03.06.2016

Tourist Protection Unit, Parkplatzwächter und Polizei retten Namibia-Urlaub

Tourist Protection Unit, Parkplatzwächter und Polizei retten Namibia-Urlaub: Deutsche erhalten Wertsachen zurück.

Tourist Protection Unit, Parkplatzwächter und Polizei retten Namibia-Urlaub: Deutsche erhalten Wertsachen zurück.

Unvorsichtige Namibia-Urlauber hatten Glück im Unglück: Dank eines pflichtbewußten Parkplatzwächters, der Windhoeker Polizei und der Tourist Protection Unit erhielten die deutsche Touristen ihre gestohlenen Wertsachen wieder.

Eine Gruppe Männer aus Hessen kamen am 31.05.2016 in Windhoek an, erhielten ihren Mietwagen, einen Doppelkabiner Geländewagen mit verschließbaren Aufbau (Canopy) und machten am Tag darauf die letzten Einkäufe in Windhoeks Innenstadt. Ihr Fahrzeug hatten sie auf dem Parkplatz vor der Windhoeker Stadtverwaltung in der Independence-Avenue geparkt. Einer der Männer blieb im Fahrzeug zurück, derweil die anderen Drei zum Einkaufen gingen. Als der zurückgebliebene Tourist hinten an das Fahrzeug ging, um etwas aus seinem Gepäck zu holen, wies ihn ein Passant darauf hin, die Türen nicht unverschlossen zu lassen. Kurz darauf sei ein weiterer Mann erschienen der einen Zettel bei sich hatte. Die Beiden konnten sich nicht verständigen, da der Tourist kein Englisch sprach und verstand. Kurz darauf kam ein weiterer Mann der Wechselgeld wollte und den Touristen zur Vorderseite des Wagens lockte. Ein wenig später kam ein Parkplatzwächter (car guard) der dem Besucher andeutete, dass sich zwei Männer mit zwei Rucksäcken aus dem Fahrzeug aus dem Staub gemacht hätten. Geistesgegenwärtig hatte der Parkplatzwächter die Windhoeker Stadtpolizei alarmiert, denen er eine Personenbeschreibung gab. Wegen Sprachschwierigkeiten mit dem Touristen zog die Stadtpolizei jedoch wieder ab. Einige Zeit später kamen die anderen drei Touristen zurück und entdeckten, dass zwei Rucksäcke, einer mit einer teuren Kameraausrüstung fehlten. Eine Bekannte, Karin Lühl wurde zur Hilfe gerufen und die Polizei alarmiert. Die Polizisten forderten die Besucher aus Deutschland und Lühl auf, zur Polizeiwache in der Bahnhofstraße zu kommen und alles zu Protokoll zu geben. Lühl wies die Polizisten darauf hin, dass dort immer eine lange Schlange vor den Schaltern sei und teilte den Beamten mit, dass sie mit den Touristen zur Wache in Klein Windhoek gehen würde. Dort gaben sie zu Protokoll was geschehen war und dass eine Fotoausrüstung sowie Handys und Kleidung im Wert von 165000 Namibia-Dollar gestohlen worden waren. Unbemerkt von den Beteiligten hatten drei verdeckte Ermittler die beiden Kriminellen in der Independence-Avenue beobachtet und als einer der Beiden mit der Beute in ein Taxi stieg, folgten ihnen die drei Polizisten in Zivil. Das Taxi fuhr in das Stadtviertel Eros, wo allem Anschein nach der Fahrgast das Taxi wechseln wollte. Als sie anhielten und der Verdächtige mit den beiden Rucksäcken ausstieg, griff die Polizei zu. „Es waren meine Männer von der Tourist Protection Unit (Touristenschutzeinheit) die wie oft vor Ort waren, um verdeckt Ermittlungen durchzuführen. Wir kennen viele Kriminelle und die Stellen wo die meisten Touristen überfallen werden“, sagte der Leiter für Schwerverbrechen in der Khomas-Region, Vize-Kommissar Silvanus Ngishidimbwa. Nachdem Nghishidimbwa die beiden Rucksäcke vorgelegt wurden, erkundigte er sich bei der Windhoeker Stadtpolizei, ob der Fall bekannt war, entdeckte die Telefonnummer von Karin Lühl, rief diese an und erfuhr, dass ihre Bekannten beraubt worden waren. Ein weiterer Anruf bei der Polizeiwache in Klein Windhoek bestätigte den Fall und die Rucksäcke wurden Lühl übergeben, da die Gruppe bereits nach Swakopmund gereist war. In den nächsten Tagen wollen sie u.a. noch den Etoscha-Nationalpark besuchen.

Dirk Heinrich

Mit freundlicher Genehmigung der Allgemeinen Zeitung in Windhoek (Namibia), veröffentlicht das Namibiana Buchdepot die Pressemeldung: Tourist Protection Unit, Parkplatzwächter und Polizei retten Namibia-Urlaub.

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