

Der Engländer Benjamin "Ben" Freeth war Farmer in Simbabwe und ist Geschäftsführer der Mike Campbell Foundation (MCF).

Der Engländer Benjamin "Ben" Freeth war Farmer in Simbabwe und ist Geschäftsführer der Mike Campbell Foundation (MCF).

Der Engländer Benjamin "Ben" Freeth war Farmer in Simbabwe und ist Geschäftsführer der Mike Campbell Foundation (MCF).

Ben Freeth, wurde 1969 als Sohn eines britischen Berufssoldaten im südenglischen Kent geboren und lebte, bedingt durch die Stationierungen des Vaters, zeitweilig in Deutschland und Nordirland. Im Zuge der Unabhängigkeit Simbabwes folgte 1982 eine Kommandierung in das ehemalige Rhodesien, wo der Vater im staatlichen Auftrag am Aufbau einer Ausbildungseinrichtung für die neugegründeten Steitkräfte beteiligt war. Ben Freeth besuchte derweil das Aiglon College in der Schweiz, wo er 1987 die Hochschulreife erlangte. In den folgenden zwei Jahren bereiste er Nordamerika, Mexiko, Neuseeland, Tasmanien und Australien, wo er sich den Lebensunterhalt als Farmarbeiter verdiente. Über weitere Stationen in Hong Kong und England, führte ihn sein Weg über Simbabwe nach Südafrika. 1989 nahm er das Studium der Agrarwissenschaften am Royal Agricultural College in Gloucestershire auf. Nach weiteren langen Arbeits- und Abenteuerreisen durch Osteuropa, Rußland, Sibirien, Mongolei, Norwegen und Tansania, heiratete Ben Freeth im Jahr 1994 Laura Campbell, die Tochter des simbabwischen Farmerehepaares Angela und Mike Campbell, und ließen sich auf deren Farm Mount Carmel Estate bei Chegutu nieder. Freeth etablierte sich 1996, neben seiner Arbeit als Farmer, als leitender Funktionär der Commercial Farmers' Union (CFU). Als der Präsident Simbabwes, Robert Mugabe, im Jahr 2000 den systematischen Landraub durch gezielte Bevölkerungsumsiedlungen und Terrormaßnahmen auf das Land weißer Eigentümer initierte, blieben die Familien Freeth und Campbell, nachdem einige tausend weiße Farmer das Land nach zahllosen Gewaltakten und Todesdrohungen verlassen hatten, beharrlich auf ihrem Besitz. Sie erregten in den Jahren 2007/2008 internationales Aufsehen, als sie die Regierung Simbabwes bei der Justizinstanz der Southern African Development Community, dem SADC Tribunal, verklagten, den Prozeß gewannen und der Landraub im Urteilsspruch als widerrechtlich und rassistisch bezeichnet wurde. Als Reaktion darauf ließ Mugabe Ben Freeth und seine Angehörigen durch Terrortrupps der ZANU PF auf der Farm überfallen, sie mißhandeln und, nachdem die Wohnhäuser und landwirtschaftlichen Anlagen in Brand gesteckt worden waren, von ihrem Besitz vertreiben. Als sein Schwiegervater Mike Campbell bald danach an den Folgen der Folterungen starb, setzte Ben Freeth den Kampf um das Recht und den Besitz seiner Familie fort und engagiert sich als Menschenrechtsaktivist und Geschäftsführender Direktor der Mike Campbell Foundation (MCF) für die Belange der Opfer des Diktators Robert Mugabe. In Anerkennung seines Einsatzes berief ihn die britische Königin, Elisabeth II., im Jahr 2010 als Mitglied des Order of the British Empire.


Freeth, Ben im Namibiana-Buchangebot

Mugabe & the White African

Mugabe & the White African

Mugabe and the White African is a first-hand account of the madness that engulfed Zimbabwe.