15.01.2015

Walvis Bay stinkt nach Schwefelwasserstoff

Walvis Bay stinkt nach Schwefelwasserstoff. Als Grund dafür gibt NamPort Baggerarbeiten im Atlantischen Ozean an.

Walvis Bay stinkt nach Schwefelwasserstoff. Als Grund dafür gibt NamPort Baggerarbeiten im Atlantischen Ozean an.

Walvis Bay stinkt im wahrsten Sinne des Wortes. Die Hafenbehörde NamPort bittet alle Bewohner für den Faule-Eier-Geruch um Nachsicht. Als Grund dafür werden die aktuellen Baggerarbeiten im Ozean angegeben, dabei werde das stinkende Gas Schwefelwasserstoff freigesetzt.

Swakopmund/Walvis Bay: „NamPort ist sich bewusst, dass das Gas bzw. der Geruch nach faulen Eiern eine Belastung für die Bewohner ist, vor allem wenn der Wind aus dem Norden kommt. Wir versichern, dass die Konzentration sehr gering ist und keine Gefahr für Bewohner darstellt“, teilte NamPort diese Woche schriftlich mit. Als Ursache gibt die Hafenbehörde den Bau des neuen Containerterminals an, weil dabei intensive Baggerarbeiten (dredging) im Ozean stattfänden. Das Gas Schwefelwasserstoff (Dihydrogensulfid) komme im Walvis Bayer Bodensatz natürlich vor und jegliche Störungen des Sediments würden das Gas in unterschiedlichen Quantitäten freisetzen. Sogenannte Schwefelausbrüche in der Bucht dort würden jährlich und natürlich vorkommen. NamPort gibt ferner an, dass das Gas in hohen Konzentrationen schädlich sei und sich die Hafenbehörde daher bemühe, den akzeptablen Grenzwert einzuhalten. Dem größten Risiko seien die Arbeiter auf dem Bagger ausgesetzt. Sobald das Gas freigesetzt werde, würde es sich „sehr schnell in der Luft verteilen“, aber wenig später nicht mehr nachweisbar sein. „Es muss bemerkt werden, dass die menschliche Nase das Gas sehr schnell riechen kann, auch wenn die Konzentration sehr gering ist (0,0047 ppm). Das ist weit unter dem schädlichen Grenzwert“, heißt es. Und: „Das Gas ist nicht schädlich, obwohl Bewohner es regelmäßig riechen.“ Laut NamPort haben die Baggerarbeiten zum neuen Containerterminal im Dezember 2014 offiziell begonnen. Diese würden noch einige Monate andauern, bis die geschaffene Halbinsel im Meer fertig sei. „NamPort und der zuständige Auftragnehmer haben vor Beginn der Baggerarbeiten ein gemeinsames H2S-Gas-Verfahren eingeführt. Es wird somit auch ein Alarm ausgelöst, sobald das Gas freigesetzt wird und eine bestimmte Konzentration überschreitet. Dann werden Vorsichtsmaßnahmen ergriffen“, heißt es. Dies seien aber nicht die ersten Baggerarbeiten: Seit der Gründung des Hafens würden solche Arbeiten etwa alle zehn Jahre durchgeführt.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Walvis Bay stinkt nach Schwefelwasserstoff.

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