Umgehungsstraße von Windhoek soll sicherer werden

Umgehungsstraße von Windhoek soll sicherer werden. Foto: Clemens von Alten

Das Unfallrisiko auf der westlichen Umgehungsstraße Windhoeks soll gesenkt werden. Laut dem Befehlshaber der City Police werden Kamerasystem, Fußgängerabsperrungen und andere Strukturen in Erwägung gezogen, um die Schnellstraße für Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen.

Mit diversen Maßnahmen und Investitionen gedenkt die Stadtverwaltung, die westliche Umgehungsstraße (Western Bypass) Windhoeks sicherer zu machen. Wie der Befehlshaber der City Police, Abraham Kanime, jetzt im AZ-Interview erklärte, will man im kommenden Finanzjahr ein neuartiges Kamerasystem zur Geschwindigkeitskontrolle auf der Schnellstraße einrichten. „Wir hatten mit dem Gedanken gespielt, die Geschwindigkeitsbegrenzung eventuell von 120 bzw. 100 Kilometern pro Stunde auf 60 zu reduzieren – eine konkrete Absicht gibt es aber nicht“, so Kanime. Doch aufgrund der starken Verkehrsdichte und der Zweckdienlichkeit der westlichen Umgehungsstraße wolle man die Kontrolle verschärfen. „Zurzeit bedienen wir uns mobiler Geschwindigkeitsmesser. Im kommenden Finanzjahr wollen wir aber ein feststehendes System einführen, das misst, wie viel Zeit ein Fahrzeug für eine zurückgelegte Strecke benötigt hat und daraus errechnet, wie schnell der Verkehrsteilnehmer gefahren ist“, berichtete Kanime. Zudem werde in naher Zukunft in Erwägung gezogen, Betonabsperrungen und Brücken für Passanten zu errichten, um Fußgänger davon abzuhalten, die Schnellstraße zu betreten bzw. zu überqueren. „Langfristig sind große Verbesserungen entlang der westlichen Umgehungsstraße geplant“, kündigt Kanime an. Beispielsweise sollen Direktzufahrten (wie etwa entlang der Stadtteile Pionierspark, Akademia und Prosperita) durch Zubringerstraßen ersetzt werden, die das Unfallrisiko laut Kanime deutlich verringern würden. Die westliche Umgehungsstraße Windhoeks ist schon seit Jahren aufgrund der vielen, meist tödlichen Unfälle ein Grund zur Sorge für die Behörden. Besonders bei Niederschlägen besteht eine große Unfallgefahr: im Jahr 2013 hat die Straßenbehörde (Roads Authority, RA) Warnschilder errichtet, mit denen an Verkehrsteilnehmer appelliert wird, 60 Kilometer pro Stunde zu fahren, wenn die Straße nass ist. Nach Regenfällen gab es an einem Tag sechs Unfälle, weil die Fahrer auf der rutschigen Straße die Kontrolle verloren hatten (AZ berichtete).

Clemens von Alten

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Umgehungsstraße von Windhoek soll sicherer werden.