A. G. Visser

Dr. Andries Gerhardus Visser (1879-1929) war ein südafrikanischer Arzt und Dichter.

Dr. Andries Gerhardus Visser (1879-1929) war ein südafrikanischer Arzt und Dichter.

Dr. Andries Gerhardus Visser (1879-1929) war ein südafrikanischer Arzt und Dichter.

A. G. Visser wurde am 01.03.1878 in einem von einem Birnbaum beschatteten Zelt auf dem Hof der Farm Zaaifontein im südafrikanischen Distrikt Fraserburg (Nordkap) geboren. Seine Eltern, Andries Gerhardus und Martha Engela Elizabeth Visser, hatten zuvor ihre eigene Farm bei Carnarvon wegen einer extremen Dürreperiode verlassen müssen. Zeitgleich mit Jakob Daniël du Toit (Totius) und D. F. Malherbe, die, wie A. G. Visser, bedeutende Dichter afrikaanser Sprache werden sollten, besuchte er die Huguenot Memorial School in Dal Josafat und absolvierte eine Ausbildung als Lehrer am Normaal College in Kapstadt. Politisch ein Parteigänger der gegen die britischen Hegemonialbestrebungen streitenden Nordprovinzen, wurde A. G. Visser am 01.04.1901 kurzfristig verhaftet. Er verließ kurz darauf das Land und studierte im schottischen Edinburgh von 1901 bis 1906 Medizin und ließ sich, in die Heimat zurückgekehrt, in Carnarvon nieder, wo er von 1907 bis 1909 als Arzt praktizierte. Im Jahr 1909 verlegte er seine Praxis nach Steytlerville wo er bis 1916 lebte und ging schließlich nach Heidelberg, wo er, eng befreundet mit dem Schriftsteller Eugene N. Marais, Mitglied der Heidelberg Afrikaans and Theatre Association und des Stadtrates war. A. G. Visser war in erster Ehe seit 1913 mit Lettie Conradie verheiratet. Sieben Jahre nach ihrem Tod heiratete er Marie de Villiers. Ihrer Ehe war nur eine kurze Zeit beschieden, am 10.06.1929 verstarb A. G. Visser, der auch als der "Sanger van die suikerbosrand" (Afrikaans: Sänger vom Suikerbosrand) bekannt war, an den Folgen eines Herzinfarktes in Heidelberg und hinterließ seine Witwe und drei Kinder. Er ist in Heidelberg neben seiner ersten Ehefrau, der er sein in Südafrika weit bekanntes Gedicht, "Laetitia", gewidmet hatte, bestattet. Gedichte des erst achtzehnjährigen A. G. Visser wurden bereits 1897 in der ersten und damals einzigen afrikaanssprachigen Zeitschrift, "Ons Kleintji", veröffentlicht. Er sollte einen wesentlichen Einfluß auf die Etablierung des Afrikaas als lebendige und ausdrucksvolle, sich entwickelnde Sprache haben, zweimal den begehrten Hertzog-Preis für Literatur erhalten und wird mit Toon van der Heever, H. A. Fagan, A. D. Keet, J. R. L. van Bruggen und Theo Wassenaar, dem Dichterkreis der "Twintiger" zugerechnet.

Literatur von A. G. Visser:

  • Gedigte (1925)
  • Rose van herinnering en ander gedigte (1927)
  • Die purper iris, en ander nagelate gedigte (1930)
  • Uit ons prille jeug (1948)
  • Bloemlesing uit die gedigte (1955)
  • Kinderkeur (1967)
  • Roos en lanset: ’n keuse uit A.G. Visser (1978)
  • Versamelde gedigte (1981)

Literatur über A. G. Visser:

  • A.G Visser, digter en sanger (1950)
  • Sanger van die suikerbosrand; die lewensverhaal van A.G. Visser (1950)
  • A.G. Visser in woord en beeld (1978)
  • Geskiedenis van die Afrikaanse literatuur. I. (1978)
  • A.G. Visser. 'n vertolkingsdimensie (1979)
  • Perspektief en profiel, II. (In: Van Coller, H.P. (red.). 1999)

Visser, A. G. im Namibiana-Buchangebot

Uit ons prille jeug

Uit ons prille jeug

Uit ons prille jeug is 'n mooie bloemlesing van geïllustreerde gedigte vir kinders deur A. G. Visser.