Überraschungsbesuch auf Namibia-Art

Überraschungsbesuch auf Namibia-Art: Freundlicher Elefant schaut bei einem Farmer vorbei. Foto: Christiane Thiessen

Freundlicher Elefantenbulle kommt auf Überraschungsbesuch auf Farmen bei Hochfeld in Namibia. Das riesige Tier ist sehr ruhig, richtet keinen Schaden an und läßt sich nicht durch die Anwesenheit von Menschen stören.

Windhoek; Hochfeld; Namibia „Wir kommen gerade von dem Elefanten zurück. Es regnet, alles ist grün, der Elefantenbulle ist sehr ruhig und steigt über die Zäune ohne Schaden anzurichten. Es ist einfach fantastisch und aufregend“, schwärmte gestern Nachmittag Elizma Kolver von der Farm Okamahapu. Der Elefantenbulle sei einen Tag zuvor auf der Farm, die 100 Kilometer nordöstlich von Okahandja und 16 km westlich von Hochfeld gelegen ist, von Farmarbeitern entdeckt worden. Kolver zufolge sei der Dickhäuter, der sich mit rotem Sand „den es nicht auf unserer Farm gibt“ gepudert hatte, von Norden her gekommen und nach Süden abgewandert. „Jetzt ist er wieder zurückgekommen und hat keinen Schaden auf der Farm angerichtet. Auch Christiane Thiessen von der Farm Otjimbuku beobachtete und fotografierte den Bullen auf ihrer Farm, die etwa 120 Kilometer nordöstlich von Okahandja gelegen ist. „Der Elefant scheint Menschen zu kennen, denn er sich sehr ruhig und friedlich. Er ist am Zaun entlang auf der Farmpad durch die ganze Farm marschiert und hat Zäune überquert ohne sie zu beschädigen“, berichtete die Farmerin. Auf der Farm der Thiessens hielt sich der graue Riese am Montag auf. „Ich habe den Elefanten nicht gesehen, aber mein Nachbar berichtete mir, dass ein großer Elefant auf der Nachbarfarm an meinem hohen Wildzaun der Farm Morogoro entlang gewandert ist, ohne zu versuchen den Zaun zu durchbrechen. Er hat keinen Schaden angerichtet“, sagte Ben Karuembe gestern Nachmittag. Nachfragen der AZ bei dem Pressesprecher des Ministeriums für Umwelt und Tourismus, Romeo Muyunda ergaben, dass das Umweltministerium von dem Elefanten bei Hochfeld wisse und diesen beobachte. „Er bedroht niemanden und kümmert sich nur um sich selbst“, teilte die Naturschutzbehörde auf die Frage was unternommen werde mit. Muyunda zufolge sei die Naturschutzbehörde damit beschäftigt herauszufinden woher der Elefant gekommen sein könnte. „Wir vermuten dass er entweder aus dem kommunalen Hegegebiet Nyae Nyae im Bezirk Tsumkwe oder von dem privaten Wildpark Erindi stammt, aber wir sind uns noch nicht sicher“, teilte das Ministerium mit. „Uns wurde von einem Farmer vor eineinhalb Wochen mitgeteilt, dass dort ein Elefant gesichtet wurde, der auf dem Weg nach Süden ist. Der Bulle kam von Norden zu uns und er war, dass beweist ein Haufen von ihm, auf der acht Kilometer nördlich gelegenen Hauptschotterstraße MK 59, die von Hochfeld nach Okahandja führt“, sagte Elizma Kolver.

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Überraschungsbesuch auf Namibia-Art.